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  Korsika

Monte Cinto (2706 m), der höchste Berg Korsikas

T4 - Alpinwanderweg T4
Aufstiegszeit
5:30 h
Abstiegszeit
3:45 h
Strecke
11,3 km
Höchster Punkt
2706 m
Höhenmeter
1400 m
Höhenmeter
1400 m

Die beschriebene Aufstiegsroute vom nordwestlich gelegenen Haut-Asco führt durch eine grandiose Bilderbuchlandschaft auf den Monte Cinto

  • Der Gipfel des Monte Cinto (auf korsisch Cintu) ist der höchste Punkt Korsikas
  • Der Aufstieg aus dem Nordosten führt über fast die gesamte Strecke auf dem Fernwanderweg GR20
  • Die Aussicht am Gipfel über die wildromantische korsische Bergwelt ist einzigartig
Tourenbericht von Tom Lindner
Datum der Tour:  26.08.2021

Wegverlauf:

Haut-Asco (1422 m) - Lac d'Argento (2300 m) - Pointe des Éboulis (2607 m) - Monte Cinto (2706 m)

Charakter:

Alpinwanderung mit anspruchsvolleren Passagen und Kletterstellen bis zum 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA. Der Abstecher vom GR20 zum Gipfel führt über Blockwerk. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Orientierungssinn erforderlich.

Anfahrt:

Ausgehend von Ponte Leccia auf der T30 für gut 2 km Richtung Calvi fahren und dann links ins Asco-Tal einbiegen. Dem Straßenverlauf bis zum Ende der Straße nach Haut-Asco folgen und dort beim ehemaligen Skigebiet parken.

Koordinaten des Ausgangspunkts:

42.40349293, 8.92379522

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Karte:

Tourenbeschreibung:

Im Herzen der korsischen Berge befindet sich auf 2706 m Höhe der höchste Punkt Korsikas. Allein diese Tatsache wäre schon Grund genug für eine Besteigung des Monte Cinto. Die einzigartige Landschaft tut ihr Übriges dazu die Tagestour zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Vorbei an hochhausgroßen Pinien, über wildromantische Gebirgsbäche und durch die zerklüfteten Felsen, führt aus dem Asco-Tal eine anspruchsvolle Route zum Gipfel des Monte Cinto. Oft auch wird der Gipfel im Zuge der Trekkingtour über den Weitwanderweg GR20 besucht, schließlich ist der Mehraufwand auf der Etappe 4 vom Refuge d'Ascu Stagnu zum Refuge Tighjettu mit 2 Stunden vergleichsweise gering. Unterschätzen sollte man die lange und anstrengende Tour durch anspruchsvolles Gelände allerdings auch nicht!

Aufstieg zum Pointe des Éboulis:

Vorschaubild 1Vom Parkplatz vor dem Hôtel le Chalet starten wir nach Osten unsere Tour. Der Monte Cinto, hier ist hier in der korsischen Schreibweise mit "Monte Cintu" ebenso wie der GR20 bereits angeschrieben. Recht bequem führt der Weg zunächst ohne größere Höhenunterschiede nach Süden. In den frühen Morgenstunden ist es noch angenehm kühl und die Luft unter den mächtigen Pinien und Kiefern angenehm frisch. Schon bald lichtet sich der Wald und es wird zunehmend felsiger. Vor uns türmen sich die steilen Nordwände der Punt Minuta, des Capu Rossu und des Capu Larghia auf. Links von uns plätschert malerisch der Ruisseau de Tighiettu zu Tal, der sich später mit weiteren Bächen vereint und zum Asco wird. Über eine kleine Brücke überqueren wir schließlich den Bach nach Osten.

Vorschaubild 2Deutlich steiler führt der weißrot markierte Weg nun durch die Felsen den Berg hinauf. Schwierigere Passagen sind mittels dicker Eisenketten entschärft worden. Während hinter uns der Kamm, der sich von der A Muvrella nach Norden zieht, immer mehr von der Sonne beschienen wird, bewegen wir uns noch in dem dunklen Schatten, den der nördliche Ausläufer des Capu Borba auf uns wirft. Ein gutes Stück über dem Bachlauf steuern wir auf den Sattel zwischen den Capu Borba und dem Monte Cinto zu. Noch vor dem Sattel dreht der Weg nach Südosten. Wir erreichen ein kleines Plateau, an dem auch wir in den Genuss der Morgensonne kommen und eine aussichtsreiche Pause einlegen.


Panorama: Der Blick während des Aufstiegs in das Asco-Tal und auf den Capu Borba

Vorschaubild 3Gestärkt setzen wir anschließend unseren Aufstieg nach Südosten fort. Im weiteren Wegverlauf hätten wir links von uns fast den kleinen Lac d'Argento übersehen, der sich hier auf etwa 2300 m befindet. Der Steig dreht nun nach Südwesten und schraubt sich erbarmungslos steil durch die grobschottrige Nordflanke des Monte Cinto bis zum Pointe des Éboulis. Hier trennt sich die Aufstiegsroute vom GR 20. Der Gipfel des Monte Cinto ist bereits im Nordosten deutlich zu sehen. Noch trennen uns aber, den Gegenanstieg mitgerechnet, 200 anstrengende Höhenmeter vom höchsten Punkt Korsikas.

Weiter zum Gipfel des Monte Cinto:

Vorschaubild 4Wir gönnen uns eine kleine Pause und folgen dann dem Wegweiser zum Monte Cinto nach Osten. Zunächst führt uns der Weg auf der Südseite des Kamms zu einem Nebengipfel, von dem es über Blockwerk steil bergab geht. Heute sind viele Gipfelstürmer unterwegs, was die Orientierung erleichtert. Zwischen den riesigen Blöcken ist die blassrote Markierung nicht immer sofort ersichtlich. Wir queren ein Stück nach Osten, bevor wir erneut aufsteigen und wenig später das großzügige Gipfelareal erreichen. Ein weiterer kleiner Aufschwung und wir stehen neben dem Gipfelkreuz des Monte Cinto, am höchsten Punkt Korsikas!

Im Südwesten dominiert die Paglia Orba, die Königin Korsikas, das Panorama, etwas weiter rechts im Westen fällt die nahe Punta Minuta ins Auge. Im Südosten ist schön der Lac de Calacuccia zu sehen. Auch das Meer und die Bucht bei Calvi sind im Nordosten rechts der A Muvrella zu erkennen.


Panorama: Der Ausblick vom Gipfel des Monte Cinto (2706 m) in Korsika

Abstieg:

Für den Abstieg wählen wir den Aufstiegsweg wieder zurück nach Haut-Asco.

Einkehrmöglichkeiten:

Unterwegs keine. Am Ausgangspunkt das Refuge Asco-Stagnu, Tel.: +33 (0)495 517 910, und das Hotel Le Chalet, Tel.: +33 (0)495 478 108.

Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
1422 m- 2300 m+ 3:303:30Lac d'Argento
2300 m- 2607 m+ 1:004:30Pointe des Éboulis
2607 m- 2706 m+ 1:005:30Monte Cinto
2706 m- 2607 m+ 0:456:15Pointe des Éboulis
2607 m- 2300 m+ 0:457:00Lac d'Argento
2300 m- 1422 m+ 2:159:15Haut-Asco
Gipfelbuch

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