Gipfelbuch
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Eintrag von
Tom aus München:
09.02.24 Ein sehr schöner Eintrag, wie fast alle übrigen im Netz mit einer (gern übernommenen) falschen Aussage. Natürlich gibt es einige Fluchtmöglichkeiten vom Grat (abgesehen vom "Brunntalgrat" zur Knorrhütte). Ja stimmt, sie sind schwierig zu finden und führen auch durch teilweise brüchiges Gelände aber es gibt sie. Ich zitiere mal einfach aus dem ganz normalen Alpenvereinsführer:
1. Südostgrat (markiert) zur Knorrhütte (das ist der Brunntalgrat)
2. Südgrat (1926)
3. Südwestgrat (1925)
4. Nordwand (1902) - vom Höllentalferner, stellenweise 3+, brüchig
(das sind alles Anstiege bzw. Abstiege auf die Innere Höllentalspitze
Weitere werden auf Höhe der Äußeren Höllentalspitze genannt:
5. Durch das Kirchkar (II)
6. Durch das Vollkar (II und I)
7. Durch das Matheisenkar (II)
Auch diese Aufzählung dürfte bei weitem nicht vollständig sein, da es z.B. in den Wänden auch Kletterrouten gibt. Darüber hinaus kommen erfahrene Alpinisten mit Seil und etwas Material sicher auch an einigen weiteren Stellen runter ins Höllental bzw. ins Reintal.
Viele Grüße
Tom
Eintrag von
Max Winter aus München:
09.09.23 Wahnsinnstour, die schon sehr lange auf meiner Liste stand und definitiv eine unvergessliche Erfahrung war. Der Grat bietet nahezu alles, was das Herz eines ambitionierten Bergsteigers höher schlagen lässt. Nachdem ich mich dieser Tour dieses Jahr mindestens gewachsen (eher überlegen) gefühlt habe, bin ich die Tour nun am 7.9.2023 gegangen. Top Beschreibung auf hoehenrausch.de wie üblich. Aus meiner Sicht möchte ich aber noch ein paar Punkte zusätzlich herausstellen, die mir so vorher nicht klar waren:
1. Im September (Stand 2023) fährt die erste Seilbahn von deutscher Seite zum Zugspitzgipfel um 8:30 Uhr und die letzte Bahn am Osterfelderkopf um 17:30 Uhr zum Kreuzeckbahn-Parkplatz. Das ergibt insgesamt für die Tour ein relativ enges Zeitfenster, was für die meisten Begeher wenig Raum für Pausen bietet (wenn man nicht vom Osterfelderkopf noch zu Fuß absteigen möchte). Dies kann durchaus zu "Stress" und Zeitdruck führen, was den Anspruch der Tour unter Umständen zusätzlich erhöht. Wer also nicht im Grathütterl oder Münchner Haus übernachtet und die Tour von Bahn zu Bahn an einem Tag absolvieren möchte, muss entsprechend zügig und gleichzeitig sicher in dem Gelände unterwegs sein!
2. Obwohl ich einige Wochen vorher die Zugspitze sowohl im Aufstieg als auch im Abstieg an einem Tag über Stopselzieher und Gatterl problemlos absolvierte, empfand ich den Grat konditionell deutlich anspruchsvoller (obwohl die Jubiläumsgrat-Höhenmeter nominell wenig beeindruckend klingen). Mag an der Tagesform gelegen haben, aber wahrscheinlicher ist, dass das permanente konzentrierte Steigen und Klettern deutlich kräftezehrender ist als die Höhenmeterangaben vermuten lassen. Die Länge des Grats ist nicht umsonst berühmt-berüchtigt.
3. Wenn man wie wir an der Eibsee-Zugspitzbahn parkt und mit der letzten Seilbahn vom Osterfelderkopf ins Tal gelangt, fährt zwar noch eine Zahnradbahn nach Grainau, aber nicht mehr zum Eibsee hoch. Das ist aus meiner Sicht logistisch ziemlich schlecht gelöst. Wir mussten schließlich vom "Zugspitzbahnhof Grainau" ein Taxi rufen, welches uns zum Eibseeparkplatz befördert hat. In der Hauptsaison (vor September) ist dies evtl. kein Problem, aber das ist ein Punkt, den man definitiv im Hinterkopf haben sollte.
Gruß Max
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