Jaufenhaus (1990 m) - Jaufenspitze (2481 m)
Kurze, aber anspruchsvolle Bergwanderung, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Im oberen Teil sind einige Passagen mittels Drahtseilen gesichert.
Die Brenner Autobahn Innsbruck - Bozen an der Ausfahrt Sterzing verlassen und links Richtung Jaufenpass abbiegen. In Gasteig auf der SS44 bleiben und im Kreisverkehr weiter geradeaus zum Jaufenpass fahren. Kurz vor dem Erreichen der Passhöhe befindet sich links der Straße das Jaufenhaus.
Mit der Bahn von München über Rosenheim und Innsbruck zum Bahnhof Brenner. Von Brenner geht es mit der Regionalbahn weiter nach Sterzing (Fahrplan und Buchung). Von Sterzing mit dem Bus 317 bis kurz vor den Jaufenpass zur Haltestelle "Jaufenhaus" fahren (zur Fahrplanauskunft).
46.84368610, 11.32793427
Die kurze, aber anspruchsvolle Tour auf die Jaufenspitze glänzt mit einer weitreichenden Aussicht auf die Stubaier, die Sarntaler und die Zillertaler Alpen. Auf den knapp 500 Höhenmetern, die es vom Jaufenhaus bis zum Gipfel der Jaufenspitze zu überwinden gilt, sorgen einige drahtseilgesicherte Kletterstellen für Abwechslung. Über einen schmalen Grat erreicht man schließlich das mächtige Gipfelkreuz und kann von dort die Aussicht vollends genießen. Da die Tour nicht allzu lang ist, eignet sie sich auch ideal für die den Anreisetag, wenn beispielsweise auf dem Weg nach Südtirol oder zum Gardasee noch etwas Zeit vorhanden ist.
Vom Jaufenhaus starten wir vorbei an der kleinen Kapelle und einem Teich nach Südwesten. Unser Ziel, die Jaufenspitze, zeigt im Osten bereits ihre steil abfallenden Nordhänge. Auch der dahinter liegende und vom Jaufenhaus ebenfalls zugängliche Hochplattspitz ist schön zu sehen. Nach knapp 20 Minuten haben wir den Sattel, der die Stubaier Alpen im Westen von den östlich gelegenen Sarntaler Alpen trennt, erreicht. Wir halten uns nun links und steigen nach Osten weiter zur Jaufenspitze auf.
Anfangs ist der Weg noch recht bequem und vollkommen unschwierig. Mit zunehmender Höhe kommen allerdings immer mehr felsige Passagen auf uns zu, die aber allesamt noch gut zu bewältigen sind. Im Norden wird das Jaufenhaus unter uns immer kleiner. Rechts davon reicht der Blick tief in das Jaufental. Nachdem wir die Felskante über mehrere Serpentinen nach Süden überwunden haben, wird der Weg wieder etwas flacher und wir nähern uns über steinige Wiesen von Westen dem Gipfel.
Im Fels müssen wir nun immer wieder mal die Hände zu Hilfe nehmen. Als wir wieder auf die nun nach Nordosten steil abfallende Kante treffen, gilt es auch einige mittels Drahtseil gesicherte Drahtseil gesicherte Passagen zu bewältigen. Nach Westen sieht man schön den Fleckner, ein ebenfalls vom Jaufenpass gut zu erreichendes Ziel. Vor dem finalen Gipfelanstieg führt uns der Weg nach Süden durch schrofiges Gelände. Auf einem steilen Pfad erreichen wir schließlich einen schmalen Grat, der die beiden nahezu gleich hohen Gipfel der Jaufenspitze verbindet.
Der Weg über den Grat zum nördlichen Gipfel, der auch das Gipfelkreuz beherbergt, ist ebenfalls mit einem Drahtseil gesichert. Schnell haben wir die wenigen Meter bis zum Gipfel überwunden. Dort zeigt sich im Süden hinter dem Hochwart der Hirzer, die höchste Erhebung der Sarntaler Alpen. Jenseits des Jaufenpasses blickt man nach Westen auf die Berge der Stubaier Alpen. Auch das Passeiertal, die Heimat des Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer, zeigt sich im Westen an diesem Tag von seiner Sonnenseite. Im Norden sind die markanten Spitzen des Tribulaun, heute ein wenig wolkenverhangen, zu sehen. Weiter im Nordosten ist der Olperer zu erkennen, etwas weiter links im Osten der Hochfeiler und die Wilde Kreuzspitze.
Wie Aufstieg.
Unterwegs keine. Am Ausgangspunkt befindet sich das Jaufenhaus (1990 m).
| Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 1990 m | - 2481 m | + 1:30 | 1:30 | Jaufenspitze | |
| 2481 m | - 1990 m | + 1:00 | 2:30 | Jaufenhaus | |