Pederü (1540 m) - Senneshütte (2126 m) - Rifugio Munt de Senes (2176 m) - Monte Sella di Sennes (2787 m)
Mittelschwierige und ausgedehnte Skitour oder Schneeschuhtour im Naturpark Fanes-Sennes-Prags
Gering, im Kessel unterhalb des Gipfels mittel. Lawinenwarndienst beachten!
Autobahn Innsbruck - Bozen, Ausfahrt Brixen, Richtung Bruneck ins Pustertal fahren. Nach Kiens und noch vor Bruneck und vor St. Lorenzen nach Rechts ins Gadertal Richtung St. Vigil, in Zwischenwasser links nach St. Vigil einbiegen, in St. Vigil rechts Richtung Pederü, am Ende der Straße beim Gasthof Pederü parken.
46.63892566, 12.04140289
Der Monte Sella di Sennes ist ein beliebter Schneeschuh- und Skitourenberg in den Dolomiten. Der Anstieg zur Hütte erfolgt zumeist über einen breiten Fahrweg und der Weiterweg ab der Hütte ist mäßig steil. Der Anstieg zum Gipfel ist allerdings umso steiler und hier erhöht sich auch die sonst eher geringe Lawinengefahr.
Wir verlassen den Parkplatz beim Gasthof
Pederü und wählen den Fahrweg, der in östliche Richtung steil
und in unzähligen Kehren in eine Schlucht hineinführt. Nach einer
Dreiviertelstunde verlassen wir den breiten Weg und biegen nach links in
den Sommerweg ein, der uns zuerst durch ein Waldstück und später
an einer Felswand entlang geleitet und wieder zurück zum komfortablen
Fahrweg bringt. Hier wird einem der erste Augenöffner geboten: Die
Hohe Gaisl zeigt sich in bestem Postkartenmotiv. Schließlich erreichen
wir nach knapp 2 Stunden Gehzeit die Senneshütte.
Mäßig ansteigend gestaltet sich
der Weiterweg zum Rifugio Munt de Senes. Kurz vorm Rifugio, welches wir
nach einer halben Stunde erreichen, müssen wir allerdings ein paar
unserer gesammelten Höhenmeter wieder abgeben. Beim Rückweg wird
uns dieser Gegenanstieg nocheinmal Freude bereiten. Hinterhalb der Hütte
zeigt uns ein Wegweiser die Richtung des Sommerwegs. Für Schneeschuhgänger
ist dieser Weg ungeeignet, da er uns zum Gipfel hin in eine steile Rinne
hineinführt, die mit Schneeschuhen schwer machbar ist und sich zudem
als recht lawinengefährdet darstellt.
Wir halten uns daher möglichst links und umrunden den Berg, um ihn
über den noch nicht sichtbaren Gipfelgrat zu bezwingen. Wir orientieren
uns an den latschenbewachsenen Felsen zu unserer linken Seite, die wir allerdings
nicht komplett überschreiten, sondern uns einen Weg entlang deren rechter
Seite suchen. Wir haben nun das linke Ende der Wand des Gipfelaufbaus vor
uns im Visier und wandern daran vorbei. Nun gelangen wir in einen Kessel
und der Gipfel befindet sich nun auf unserer rechten Seite. Wir sollten
in Hinblick auf eine etwaige Lawinengefahr den Gipfelhang nicht zu steil
angehen, sondern am besten frühzeitig auf den Gipfelgrat vor uns aufsteigen.
Am Grat angekommen eröffnet sich uns nun der Blick auf den Alpenhauptkamm. Überhaupt ist das Panorama nun fantastisch: Im Osten zeigen sich die Drei Zinnen, im Süden grüßt die Tofana herüber, in der Ferne lugen sogar die Spitzen der Brentagruppe hervor. Wir folgen nun dem Grat aufwärts (nicht zu weit nach links abdriften, auf Wechten achten!), bis es letztendlich nicht mehr weiter aufwärts geht und wir am Gipfelkreuz des Monte Sella di Sennes stehen.
Entlang der Aufstiegsroute.
Senneshütte (2176 m), Tel. +39 0474 501092. Geöffnet von 26 Dezember bis Mitte April und von Anfang Juni bis Mitte Oktober.
| Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 1540 m | - 2126 m | + 1:45 | 1:45 | Senneshütte | |
| 2126 m | - 2176 m | + 0:30 | 2:15 | Rifugio Munt de Senes | |
| 2176 m | - 2787 m | + 2:15 | 4:30 | Monte Sella di Sennes | |
| 2787 m | - 2126 m | + 1:45 | 6:15 | Senneshütte | |
| 2126 m | - 1540 m | + 1:30 | 7:45 | Pederü | |