47.456884, 11.650915 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Wir verlassen den Parkplatz an der Mautstraße und gewinnen über einen breiten Forstweg die ersten Höhenmeter. In Serpentinen schlängelt sich der Weg den bewaldeten Hang empor. Nach 1 1/4 Stunden lassen wir den Bergwald hinter uns und wir erreichen den Schleimssattel. Nun geht es wieder leicht bergab, bevor wir eine Abzweigung erreichen, die uns Richtung Mondscheinspitze bringt. Hier biegen wir links ab. Schon bald sehen wir vor uns den Gipfelaufbau der Mondscheinspitze. Das Gipfelkreuz steht dabei am linken äußeren Zacken.
Nun folgen wir einem grasbewachsenen Rücken, der später immer mehr ansteilt und uns näher an die felsigen Wände heranbringt. Der Pfad wird wieder flacher und wir erkennen nun in der Wand die Rinne, die uns zum Gipfel bringen wird. Der Einstieg in die Wand ist spannend: Wir steigen zuerst in ein Bachbett hinunter, um anschließend kletternd eine steile Passage (I) zu überwinden. In der Folge lehnt sich das Gelände wieder etwas zurück und weiter geht es eher gehend als kletternd, wobei die Hände immer wieder benutzt werden, um bergauf zu kommen.
Eine weitere Kletterstelle stellt sich uns in den Weg: Ein kurzes Stück Fels (I) muss mit Hilfe der Hände überwunden werden. Anschließend erreichen wir wieder Gehgelände: Steil führt uns der Pfad über einen Rücken in Richtung Gipfelkreuz. Kurz vor dem Gipfel erkennen wir, wie dieser jäh in einer schwindelerregenden Nordwand abbricht. Oben lässt es sich lange aushalten: Die Karwendelhauptkette vor der Nase, im Hintergrund die Hohen Tauern und die Zillertaler Alpen bieten einen regelrechten Augenschmaus. Nach Norden hin schweift der Blick über die Grashügel des Vorkarwendels.
Abstieg: Wir verlassen den Gipfel der Mondscheinspitze Richtung Süden. Steil schlängelt sich der Pfad in die Tiefe. Wir erreichen einige kleine Felstürme, die wir an deren rechter Seite queren. Über eine Rinne (I) geht es nun steil bergab, wir verlassen diese aber auf halber Höhe und wechseln auf den ausgesetzten Pfad rechter Hand. Wir folgen dem anfangs luftigen Pfad und erreichen später eine weitere Rinne (I), die wir abklettern. Nun gelangen wir in die Mondscheinsenke, hinter der uns nun 120 Höhenmeter Gegenanstieg erwarten. Zwischen Latschen hindurch bringt uns der Pfad nach einer Stunde bis zum Gipfelkreuz des Plumsjochs, einem recht unscheinbaren und grünen Gipfel. Alle Schwierigkeiten liegen hinter uns, gemütlich geht es nun in 25 Minuten weiter zum Plumssattel, hier wagen wir einen kleinen Abstecher und erreichen in fünf Minuten die kleine und urige Plumsjochhütte.
Von der Hütte geht es wieder ein paar Meter bergauf zum Sattel, von hier führt ein breiter und schottriger Fahrweg hinunter zur Gernalm. Der Rückweg zum Ausgangspunkt, den wir über den Kiesweg antreten, der nach kurzer Zeit links von der Teerstraße wegführt, ist nur noch Formsache.Plumsjochhütte (1630 m), Tel. +43 (0)5243/43111. Geöffnet von Anfang Mai bis Ende Oktober.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1090 m | - 1555 m | + 1:15 | 1:15 | Schleimssattel | |
1555 m | - 2106 m | + 1:30 | 2:45 | Mondscheinspitze | |
2106 m | - 1800 m | + 0:45 | 3:30 | Mondscheinsenke | |
1800 m | - 1920 m | + 0:15 | 3:45 | Plumsjoch | |
1920 m | - 1630 m | + 0:30 | 4:15 | Plumsjochhütte | |
1630 m | - 1090 m | + 1:15 | 5:30 | Parkplatz Gerntal |