Korsika

Wandern und Baden im Fangotal auf Korsika

1

Tourdaten:

Gesamtgehzeit:  4:00 h
130 Höhenmeter
14,0 Kilometer

Ponte Vecchiu (46 m) - Pont de Tuarelli Chiorna (93 m) - Manso (150 m)

Bei einer Wanderung durch das Fangotal in Korsika, darf die Badehose nicht fehlen!

  • Immer wieder bieten sich am Ufer des Fango Badestellen an, die zu einer Abkühlung einladen
  • Auf der Wanderung neben dem Fluss sind kaum Höhenmeter zu überwinden
  • Von der Tuvarelli-Brücke stürzen sich Mutige 12 m durch die Luft, bevor sie im kristallklaren Wasser des Fangos eintauchen
Tourenbericht von Tom Lindner
Datum der Tour:  06.06.2023

Wegverlauf:

Ponte Vecchiu (46 m) - Pont de Tuarellli Chiorna (93 m) - Manso (150 m)

Charakter:

Der 7 km lange Weg entlang de Fango bis Manso ist durchwegs leicht zu gehen. Auch viele der Badestellen sind leicht zu erreichen. Die reine Gehzeit der insgesamt 14 Kilometer langen Strecke beträgt ca. 4 Stunden. Da der Rückweg auf demselben Weg erfolgt, kann die Tour jederzeit abgebrochen werden. Ein schönes Ziel auf der Hälfte der Wegstrecke ist die Tuarellli Brücke. Aufgrund der vielen Badegelegenheiten sollte man deutlich mehr als die 4 Stunden Gehzeit einplanen.

Anfahrt:

Ausgehend von Calvi über die T30 Richtung Osten fahren und im Kreisverkehr rechts auf die D81 Richtung Galeria abbiegen. Bei Suare rechts abbiegen um weiter auf der D81 zu bleiben. Weiter dem Straßenverlauf etwa 17 km folgen und dann links abbiegen und weiter auf der D81 Richtung Galeria den Fango überqueren. Nach der Brücke links Richtung Manso abbiegen. Nach knapp 2 km links halten und der D351 für eineinhalb Kilometer bis zum Parkplatz Ponte Vecchiu folgen..

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

42.396831, 8.714429 (in Google Maps öffnen)

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Tourenbeschreibung:

Natürlich lässt sich der malerische Weg am Ufer des Fangos bis Manso in etwa eineinhalb bis zwei Stunden bewältigen. Weder technische Schwierigkeiten, noch steile Abschnitte stellen sich bei diesem Ausflug den Wanderern entgegen. Warum man sich trotzdem den ganzen Tag Zeit nehmen sollte, liegt vielmehr an den zahlreichen Badegelegenheiten. Egal, ab man sich gemütlich in einer Gumpe treiben lässt, waghalsig von einer Brücke springt oder sich mit der Strömung zurück zum Ausgangspunkt treiben lässt - hier kommen wohl Wasserratten aller Art auf Ihre Kosten. Unterschätzen sollte man den Fango jedoch keinesfalls: Insbesondere bei Gewitter kann sich der Fango schnell zu einem reißenden Strom entwickeln. Zumindest für uns war aufgrund der Strömung auch nicht jede Stelle zum Treibenlassen geeignet. Umgekehrt kann ein Sprung von der Pont de Tuarelli Chiorna bei Niedrigwasser auch recht schnell zu Verletzungen führen. Eine gewisse Vorsicht ist also allemal angebracht!

Über die Ponte Vecchiu starten wir unsere Badewanderung:

Am Parkplatz nahe dem Restaurant Grill Ponte Vecchiu stellen wir unser Auto ab. An einem Kiosk vorbei geht es über die wunderschöne, steinerne Ponte Vecchiu auf die gegenüberliegende Seite des Fangos. Von der Brücke haben wir bereits einen herrlichen Blick auf den Fluss, der sich tief unter uns seinen Weg durch die zerklüfteten Felsen gebahnt hat. Am anderen Ufer angekommen halten wir uns rechts und bestaunen nochmal die Ponte Vecchiu, bevor wir ein Stück oberhalb des Fangos unsere Wanderung nach Südwesten starten.

Der Fango zeigt sich auf den ersten Metern unserer Tour als reißender Strom. Zumindest für uns ist hier baden noch keine Option. Nicht weniger schön ist es aber den Wassermassen zuzuschauen, wie diese sich zischend und blubbernd zu Tal stürzen und die Gischt dabei die Luft angenehm abkühlt. Immer wieder treten wir an die Felsen heran und bestaunen das kühle Nass.

Der Fango entspringt an den höchsten Bergen Korsikas

Die majestätischen Berge rund um die Paglia Orba, unterhalb derer der Fango entspringt, hüllen sich heute leider in Wolken. Über dem Fangotal scheint aber die Sonne, so dass wir ganz froh sind, als der Weg ein Stück durch den lichten, aber trotzdem ein wenig schattenspendenden Wald führt. Kaum sind wir wieder nahe dem Ufer, taucht auch schon eine für uns geeignete Badestelle auf. Flach und ruhig fließt hier der Fango dahin. Wir kühlen uns ab, während die Kinder an den Felsen ein Stück flussaufwärts mutiger werden und von zunehmend höheren Steinen in eine der zahlreichen Gumpen springen. Die Sonne hat die Felsen aufgeheizt, so dass wir bei einer Badepause am Ufer auch sofort wieder trocken sind.

Weiter zur Pont de Tuarelli:

Ausgeruht setzen wir unseren Weg am Ufer des Fango Richtung Manso fort. Gumpen, Hochufer mit herrlichen Aussichtspunkten und märchenhaften Waldabschnitten wechseln sich ab. Immer wieder nutzen wir das kühle Nass für eine Erfrischung. Mittlerweile versuchen wir uns auch die Abschnitte einzuprägen, in denen sich ein Teil unserer Gruppe für den Rückweg treiben lassen wird. Nach dem die Pont de Tuarelli Chiorna sichtbar wird, zieht der Weg einen Bogen nach links. Kurz geht es eine Straße entlang, dann stehen wir vor der Brücke, die auch für Autos geeignet ist.

Im Gegensatz zur Ponte Vecchiu wird diese Brücke auch als Sprungturm genutzt. Wir können einige Jugendliche beobachten, die sich hier mutig in die Fluten stürzen. Ein Blick auf die 12 m unter uns liegende Wasseroberfläche reicht uns - wir springen zwar auch ins Wasser, suchen uns aber dann doch lieber einen Felsen, der nicht ganz so hoch ist. Für viele Wanderer stellt die Pont de Tuarellli auch den Wendepunkt der Tour da. Ähnlich wie der Hinweg muss man von hier etwa eine gute Stunde reine Gehzeit rechnen, um wieder den Ausgangspunkt zu erreichen. Wir haben noch nicht genug und sind neugierig auf den weiteren Flussverlauf. Wir bleiben daher auf der Uferseite und setzen auf der Straße nach Westen unsere Tour fort.

Malerisch geht es weiter nach Manso:

Vorbei an einem Tor erreichen wir bald einen Abzweig an dem Manso ausgeschrieben ist. Durch den urigen Wald gewinnen wir ein wenig an Höhe und haben bald einen netten Blick auf den Fango. Die Gipfel der hohen Berge im Westen stecken nach wie vor in einer dicken Wolke, aber wir können weiterhin die Sonne genießen. Herrlich, nun wechseln sich auch einsamere Badestellen mit reißenden Flusspassagen ab, so dass es nie langweilig wird. Nach einer guten Stunde taucht die steinerne Brücke von Manso vor uns auf.

Auf dem Rückweg werden die Badegumpen erneut besucht!

Ein Restaurant können wir hier zwar nicht finden, aber die mitgebrachten Speisen und Getränke schmecken auf den warmen rötlichen Felsen mindestens genauso gut. Nach einer ausgiebigen Brotzeit machen wir uns wieder auf demselben Weg zurück zum Ausgangspunkt. Auch wenn dafür theoretisch nur 2 Stunden nötig wären, brauchen wir hierzu 4 Stunden, da wir es nicht lassen können, die schönsten Badestellen erneut auszukosten.

Einkehrmöglichkeiten:

Unterwegs keine. Am Ausgangsort befindet sich eine Einkehrmöglichkeit.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
46 m - 93 m + 1:00 1:00 Pont de Tuarelli Chiorna
93 m - 150 m + 1:00 2:00 Manso
150 m - 93 m + 1:00 3:00 Pont de Tuarelli Chiorna
1868 m - 46 m + 1:00 4:00 Ponte Vecchiu


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