47.370965, 11.714473 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Ausgehend vom Parkplatz halten wir uns nach Norden und folgen den Wegweisern zur Wolfsklamm. Hierbei spazieren wir auf der rechten Seite des Stanser Bachs flussaufwärts. Nach ein paar Häusern erreichen wir schon bald ein Mauthäuschen, an dem für den Besuch der Klamm eine Gebühr fällig wird (Stand 2015: 4,50 für Erwachsene, 1 Euro pro Kind). Hinter der Zahlstation wandern wir noch ein paar Minuten auf der Forststraße, bis schließlich rechts ein Pfad zur der eigentlichen Klamm führt.
Entlang der gewaltigen Felswände führt uns der Weg nun immer tiefer in die beeindruckende Schlucht. Nach einem Warnschild, dass die Brücken nicht zu stark belastet werden sollen, zeigt sich die Klamm in ihrer vollen Pracht. Kleine und große Wasserfälle prägen den Bachverlauf und faszinieren die Besucher. Der gut gesicherte hölzerne Steig wechselt häufig die Uferseite wodurch immer wieder neue Eindrücke auf uns wirken. Die Zeit bis wir, markiert durch eine gemauerte Staumauer, das Ende der Klamm erreichen vergeht wie im Flug.
Nach der Staumauer zeigt sich der Stanser Bach von seiner lieblichen Seite. Durch weitläufige Kiesbänke fließt das Gewässer nun ruhig dahin und lädt vor allem die jüngsten Wanderer zum Spielen ein. Erst nach dem zahlreiche Dämme gebaut und wieder niedergerissen wurden und mindestens ein Kind die Nase zu tief ins Wasser gesteckt hat, können wir, animiert durch besorgte Mütter, weiterziehen. Gleich nachdem Naturspielplatz bietet der Weg ein weiteres Highlight. Links des Weges stehen unzählige Stonamandl. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, die Versammlung um ein weiteres Mitglied zu ergänzen.
Ohne viel Höhenmeter zu machen wandern wir auf der breiten Forststraße weiter zum Kloster. Schon bald sieht man das imposante Bauwerk hoch über uns am Ende einer senkrecht aufragenden Felswand thronen. An einer Kreuzung halten wir uns rechts und steigen über zwei Serpentinen weiter zum Wallfahrtsort auf. Hier erwartet uns eine weitere Sehenswürdigkeit: Die Hohe Brücke. Bereits seit über 500 Jahren überspannt hier eine Brücke den Seiergraben und ermöglicht so den Pilgern gefahrlos den Georgenberg zu betreten. Nachdem wir die Brücke hinter uns gelassen haben, besuchen auch wir die beiden Kirchen. Die 1230 erbaute Kirche "Maria unter den Linden" liegt etwas oberhalb der eigentlichen Anlage und war an diesem Tag verschlossen. Die Wallfahrtskirche war jedoch offen und lud zur Andacht ein. Den weltlichen Genüssen widmen wir uns anschließend in der Wallfahrtseinkehr, wo wir uns bei Speis und Trank für den Abstieg wappnen.
Abstieg: Für den Abstieg wählen wir den Weg über die Kapelle Maria Tax. Hierzu halten wir uns nach der Hohen Brücke geradeaus und biegen wenig später rechts von der Fahrstraße ab. Die sehenswerte Kapelle liegt etwa auf halben Weg und ist vorbildlich ausgeschildert. Hinter dem kleinen Gotteshaus steigen wir auf einem Pfad weiter ab, bis wir schließlich Stans erreicht haben. Etwa 100 Meter nach den ersten Häusern halten wir uns rechts und erreichen so wieder den Parkplatz von dem aus unser Rundweg begonnen hat.
Wallfahrtsgasthaus St. Georgenberg (898 m), Tel. +43 (0)5242/71435. Ganzjährig geöffnet.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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575 m | - 898 m | + 1:15 | 1:15 | St. Georgenberg | |
989 m | - 750 m | + 0:30 | 1:45 | Kapelle Maria Tax | |
750 m | - 575 m | + 0:30 | 2:15 | Parkplatz Stans |