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  Estergebirge

Hohe Kisten (1922 m) über das Kistenkar und Abstieg über den Martinisteig

T4 - Alpinwanderweg T4
Aufstiegszeit
3:15 h
Abstiegszeit
4:00 h
Strecke
14,8 km
Höchster Punkt
1922 m
Höhenmeter
1470 m
Höhenmeter
1470 m

Über das Kistenkar auf die Hohe Kisten

  • Aufstieg von Eschenlohe durch das Kistenkar auf teils verfallenen, aber markierten Pfaden mit Kraxelstellen zum Gipfel der Hohen Kisten
  • Weitreichende Aussicht auf Walchensee, Heimgarten, Benediktenwand und Krottenkopf, Abstecher zur Weilheimer Hütte möglich
  • Abstieg über den anspruchsvollen, teils ausgesetzten Martinisteig vorbei an Martinihütte, Teufelskapelle und Sieben Quellen zurück ins Tal
Tourenbericht von Bernd Krietenstein
Datum der Tour:  12.10.2019

Wegverlauf:

Parkplatz Eschenlohe (670 m) - Hohe Kisten (1922 m) - Weilheimer Hütte (auch Krottenkopfhütte) (1955 m) - Teufelskapelle (1069 m)

Charakter:

Sowohl der Aufstieg über das Kistenkar als auch der Abstieg über den Martinisteig erfordern hohe Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Beide Wege werden nicht mehr gepflegt. Gerade die bereits abgerutschten Passagen sind anspruchsvoll und erfordern bei der Begehung besondere Vorsicht. Aufgrund der fehlenden Markierung ist insbesondere im Kistenkar ein guter Orientierungssinn gefragt.

Anfahrt:

Autobahn München - Garmisch bis nach Eschenlohe. Nach der Ausfahrt links abbiegen und über die Michael-Fischer-Straße in den Ort fahren. Am Dorfplatz rechts abbiegen und auf der Garmischer Straße die Loisach überqueren. Der Krottenkopfstraße für 750 m folgen und anschließend weiter geradeaus auf der Schellenbergstraße bis zum Parkplatz fahren.

Mit der Bahn:

Von München Hauptbahnhof mit der Bahn Richtung Garmisch nach Eschenlohe (Fahrplan und Buchung). Vom Bahnhof in Eschenlohe erreicht man in knapp 30 Minuten den Parkplatz.

Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.58976936, 11.19313717

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Karte:

Tourenbeschreibung:

Meist wird die Hohe Kisten durch das Pustertal über den Hahnbichlsteig bestiegen. Eine Alternative, die aufgrund der Schwierigkeiten weit weniger begangen wird, ist der Aufstieg über das Kistenkar. Sowohl den Aufstieg über das Kistenkar, als auch den Abstieg über den Martinisteig sollte man wegen der schwierigen, nicht mehr gepflegten Pfade nicht unterschätzen. Wer aber Spaß an schrofigem, ausgesetztem Gelände und steilen Schutthängen hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Egal, welchen Aufstieg man zur Hohen Kisten wählt, am Gipfel wird man mit einer weitreichenden Aussicht belohnt. Wen der Hunger plagt, ist mit der nahen Weilheimer Hütte (auch Krottenkopfhütte genannt) gut bedient und sollte, auch wenn diese nicht ganz auf der Route liegt, den kleinen Abstecher zu der Unterkunft mitnehmen.

Aufstieg:

Vorschaubild 1

Vom Parkplatz folgt man den Wegweisern Richtung Archtalschluchtweg. Nach ein paar Minuten quert man die Urlaine. Der Weg wird nicht mehr gepflegt und verfällt zusehends. Zurzeit (Oktober 2019) ist er aber noch begehbar, auch wenn es anfangs nicht danach aussieht. An einer Kreuzung im Wald warnt ein Schild vor der fehlenden Beschilderung auf dem weiteren Wegverlauf.

Vorschaubild 2Knapp zwei Stunden zieht sich der Weg nun durch den Wald, bevor wir die Ausläufer des Kistenkars erreichen. Im Schotter hebt sich der Weg nicht mehr sonderlich von der Umgebung ab. Hier helfen zwar keine Schilder, aber jede Menge Steinmännchen geben uns die Richtung vor. Außerdem finden wir an den größeren Steinen gelbe Punkte, die uns ebenfalls die Orientierung erleichtern.

Vorschaubild 3Kurz vor dem Ausstieg muss man etwas kraxeln. Den Grat erreicht man südlich des Gipfels nach weiteren eineinviertel Stunden. Von hier sind es nur noch ein paar Minuten bis zum Gipfel. Dort angekommen genießen wir bei einer Pause die Aussicht. Im Norden können wir den Heimgarten, den Jochberg und die Benediktenwand sehen. Im Osten glitzert ein Teil des Walchensees. Auch unser nächstes Ziel, die Weilheimer Hütte, können wir im Westen bereits rechts vom Krottenkopf erkennen.


Panorama: Ausblick von der Hohen Kisten

Abstieg:

Vorschaubild 4Vom Gipfel folgt man dem Weg unterhalb des Grats nach Süden, bis man nach einer knappen Stunde die Weilheimer Hütte erreicht. Nach einer Brotzeit geht man zunächst den gleichen Weg wieder ein Stück zurück und zweigt anschließend links in den sanften Einschnitt zwischen Oberen Rißkopf und Schindlerskopf ab. Hier beginnt, markiert mit einem Wegweiser nach Oberau der Martinisteig. Zunächst erfolgt der Abstieg steil durch Latschen. Die Querungen durch die Rinnen des Wassersteins erfordern Trittsicherheit und Konzentration. Durch den Wald erreichen wir schließlich die private Martinihütte.

Vorschaubild 5Hinter der Hütte hält man sich links nach Norden. Steil führt der Weg nun an der Teufelskapelle vorbei. Dort lohnt ein Abstecher nach rechts, um unter dem Kirchenschiff eine kleine Pause einzulegen. Gut 400 Meter führt uns anschließend der Pfad bis zum Talboden. Dort halten wir uns rechts und marschieren vorbei an den Sieben Quellen nach Nordosten. Nachdem der Weg nach Norden schwenkt, halten sich die Autofahrer rechts und spazieren durch den Wald zurück zum Parkplatz. Wer mit der Bahn gekommen ist, geht besser geradeaus direkt auf Eschenlohe zu und weiter bis zum Bahnhof.

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeit:

Weilheimer Hütte (1955 m), DAV Weilheim, Tel. +49 (0)170-2708052. Geöffnet von Mitte Mai bis Mitte Oktober (Pfingsten bis Kirchweihsonntag).

Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
670 m- 1922 m+ 3:153:15Hohe Kisten
1922 m- 1955 m+ 1:004:15Weilheimer Hütte
1955 m- 1069 m+ 2:306:45Teufelskapelle
1069 m- 670 m+ 1:308:15Parkplatz Eschenlohe
Gipfelbuch

★★★☆☆
Eintrag von Julian aus Neuhausen

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