Logo
Header
Preview 1 Preview 2
Preview 3 Preview 4
Österreich  Stubaier Alpen

Schlicker Seespitze (2804 m)

T4 - Alpinwanderweg T4
Dauer Aufstieg
Aufstiegszeit
3:15 h
Dauer Abstieg
Abstiegszeit
2:30 h
Strecke
Strecke
11,2 km
Höchster Punkt
Höchster Punkt
2804 m
Höhenmeter Aufstieg
Höhenmeter
1160 m
Höhenmeter Abstieg
Höhenmeter
1160 m

Von der Kemater Alm zur Schlicker Seespitze

  • Von der Kemater Alm über Fahrweg zur Adolf-Pichler-Hütte
  • Über Wiesen und Schotterhänge zum Seejöchl zwischen Schlicker Seespitze und Gamskogel
  • Über steile Schutthänge, kurze Drahtseilsicherung und Felsstufen zum exponierten Gipfel
Didi Hackl
Tourenbericht von Didi Hackl
Datum der Tour:  18.07.2012

Wegverlauf:

Kemater Alm (1646 m) - Adolf-Pichler-Hütte (1977 m) - Seejöchl (2518 m) - Schlicker Seespitze (2804 m)

Charakter:

Ingesamt mittelschwierige Bergtour. Bis zum Seejöchl handelt es sich um eine einfache bis mittelschwierige Bergwanderung auf breiten Wegen, schmalen Wiesenpfaden und zum Schluss hin schottrigen Wegen. Der Weiterweg zum Gipfel der Schlicker Seespitze führt über einen steilen, brösligen und steinschlaggefährdeten Steig und über brüchige Klettereien im 1. Schwierigkeitsgrad. Hier sind vorsichtiges Gehen und Trittsicherheit notwendig. Am exponierten Gipfel ist zudem Schwindelfreiheit erforderlich.

Besondere Ausrüstung:

Für den Schlussanstieg vom Seejöchl zum Gipfel ist das Tragen eines Steinschlaghelms anzuraten.

Anfahrt:

Autobahn München - Innsbruck, bei Innsbruck weiter Richtung Bregenz bis zur Ausfahrt Zirl-Ost und danach Richtung Sellrain/Axams halten. Bei Kematen über einen Kreisverkehr fahren und dann bei einer Rechtskurve links nach Axams abbiegen. Im Ort Axams beim Kreisverkehr rechts nach Grinzens abbiegen. In Grinzens nach einer Rechtskurve scharf links Richtung Kemater Alm/Adolf-Pichler-Hütte abbiegen. Über die 6 km lange, nicht asphaltierte und teilweise holprige Mautstraße (Münzautomat, 3 Euro/Tag, Stand 2012) bis zum Parkplatz bei der Kemater Alm fahren.

Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.17749772, 11.26517619

Passende Artikel bei Amazon.de:

Karte:

Tourenbeschreibung:

In den östlichen Stubaier Alpen ragen am Rande des Wipptals die Kalkkögel in den Himmel. Die Gebirgskette mit ihren unzähligen Türmen und Zacken passt von ihrem Erscheinungsbild eher in die Dolomiten als in die Stubaier Bergwelt. Die Schlicker Seespitze bildet den höchsten und zugleich südwestlichsten Punkt der Kalkkögel. Um zum Gipfel der Seespitze zu gelangen muss ein recht mühsamer Anstieg durch ungut brösliges Terrain in Kauf genommen werden. Der Ausblick vom exponierten Gipfel, der bis zu den Hohen Tauern und den Dolomiten reicht, entschädigt allerdings für alle Strapazen im steinschlaggefährdeten Schlussdrittel.

Aufstieg:

Vorschaubild 1Die Bergtour zur Schlicker Seespitze beginnt am Parkplatz unterhalb der Kemater Alm. Wir spazieren links am Almgebäude vorbei und treffen hinter der Alm auf einen Schilderwald. Bei den Wegweisern orientieren wir uns nach rechts Richtung Adolf-Pichler-Hütte und Schlicker Seespitze. Über einen breiten Fahrweg spazieren wir nun gemütlich der Adolf-Pichler-Hütte entgegen. Linker Hand begleitet uns bereits die Kette der Kalkkögel mit ihren felsigen Zacken und bizarren Türmen. Nach knapp 30 Minuten vollzieht der Weg einen Rechtsbogen und wir überqueren einen kleinen Bachlauf. Im Anschluss führt uns der Fahrweg nun steiler werdend in Serpentinen zur Adolf-Pichler-Hütte hinauf.

Vorschaubild 2Die schön und aussichtsreich gelegene Hütte erreichen wir nach einer Gesamtgehzeit von 50 Minuten. Hinter der Hütte treffen wir wieder auf einen Schilderbaum. Hier halten wir uns schräg rechts und gelangen gleich darauf zu einem weiteren Wegweiser. Hier orientieren wir uns leicht links und folgen der Ausschilderung in Richtung Schlicker Seespitze und Gamskogel. Nun wandern wir in mäßiger Steigung über sanfte Wiesen auf den bereits sichtbaren Sattel am Ende der Kalkkögel, das Seejöchl, zu. Während des Anstiegs genießen wir den Nahblick auf die steil abfallenden Felswände des Steingrubenkopfs, der Kleinen Ochsenwand und der Riepenwand.

Vorschaubild 3Am Fuße der Riepenwand führt uns der Pfad in vielen Serpentinen einen grasigen Hauf hinauf. Nach dem steileren Anstieg durchwandern wir eine Mulde, die linker Hand von einer Schuttreise und rechter Hand von einem grasbewachsenen Rücken begrenzt wird. Schließlich führt uns der Weg entlang der Reise zum Grasrücken hinauf. Nun folgen wir dem Rücken, der sich kurz drauf in einem Schotterhang verliert. In einer langezogenenen Querung wandern wir mühsam über Schutt und Steine weiter zum Seejöchl, dem Sattel zwischen Schlicker Seespitze und Gamskogel. Am Seejöchl angelangt blicken wir über das Stubaital hinüber zum Habicht und zum Wilden Freiger.

Vorschaubild 4Am Seejöchl biegen wir scharf links ab und queren über einen Schutthang zum Fuße einer markanten Felsnadel hinüber. Wir umrunden die Felsnadel und steigen im Anschluss entlang einiger Blöcke aufwärts. Schließlich queren wir nach links in den schottrigen und unangenehm zu begehenden steilen Hang hinein. Die Querung wird immer wieder von kurzen Anstiegen unterbrochen. Desöfteren ist der Weg nur schwierig zu erkennen, allerdings ist die Route bestens markiert und daher kaum zu verfehlen. Über einen Felsriegel hilft eine kurze Drahtseilsicherung, die einzige während der ganzen Anstiegsroute, hinweg. Im Anschluss queren wir wieder nach links und halten auf eine Einschartung zu.

Vorschaubild 5Über einige sandige Felsstufen erklimmen wir ein Band am Fuße der blockigen Gipfelfelsen. Wir folgen dem Band zuerst leicht abwärts nach rechts und kraxeln nach einer kurzen Querung schuttbedeckte Blöcke hinauf. Schließlich erreichen wir den felsigen Gipfelaufbau. Über dessen Bänder klettern wir aufwärts (zwei Haltegriffe an der ersten Steilstufe) und gelangen so über Blöcke und Stufen zum exponierten Gipfel mit seinem kleinen Gipfelkreuz. Der unglaublich weitereichende Ausblick schweift von den Zillertaler Alpen mit dem Tuxer Hauptkamm bis zu den Dolomiten mit der Geislergruppe, der Marmolata und dem Langkofel. Im Süden und Osten zeigt sich die Stubaier Nachbarschaft mit der Serles, den Tribulaunen und dem Zuckerhütl. In nördlicher Richtung überblicken wir in einem herrlichen Panorama die Mieminger Berge, das Wettersteingebirge und in nordwestlicher Himmelsrichtung das Karwendel und das Inntal.

Abstieg:

Wie Aufstieg. Während des Rückwegs vom Gipfel der Schlicker Seespitze zum Seejöchl sollte man vorsichtig zu Werke gehen, um keine Steine loszutreten.

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeiten:

  • Kemater Alm (1646 m), Tel. +43 (0)650/57 03 391. Ganzjährig ab 10:00 Uhr geöffnet.
  • Adolf-Pichler-Hütte (1977 m), Tel. +43 (0)720 702 724. Geöffnet von Juni bis Oktober.

Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
Aufstieg1646 m- 1977 m+ 0:500:50Adolf-Pichler-Hütte
Aufstieg1977 m- 2518 m+ 1:252:15Seejöchl
Aufstieg2518 m- 2804 m+ 1:003:15Schlicker Seespitze
Abstieg2804 m- 2518 m+ 0:504:05Seejöchl
Abstieg2518 m- 1977 m+ 1:005:05Adolf-Pichler-Hütte
Abstieg1977 m- 1646 m+ 0:405:45Kemater Alm
Gipfelbuch

☆☆☆☆☆
Zu dieser Tour gibt es noch keine Einträge im Gipfelbuch.

Hast Du Tipps zur Tour? Wie sind die aktuellen Tourenverhältnisse?

Anzeige
Tourensuche
Bergpartner

Eintrag von Ismail

15.12.2025  Ich komme aus dem Raum Korbach Nordhessen, bin M27 Jahre alt und suche einen motivierten Bergsteigerpartner mw. Erste...

Anzeige
Touren in der Umgebung