47.453202, 11.65805 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: An der Pletzachalm orientieren wir uns an den bereits sichtbaren Höfen in nordöstlicher Richtung. Über einen geteerten Weg spazieren wir zu den Höfen und biegen noch vor diesen links ab. Nun folgen wir einem Wiesenweg, bis wir an einem gelben Wegweiser nach rechts Richtung Pasillsattel abbiegen. Durch lichten Wald steigen wir über einen schmalen Pfad zügig aufwärts. Nach dem Wald erreichen wir latschenbewachsenes Terrain. Hier ist die Chance gut hoch auf Gämsen zu treffen.
Unser Pfad schlängelt sich durch das Latschengestrüpp weiter aufwärts. Nach einer guten Dreiviertelstunde passieren wir ein Wegkreuz. Rückblickend wird die Aussicht auf die Bergwelt rund um das Gerntal wie auf das Falzthurnjoch und die Bettlerkarspitze von Minute zu Minute besser. Sobald wir das Latschengestrüpp hinter uns gelassen haben gelangen wir zu einem freien Grashang. Der Pfad führt uns nun in Serpentinen den grasigen Hang Richtung Pasillsattel empor. Kurz vor dem Sattel wird der Weg steiniger und holpriger.
Nach guten 1 ½ Stunden ist der Pasillsattel erreicht. Direkt über den Sattel führt auch der Versorgungslift der Pasillalm. Noch einmal blicken wir in Richtung Gerntal, an dessen Ende über dem Plumsjoch die eindrucksvolle Felsgestalt des Risser Falks thront. Am Pasillsattel wenden wir uns nach rechts und erreichen durch lichten Wald den latschenbewachsenen Westgrat der Seebergspitze. Nach wenigen Minuten taucht vor uns der Gipfel mit dem bereits sichtbaren Kreuz auf. Die senkrechten Wände der Seebergspitze wirken von dieser Seite sehr schroff und abweisend.
Wir folgen nun dem Westgrat zügig aufwärts. Der erdige Boden wird bald von splittrig schottrigem Untergrund abgelöst. Nach einer steilen schrofigen Rinne verengt sich der Grat. Direkt am Grat steuern wir auf einen Vorgipfel zu, den wir an dessen rechter Seite passieren. Im Anschluss steigen wir über Schofen kurz aufwärts und queren rechts unterhalb des Grates bleibend zum Gipfelaufbau hinüber. Hier treffen wir auf den Weg, der sich von Pertisau kommend über den Südgrat herauf zieht. Unschwierig steigen wir die letzten Meter zum Gipfelkreuz empor.
Vom höchsten Punkt genießen wir den Blick über den Achensee zum Rofan und zu den Zillertaler Alpen, über die Berge des Karwendels und bis zu den Bayerischen Voralpen.
Abstieg: Wie Aufstieg. Die benachbarte Seekarspitze wird von der Seebergspitze in einer Stunde erreicht. Bei der Überschreitung müssen leichte Klettereien im 1. Schwierigkeitsgrad und ein Gegenstieg von 125 Höhenmetern bewältigt werden. Der Abstieg von der Seekarspitze nach Achenkirch dauert nochmals zwei Stunden. Wer von der Seekarspitze über die Parsillalm zurück zur Pletzachalm absteigen will, muss einen weiteren Gegenanstieg von 125 Höhenmetern zum Pasillsattel einkalkulieren.
Unterwegs keine. Am Ausgangspunkt bietet sich die Pletzachalm, für eine Einkehr an. Die Alm ist von Anfang Mai bis Ende Oktober und von Weihnachten bis Ende März geöffnet.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1040 m | - 1682 m | + 1:40 | 1:40 | Pasillsattel | |
1682 m | - 2085 m | + 1:05 | 2:45 | Seebergspitze | |
2085 m | - 1682 m | + 0:45 | 3:30 | Pasillsattel | |
1682 m | - 1040 m | + 1:15 | 4:45 | Pletzachalm |