Gut 8 Kilometer lange Wanderung, die über Fußwege, Forstwege und wenig befahrene Straßen führt. Der Wegabschnitt zwischen der Grotte und Kreuzstraße kann sehr batzig sein. Die Wanderung ist auch im Winter bei moderater Schneelage mit entsprechendem Schuhwerk gut machbar.
Mit der S5 Richtung Kreuzstraße zur Haltestelle Aying.
47.96896502, 11.76923275
Seit dem Jahre 1898 steht in einem Waldstück bei Kleinkarolinenfeld eine Marienfigur. Zu dieser Zeit wurde ihr in einer uralten Eiche eine Nische eingerichtet. Doch schon nach wenigen Jahren schlug der Blitz in die Marieneiche ein und ihre Krone musste gekappt werden. Die Eiche gibt es noch heute, doch sie wird von einer kleinen Holzkapelle eingerahmt. Der Stamm der Eiche trägt das Dach. Vor der Kapelle befinden sich Betbänke und eine Kanzel. Wer seine eigene kleine Wallfahrt zur Mariengrotte abhalten möchte, der startet am besten in Aying und stattet noch der St. Nikolaus-Kirche in Peiß einen Besuch ab. Beim Bartewirt in Kreuzstraße warten zum Schluss weltliche Genüsse auf den durstigen und hungrigen Wanderer.
Am Bahnhof Aying wechseln wir in Fahrtrichtung Kreuzstraße blickend auf die linke Seite des Bahnhofs. Immer noch in die gleiche Richtung schauend gehen wir über den Parkplatz und treffen am Ende der Parkmöglichkeiten auf einen Fuß- und Radweg. Wir schlagen diesen Weg ein und spazieren entlang der Gleise Richtung Süden. Nach kurzer Zeit mündet der Weg in den Behamweg. Der Fußweg endet hier. Vor uns sehen wir bereits die Ortschaft Peiß. Da wir nicht der viel befahrenen Landstraße folgen wollen, biegen wir links ab und spazieren über den Behamweg nach Aying hinein. Nach wenigen Minuten treffen wir auf die Peißer Straße.
Wir gehen über die Straße drüber zu einem Fuß- und Radweg, biegen rechts ab und folgen diesem nach Peiß. Auf Höhe der Kirche überqueren wir die Hauptstraße. Vor dem Weitermarsch statten wir der St. Nikolaus-Kirche noch einen Besuch ab. Die kleine und hübsche Kirche wurde im Jahre 1694 erbaut und zuletzt 1992 restauriert. Für den Weiterweg schlagen wir die Holzkirchner Straße ein, die rechts neben der Kirche von der Hauptstraße wegführt. Wir gehen über die Holzkirchner Straße zu den Gleisen hinunter und biegen noch vor dem Bahnübergang links ab. Immer entlang der Gleise folgen wir einem Fußweg südwärts Richtung Großhelfendorf.
Nach einer knappen Viertelstunde erreichen wir noch vor Großhelfendorf einen Bahnübergang. Hier biegen wir rechts ab, gehen über die Gleise und folgen der schmalen Fahrstraße nach Neugöggenhofen. Am Ende des Fahrwegs in Neugöggenhofen biegen wir links ab und spazieren entlang der Straße leicht aufwärts in ein Waldstück hinein. Knapp zehn Minuten später treffen wir auf die Landstraße, die Großhelfendorf mit Kleinkarolinenfeld verbindet. Hier gehen wir die Grundrichtung beibehaltend geradeaus über die Straße drüber und schlagen den Forstweg (Peißer Straße) auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein.
Der Forstweg führt uns die nächsten 30 Minuten ziemlich gerade durch dichten und auch mal lichten Wald. Alle Abzweigungen ignorieren wir während dieses Waldspaziergangs. Der Forstweg mündet schließlich kurz vor Kreuzstraße in eine Landstraße. An der Landstraße angelangt gehen wir aber nicht weiter nach Kreuzstraße, sondern wenden uns nach rechts, überqueren die Landstraße und folgen dieser wenige Meter. Kurz darauf zweigt vor einem Hof nach links der beschilderte Weg zur Mariengrotte ab. Wir biegen in diesen Weg ein und folgen dem Feldweg auf den Waldrand zu. Am Waldrand zweigt nach schräg rechts der Waldweg zur Grotte ab (Wegweiser "zur Grotte").
Nur eine Minute später ist die Mariengrotte erreicht. Nach der Begutachtug der kleinen Kapelle spazieren wir über den gleichen Weg wieder zurück zum Waldrand. Nun gehen wir aber nicht zurück zur Straße, sondern spazieren geradeaus weiter und folgen einem bei Nässe matschigen Weg, der direkt am Waldrand entlang südwärts führt. Nach gut fünf Minuten mündet der Waldweg in eine geteerte Querstraße. Hier biegen wir links ab und folgen dem Straßenverlauf. In einer Rechtskurve gehen wir geradeaus weiter und über den Parkplatz auf den Bartewirt mit seinem schattigen Biergarten zu.
Um zum Bahnhof Kreuzstraße zu gelangen, überqueren wir beim Bartewirt an der Kreuzung die Straße und folgen der Ausschilderung südwärts Richtung Valley. Nach einer Linkskurve zweigt nach rechts der beschilderte Weg zum Bahnhof ab. Die Gehzeit vom Bartewirt zum Bahnhof dauert knapp zehn Minuten. Wer vom Wandern noch nicht genug hat, der kann noch die Rundwanderung über Hohendilching zur Mangfall und nach Kleinhöhenkirchen anhängen (9,5 km, ca. 2:30 Stunden). Sowohl der Start- als auch der Endpunkt dieser Rundtour ist der Bahnhof in Kreuzstraße.