Lawinengefahr: Mittel. Unbedingt die Hinweise des Lawinenwarndienst beachten!
Exposition: Ost- und Nordost.
Anfahrt: Autobahn München - Kufstein - Innsbruck bis zur Ausfahrt Zillertal. Dort weiter auf der B169 nach Fügen fahren. In Fügen über die Pankrazberg-Landesstraße nach Hochfügen fahren. Der Straße bis zum Ende folgen und vor der Talstation des Zillertal-Shuttle parken.
47.264407, 11.777065 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Am südlichen Ende der Fahrstraße, direkt vor der Gondel des Zillertal-Shuttles starten wir entlang des Finsingbach unsere Tour. Bequem wandern wir auf der Hochfügener Rodelbahn durch den märchenhaft verschneiten Wald. Eine Serpentine können wir abkürzen, bevor wir den Wald hinter uns lassen und die Häuser der Pfundsalm erreichen. Hinter der Alm setzt sich der Weg ein Stück weitgehend eben entlang des Gebirgsbaches fort.
Schon bald zweigt nach links die Aufstiegsroute zum Kraxentrager ab, die wir heute aber ignorieren. Wir bleiben weiter auf der Westseite des Tals und folgen dem flachen Aufstiegsweg nach Süden. Nachdem über uns die Hütten des Pfundsalm Mittelleger auftauchen wandern wir noch etwa 300 Meter in Richtung Talabschluss, bevor wir uns rechts nach Westen orientieren und endlich an Höhe gewinnen. Zahlreiche Abfahrtsspuren zeugen davon, dass wir nicht die ersten sind, die nach den neuerlichen Schneefällen den Kleinen Gilfert besuchen. Trotzdem lässt das großzügige Gelände noch viel Raum, später unsere eigene Spur ins Tal zu ziehen.
Immer steiler zieht sich nun die Spur den Hang hinauf. Wir steuern zunächst südlich auf eine mit ein paar Bäumen bewachsene Felsnase zu. Oberhalb dieser erreichen wir nach ein paar Spitzkehren wieder flacheres Gelände. Hinter uns ist auf der gegenüberliegenden Talseite schön der Marchkopf, der Gipfel und der Kraxentrager zu sehen. Im Süden steht die Sonne direkt über dem Rosskopf. Wir marschieren nun nach Nordwesten und steigen links neben den Abfahrtspuren der Freerider direkt auf den Pfaffenbichl zu. In 2450 Metern Höhe halten wir uns links und queren nach Südwesten.
Erst flach, dann zunehmend steiler marschieren wir nun auf den kleinen Sattel zwischen Pfaffenbichl und Kleinem Gilfert zu. Dort angekommen können wir nun auch erstmals den Blick nach Nordwesten ins Zillertal und die dahinterliegenden Berge genießen. Noch einmal heißt es in einem kleinen Aufschwung die Zähne zusammen zu beißen, danach stehen wir auf dem Gipfel des Kleinen Gilfert und können sowohl das Denkmal als auch die Aussicht in vollen Zügen genießen.
Weit reicht der Blick über die Gipfel und Spitzen der Tuxer - und Zillertaler Alpen. Auch das Inntal und das dahinter liegende Karwendelgebirge ist im Nordwesten schön zu sehen. Vom nahen Skigebiet, das gleich hinter der nahen Spitze des Pfaffenbichl beginnt, bekommt man nichts mit, nur im Osten sieht man, wie sich die Pisten links vom Marchkopf zu Tal schlängeln. Im Westen können wir mit der Grafennsspitze und dem Hirzer zwei weitere lohnende Skitourengipfel erkennen. Blickfang am Gipfel ist natürlich auch das meisterhaft gefertigte Friedenssymbol. Rings um das Kreuz vereinen sich auf Bronzetafeln die Symbole der Weltreligionen und regen zur Diskussion, zum Dialog, zum Handreichen und letztendlich zum Frieden an.
Abfahrt: Die Abfahrt verläuft grob entlang der Aufstiegsspur. Das offene Gelände lässt viel Spielraum für Varianten.
Unterwegs keine. Am Ausgangspunkt in Hochfügen befinden sich zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1450 m | - 1650 m | + 0:30 | 0:30 | Pfundsalm Niederleger | |
1650 m | - 1840 m | + 0:30 | 1:00 | Pfundsalm Mittelleger | |
1840 m | - 2388 m | + 2:00 | 3:00 | Kleiner Gilfert | |
2388 m | - 1450 m | + 0:45 | 3:45 | Parkplatz Hochfügen |