Kloster Maria Waldrast (1638 m) - Serlesjöchl (2384 m) - Serles (2718 m)
Insgesamt anspruchsvolle Bergwanderung, die zum bis zum Serlesjöchl Wandercharakter besitzt. Kurz nach dem Serlesjöchl müssen eine drei Meter hohe Eisenleiter und zwei drahtseilgesicherte Passagen überwunden werden. Im Gipfelbereich wartet eine kurze einfache Kraxelstelle. Für die Besteigung sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Autobahn München - Innsbruck und weiter Richtung Brenner/Bozen bis zur Ausfahrt Matrei am Brenner. Nach der Ausfahrt an der Hauptstraße links nach Matrei. Kurz vor Ortsende nach links Richtung Mützens/Maria Waldrast abbiegen und über die Mautstraße (5 Euro Maut/Stand 2010) bis zum Parkplatz des Klosters Maria Waldrast hochfahren.
47.12971645, 11.40571833
Jedem, der schon einmal von Innsbruck über den Brenner gefahren ist, dürfte die markante mehrstufige Pyramide der Serles ins Auge gestochen sein. Je öfter man vorbeifährt, desto dringlicher wird der Wunsch irgendwann dort oben zu stehen. Der Aufstieg auf diese schroffe Felsgestalt entpuppt sich dann, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt, als überraschend einfach. Bis auf eine Eisenleiter und kleinere zum Teil drahtseilgesicherte Kraxeleinlagen bewegt man sich im Gehgelände. Die isolierte Stellung der sagenumwobenen Serles am Rande des Wipptals sorgt für eine fantastische Aussicht über die Zillertaler und Stubaier Alpen, sowie über das Karwendel, die Tuxer Alpen und auf das Inntal.
Wir spazieren vom Parkplatz zuerst zum Kloster hinauf. Beim Kloster befindet sich ein Wegweiser, an dem der Pfad zum Serlesjöchl und zur Serles beginnt. Hier biegen wir links ab und steigen zu Beginn steil durch lichten Wald empor. Schon bald zieht sich der Bergwald zurück und wir wandern entlang des südlichen Hanges der Serles durch eine Latschengasse. Desöfteren wird die Gasse von schottrigen Rinnen unterbrochen, die unseren Weg kreuzen und gequert werden müssen.
Sobald wir das südwestliche Ende der Serles erreichen wendet sich der Weg langsam nach Nordwest. Nun nimmt die Steigung etwas zu und wir wandern in einen Kessel hinein, der links von der Lämpermahdspitze, rechts von der Serles und vor uns vom Serlesjöchl, unserem nächsten Etappenziel, begrenzt wird. Der Pfad führt uns nun über Schotter in gerader Linie auf das Serlesjöchl zu. Zum Schluss hin steilt der Weg nochmal deutlich an und wir erklimmen über Serpentinen das Serlesjöchl, von dem aus wir nun erstmals zu den Kalkkögeln blicken.
Am Serlesjöchl wenden wir uns nach rechts und überwinden über eine drei Meter lange Leiter einen Felsriegel. Nach der Leiter folgt eine kurze mit einem Drahtseil gesicherte schrofige Rampe. Nach kurzem Gehgelände gilt es eine weitere mit Drahtseil und Trittstiften entschärfte Kletterstelle zu meistern. Nun steigen wir über den breiten schottrigen Rücken dem Gipfelkreuz der Serles entgegen. Nach einer finalen letzten kleinen Kraxeleinlage schlüpft man durch einen engen Felsspalt hindurch und erreicht den geräumigen Gipfel der Serles.
Wie Aufstieg.
Unterwegs keine. Im Klostergasthof Maria Waldrast am Ausgangspunkt, kann man sich weltlichen Genüssen hingeben. Auch eine Übernachtung ist möglich.
| Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 1638 m | - 2384 m | + 2:00 | 2:00 | Serlesjöchl | |
| 2384 m | - 2718 m | + 1:00 | 3:00 | Serles | |
| 2718 m | - 2384 m | + 0:45 | 3:45 | Serlesjöchl | |
| 2384 m | - 1638 m | + 1:30 | 5:15 | Kloster Maria Waldrast | |