47.175384, 11.862192 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Vom Parkplatz marschieren wir etwa 50 Meter an der Straße zurück nach Westen, bevor die Klettersteige rechts der Fahrbahn ausgeschildert sind. Neben dem Gasthaus Zillertal informiert eine Tafel über vier zur Wahl stehende Klettersteige. Unser Ziel ist heute der "Kindgerechte Klettersteig", der am westlichsten der Steige in die Höhe führt. Wir steigen ein paar Meter auf und finden links den nach Westen beginnenden Steig. Am Einstieg befindet sich zudem eine kleine Übungswand, an der die grundlegenden Schritte beim Begehen eines Klettersteiges noch einmal geübt werden können.
Zunächst haben der "Kindgerechte Klettersteig" und der Huterlaner Klettersteig den gleichen Routenverlauf. Über eine steile Rampe, die mit Drahtbügeln entschärft wurde, gewinnen wir schnell an Höhe. Anschließend halten wir uns im leichten Gelände weiter nach Westen. Wir steigen ein paar Meter ab und wenig später zweigt nach oben der Huterlaner Klettersteig ab. Wir queren jedoch weiter nach Westen. Wenig später steigen auch wir in A- und B-Gelände auf und erreichen das erste Hindernis: Ein Holzrohr, durch das wir hindurchkriechen können. Obwohl wenig schwer, bietet sich auch hier, wie bei allen Elementen des Hochseilgartens, die Möglichkeit an, das Hindernis, gesichert am Drahtseil zu umgehen.
Hinter dem Rohr geht es über B-Gelände weiter am Drahtseil bergauf, bevor wir auf einem Hochbalken unseren Gleichgewichtssinn auf die Probe stellen müssen. Auf Fels und über zahlreiche Drahtbügel gewinnen wir anschließend weiter an Höhe. An der nächsten Station sind die Hochseilgartenelemente schon deutlich anspruchsvoller. Über verschiedene Draht und wacklige Seilbrücken erreichen wir einen kleinen Flying Fox. Dieser erfordert etwas Mut, ist aber an sich unschwierig.
Bis zu einer Aussichtsplattform, an der sich auch ein Notausstieg befindet, geht es wieder in Klettersteigmanier weiter. Zwar müssen neben einer langen Aluleiter auch ein weiteres Hindernis in Form zweier aneinandergestellter Platten überwunden werden, nach Meinung der Kinder handelt es sich dabei aber um eher langweilige Hindernisse. Interessanter ist hinter der Plattform die Hängebrücke, die uns zu einer mächtigen und recht glatten Wand führt. Auch hier erleichtern uns Drahtbügel den Aufstieg.
Hinter der Wand erwarten uns erneut Elemente eines Hochseilgartens. Es gilt eine Reifenbrücke und eine Balkenbrücke zu überwinden. Während die Reifen noch relativ stabil aufgehängt sind, ist bei den Balken erneut Gleichgewichtssinn gefragt. Die folgenden Klettersteigmeter lassen sich wiederum recht einfach überwinden. Ein paar Minuten später sehen wir den luftigsten Hochseilgartenelementen entgegen.
In schwindelerregender Höhe überwinden wir zunächst eine Draht- und Holzlattenbrücke, bevor wir uns an einem nun deutlich höheren Flying Fox in die Tiefe stürzen. Zwar ist auch dieser prinzipiell nicht schwer, trotzdem überprüft man hier gerne auch ein drittes und viertes mal die Seilsicherung. Noch einmal tief Luft holen und dank des Gruppenzwangs verlässt auch Papa das stabile Holzplateau und gleitet, sich ganz auf den Sitzgurt des Klettersteigsets verlassend, mit angstverzerrtem Gesicht in die Tiefe.
Nach dem Adrenalinkick des zweiten Flying Fox fallen die letzten Klettersteigmeter nicht weiter schwer. Es dauert auch nicht lange, dann haben wir über einen Pfad den Gasthof Zimmereben erreicht. Hier wird natürlich ausgiebig Brotzeit gemacht und über die Erlebnisse diskutiert.
Abstieg: Zurück bringt uns ein Pfad unterhalb des Gasthauses. Westlich vorbei an dem Wildgehege erreichen wir nach etwa 25 Minuten wieder den Ausgangspunkt an der Straße.
Gasthof Zimmereben (790 m), Tel. +43 664 3806203. Geöffnet im Sommer von Ende März - Ende Oktober. Dienstag Ruhetag.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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620 m | - 790 m | + 1:45 | 1:45 | Gasthof Zimmereben | |
790 m | - 620 m | + 0:25 | 2:10 | Parkplatz "Klettersteige Mayrhofen" |