Bahnhof Freising - Freisinger Wieskirche - Plantage - Bräustüberl Weihenstephan - Domberg - Bahnhof Freising
Leichte, aber mit knapp 14 Kilometer nicht allzu kurze Wanderung. Der Wegverlauf auf den Teer- und Schotterwege ist durchwegs einfach zu bewältigen. Hie und da müssen Stufen überwunden werden.
Mit der S1 nach Freising.
48.39514222, 11.74456179
Allein der Freisinger Domberg mit der Kirche St. Maria und St. Korbinian und der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz wäre natürlich schon einen Ausflug nach Freising wert. Wer neben der Kultur jedoch auch ein wenig Natur und den Gerstensaft der ältesten Brauerei der Welt genießen möchte, der folgt dem Freisinger Rundweg "Kultur & Natur". Wir haben den Rundweg entgegengesetzt zu den Wegweiser erwandert. Dies hat den Vorteil, dass die kulinarischen Genüsse gegen Ende der Tour warten.
Von den Gleisen des Bahnhofs Freising starten wir durch die Unterführung  nach Süden unsere Wanderung. Wir halten uns auf dem großen Parkplatz  rechts und können am südlichen Ende über einen kleinen Fußweg nach Osten  den Dammweg erreichen. Diesem folgen wir links nach Norden. Schön  präsentiert sich links des Weges der Domberg. Dem Isarufer abwärts  folgend treffen wir auf die Korbiniansbrücke mit den fünf Statuen  Freisinger Berühmtheiten Karolina Gerhardinger, Johannes Nepomuk,  Korbinian, Lantpert von Freising und Otto von Freising. Wenig später kommen  wir zur Luitpoldbrücke. Wir bleiben weiter auf der westlichen Isarseite  und nutzen auch den rostbraunen Isarsteg Nord nicht. Hinter der  Kläranlage verlassen wir nach links das Isarufer.
Wir wandern hinter der Kläranlage ein Stück zurück und biegen rechts in  die Parkstraße ein. Nachdem wir Gleise und die Mosach überquert haben,  spazieren wir auf der gegenüberliegenden Seite der Landshuter Straße,  auf der Alten Poststraße nach Nordwesten. In Höhe der Pfarrkirche St.  Peter u. Paul biegen wir rechts nach Norden in die Wiesenthalstraße ab.  Der Straßenverlauf wird nach rechts zur Altenhauser Straße. Wir bleiben  jedoch weiter auf der Wiesenthalstraße, die nach Norden leicht links von  der Vorfahrtsstraße abbiegt. Am Ortsausgang setzen wir unsere Tour auf  einem Schotterweg fort. Wir passieren einen Spielplatz und kommen in  einem langen Bogen nach Westen schließlich zur Wieskirche bei Freising.  Bereits seit 1748 ist der Anbetungsort das Ziel vieler Wallfahrer. Auch  wir statten der Kirche einen Besuch ab, bevor wir unsere Wanderung nach  Nordwesten auf der gegenüberliegenden Seite der B 301 fortsetzen.
Wir wandern auf einem Kreuzweg mit wuchtigen steinernen Stationen etwa  200 Meter weiter, bevor wir diesen bei einer querenden Straße nach  rechts verlassen. Vorbei an einem Trinkwasserspeicher erreichen wir  schließlich die Heindfingerstraße. Die Plantage mit dem Biergarten ist  bereits angeschrieben. Wir folgen also auf der gegenüberliegenden Seite  dem Forstweg und finden uns nur wenigen Minuten später auf einer Bank  des urigen Waldbiergartens wieder. Während hier die Erwachsenen mit  hopfenhaltigen Getränken gelockt werden, kommen auch die Kinder nicht zu  kurz. Allerlei Spielgeräte, inklusive Tretkartbahn, befinden sich auf  dem Gelände. So kommen Alt und Jung auf ihre Kosten. Nach Süden, dem Wegweiser zur Stadtmitte folgend, verlassen wir das  Areal über einen Schotterweg und wandern vorbei an Wiesen bis zum  Weihenstephaner Ring.
Hier halten wir uns links (nach Südosten). 
Etwa 200  Meter später zweigt nach rechts ein kleiner Durchlass für Fußgänger ab,  der uns, zwischen zwei Parkplätzen hindurch, zur "Steinbreite". bringt.  Vorbei an zahlreichen Gewächshäusern spazieren wir auf der kleinen  Straße weiter nach Süden. Wer möchte, kann das Gelände der Bayerische  Landesanstalt für Landwirtschaft ausgiebiger besichtigen und auf dem  Gehölzlehrpfad bis zu 65 verschiedene Baumarten kennenlernen. Wir  erreichen schließlich die "Lange Point" der wir für 250 Meter nach links  (Osten) folgen. Anschließend biegen wir rechts ab und spazieren in der  Straße "Am Staudengarten" wieder nach Süden. Wir überqueren die  Thalhauser sowie die Vöttingerstraße und spazieren weiter auf einem  Fußweg direkt auf den Weihenstephaner Berg zu. Eine Lagerhalle umrunden  wir links, halten uns dahinter wieder rechts und wenig später stehen wir  linker Hand vor dem Bräustüberl Weihenstephan. Bereits seit fast 1000  Jahren wird auf dem Weihenstephaner Berg Bier ausgeschenkt. Klar, dass  auch wir hier für eine kurze Rast einkehren.
Gestärkt setzen wir nach Osten unsere Wanderung fort. Vom Bräustüberl  spazieren wir bergab zur Straße zurück, halten uns dort rechts und  erreichen am Ende der Straße eine kleine Treppe die uns zum  Weihenstephaner Fußweg führt. Vorbei am Oberdieckgarten folgen wir  diesem Weg den Berg hinunter und halten uns vor einer Eisdiele nahezu  180 Grad nach rechts. Entlang der Stadtmoosach spazieren wir nun  ebenerdig auf dem Veitsmüllerweg nach Südwesten und überqueren  anschließend nach Süden auf dem Fürstendamm den Bach. Nachdem wir auch  die Moosach überquert haben folgen wir dieser wieder nach Osten, immer  den Schildern zur Stadtmitte folgend. Da wir auch dem Domberg noch einen  Besuch abstatten möchten, halten wir uns an der Bahnhofsstraße links  und wandern auf dieser weiter, bis rechts die Obere Domberggasse  abzweigt.
Steil dem gepflasterten Weg bergauf folgend, haben wir schon bald den  Gipfel des Freisinger Dombergs erreicht. Dieser beherbergt den  Freisinger Dom St. Maria und St. Korbinian, sowie das  Kardinal-Döpfner-Haus, welches bis 1802 den Freisinger Fürstbischöfen  als Residenz diente. Auch der ehemalige Papst Benedikt XVI. wirkte hier,  damals noch unter seinen bürgerlichen Namen Joseph Ratzinger, als  Student, Dozent und als Professor. Im Süden des Dombergs nutzen wir noch  die Gelegenheit und genießen hinter drei Torbögen die Aussicht Richtung  München. Auch wenn es an diesem Tag etwas trüb ist, können wir recht  schön den Münchner Olympiaturm erkennen.
Über den Vorplatz verlassen wir wieder die kirchlichen Anlagen und  halten uns rechts. Wir folgen bergab der Unteren Domgasse nach Osten und  biegen am Ende des Berges links in die Luckengasse ab. An der Unteren  Hauptstraße halten wir uns links. Vorbei an zahlreichen Geschäften und  Restaurants passieren wir den Freisinger Marienplatz mit der  Mariensäule, die seit 1674 den Mittelpunkt der Freisinger Altstadt  darstellt. Weiter über die Obere Hauptstraße stoßen wir schließlich  wieder auf die Bahnhofsstraße, der wir rechts nach Süden zu unserem  Ausgangspunkt, dem Freisinger Bahnhof folgen. Nach einer langen, aber  auch genussreichen und kulturell wertvollen Tour treten wir mit der  S-Bahn wieder unsre Heimreise nach München an.