47.424169, 11.751218 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Nach dem gemütlichen Aufstieg von Maurach mit der Seilbahn offenbart sich bereits an der Erfurter Hütte das Rofangebirge in seiner vollen Pracht. Wir starten auf der Piste nach Norden. Links von uns beeindrucken die sonnenbeschienenen Wände des Dalfazkamms. Direkt vor uns befindet sich der felsige Gschöllkopf. An der Mauritzalm vorbei verlassen wir nach Nordwesten den gesicherten Pistenbereich. Leicht ansteigend marschieren wir nun in einen Bogen nach Osten auf die Haidachstellwand zu. In dem breiten Graben, der sich nun nach Nordosten den Berg hinaufzieht bleiben wir links und steigen durch kupiertes Gelände bis zur Grubascharte auf. Majestätisch thront im Norden dabei der Roßkopf über uns.
Ab der Grubascharte beginnt die oftmals kritische Querung weiter nach Nordosten zum Gipfel. Die zahlreichen Abfahrtsspuren nach Süden sind bereits sichtbar. Auch der Blick ins Zillertal ist nun frei. Im hinteren Drittel der Querung sind meist noch ein bis zwei Spitzkehren nötig, bevor man über den Grat den felsigen Aufbau der Rofanspitze erreicht. Auch der Sagzahn im Osten ist dabei immer einen Blick wert. Wer möchte, klettert noch ein Stück zum Gipfelkreuz hinauf, aber auch wenige Meter darunter ist die Aussicht atemberaubend.
Nach Ostern erstreckt sich das Inntal, an dessen Ende schön das Kaisergebirge mit der Ellmauer Halt zu sehen ist. Nach Süden verdecken der nahe Sagzahn und das Vordere Sonnwendjoch den Eingang zum Zillertal. Auch die Berge des Karwendelgebirges beeindrucken im Südwesten. Ein Stück weiter rechts, getrennt von uns über einen nach Norden steil abfallenden Grat, können wir die Nachbargipfel im Rofan bestaunen: Roßkopf, Seekarlspitze und Hochiss stechen besonders aus dem Panorama heraus. Etwas weiter im Norden, prägt rechts vom Unnutz der Guffert das Panorama.
Abfahrt: Sofern die Bedingungen passen, erfolgt die Abfahrt direkt nach Süden. Rasant geht es die ersten 300 Höhenmeter in den vor uns liegenden Talkessel. Der Hang ist breit genug, sodass bei Neuschnee jeder seine eigene Spur legen kann. Wir halten uns ein wenig östlich und erreichen im flacheren Gelände die Schermsteinalm, von der wir in diesem Winter aber lediglich die Dächer der Almhütten sehen. Trotzdem nutzen wir das windgeschützte Plätzchen für eine kleine Pause.
Wenig später wird es nochmal steil. Gut 30 Grad hat der Hang, der uns zu den Freiflächen der Alpigalm bringt. Mit deutlich weniger Tempo tauchen wir anschließend in den Wald ein. Weitgehend dem Wirtschaftweg folgend, erreichen wir die ersten Häuser der Rofansiedlung. Links, östlich der Straße fahren wir so weit wie möglich ab, bevor wir im Siedlungsgebiet dann doch abschnallen müssen und zu Fuß bis zur Haltestelle an der B181 marschieren. Immer noch beeindruckt von der Abfahrt, lassen wir uns von dort mit dem Bus zurück nach Maurach bringen.
Erfurter Hütte (1834 m), DAV Sektion Ettlingen, Tel. +43 (0)5243/5517. Geöffnet von Mitte Juni bis Ende Oktober und von Mitte Dezember bis Anfang April.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1834 m | - 2259 m | + 1:45 | 1:45 | Rofanspitze | |
2259 m | - 580 m | + 1:15 | 3:00 | Haltestelle Rofansiedlung |