Deutschland Bayerischer Wald

Großer Arber (1456 m) von Bodenmais über die Riesloch-Wasserfälle

Charakter 1

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  2:45 Stunden
Abstieg Abstieg:  3:15 Stunden
Höhenmeter 850 Höhenmeter
Strecke 18,0 Kilometer

Der König des Bayerischen Waldes

  • Der Große Arber ist der höchste Berg im Bayerischen Wald
  • Der Aufstieg über das Naturschutzgebiet Riesloch von Bodenmais gilt als besonders schön
  • Auf dieser Route statten wir neben dem Großen Arber auch dem Kleinen Arber, dem höchsten Berg der Oberpfalz einen Besuch ab
Tourenbericht von Tom Lindner
Datum der Tour:  09.06.2024

Wegverlauf:

Wanderparkplatz Rieslochfälle (763 m) - Rieslochfälle (950 m) - Mittagsplatzl (1340 m) - Großer Arber (1456 m) - Chamer Hütte (1289 m)) - Kleiner Arber (1384 m) - Schweiklruh (980 m) - Wanderparkplatz Rieslochfälle (763 m)

Charakter:

Leichte bis mittelschwierige Bergwanderung über Forstwege und teilweise steinige Pfade. Große technische Schwierigkeiten gibt es auf der gut 18 Kilometer langen Wanderung nicht. Insgesamt müssen etwa 850 Höhenmeter bewältigt werden.

Mit dem Auto:

Ausgehend von Deggendorf der B11 über Ruhmannsfelden bis Patersdorf folgen und dort noch vor dem großen Kreisverkehr rechts halten. Weiter auf der ST2136 über Teisnach nach Bodenmais fahren. Im Ortskern weiter der Bahnhofstraße folgen und links in den Rißlochweg abbiegen. Dem Straßenverlauf bis zu einem der Parkplätze folgen.

Mit Bus & Bahn:

Der Bahnhof Bodenmais ist gerademal eineinhalb Kilometer vom Wanderparkplatz entfernt. Vom Bahnhof aus hält man sich nördlich und erreicht über den Rißlochweg in etwa 20 Minuten den Ausgangpunkt. (Fahrplan und Buchung)

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

49.079788, 13.109897 (in Google Maps öffnen)

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Tourenbeschreibung:

Ein besonders reizvoller Aufstiegsweg auf den Großen Arber führt von Bodenmais durch das Naturschutzgebiet Riesloch auf den höchsten Berg des Bayerischen Waldes. Wahlweise kann mit dem Mittagsplatzl ein weiterer lohnender Aussichtspunkt besucht werden. Für den Abstieg haben wir uns für die Variante über die Chamer Hütte und den Kleinen Arber entschieden. Wer auf dies beiden "Sondergipfel" verzichtet kann die Tour erheblich verkürzen. Vorbei an der Schweiklruh treffen wir bei den Rieslochfällen wieder auf den Aufstiegsweg, nah des Wanderparkplatzes bei Bodenmais.

Vom Wanderparkplatz Bodenmais zu dem Naturschutzgebiet Riesloch

Moosbedeckte Felsen prägen das  RieslochBereits am Parkplatz nördlich von Bodenmais sind sowohl die Rieslochfälle (auch Rissloch oder Rißloch), als auch der Große Arber angeschrieben. Vorbei an einer Tafel die die Wanderwege des Bayerischen Waldes zeigt starten wir die Tour auf einer breiten Forststraße nach Norden. Links von uns plätschert etwas tiefer der Riesbach. Wir passieren ein Wegkreuz und halten uns wenig später an einer Verzweigung rechts. Vorbei an moosbedeckten Felsen gewinnen wir im dichten Wald etwas an Höhe. Nach einer knappen Viertelstunde halten wir uns an einer weiteren Gabelung links. Nur wenig später erreichen wir die beeindruckenden Rieslochfälle.

... und bestaunen die Rieslochfälle Das Riesloch ist bereits seit 1938 Naturschutzgebiet. An einer Staustufe wechseln wir die Uferseite und haben dabei einen wundervollen Blick auf den größten der vielen Wasserfälle. Hinter uns hat sich der Riesbach seinen Weg durch die Schlucht Richtung Bodenmais gebahnt. Wir steigen auf der westlichen Uferseite weiter durch die urwaldähnliche Landschaft auf. Auch hier sind die Felsen mit Moos bewachsen. Zusammen mit dem plätschernden Wasser, das uns die nächsten hundert Höhenmeter begleitet, fühlt man sich wie in einem Märchenwald. Nachdem der Flusslauf wieder flacher wird, wechseln wir wieder auf die Ostseite des Baches und halten uns links, dem Wegweiser Richtung Mittagsplatzl folgend.

Wir steigen weiter auf

Wir überqueren ein zweites Mal die ForststraßeÖstlich des Schwellbachs führt uns der Weg nun weiter bergauf. Wir treffen auf die Forststraße und halten uns links. Kaum 50 m weiter biegen wir, nachdem wir den Arberbach passiert haben, rechts ab. Mittagsplatzl und Arber sind hier bestens ausgeschildert. Ein breiter, aber recht steiniger Weg führt uns weiter bergauf. Zwei weitere male kreuzen wir eine Forststraße, bevor wir uns im Sattel zwischen Arber und Mittagsplatzl rechts halten, um die Exkursion zu unserem ersten Brotzeitplatz anzugehen.

Nach rechts führt uns eine Exkursion zum Mittagsplatzl

zum vorgelagerten Gipfelkreuz des MittagsplatzlDas Mittagsplatzl ist nach Süden mit 30 Minuten angeschrieben. Ganz so lange dauert für uns der weitgehend flache Weg nicht. Durch den lichten Wald erreichen wir einige Holzbretter, die uns über die versumpfte Wiese helfen. Anschließend müssen wir noch ein paar Meter aufsteigen. Der Blick zurück fällt auf den Großen Arber, auf dessen Gipfel bereits die Radome zu sehen sind. Nur wenig später haben wir den Gipfel des Mittagsplatz erreicht. Das Kreuz ist ein wenig nach Osten vorgelagert. Von der Bank daneben genießen wir den Blick auf den Großen Arbersee und auf Bayerisch Eisenstein.

Den Arber vor Augen steigen wir zum höchsten Punkt des Bayerischen Waldes auf

Noch nicht ganz am Gipfel finden wir die erste Informationstafel zu den Highlights des ArbersFür den Aufstieg zum Großen Arber wandern wir zunächst wieder in den Sattel zurück. Dort halten wir uns nun am Abzweig geradeaus und spazieren anfangs flach, später steiler werdend auf das Gipfelplateau des Große Arber zu. Der mit Steinen und Wurzeln durchsetzte Weg ist nicht schwer, Hanns Guck-in-die-Luft hätte aber Probleme. Eine Informationstafel kündigt den nahen Gipfel an. Steil führt uns eine steinerne Stiege hinauf zum Gipfelrundweg, den wir unweit des Bodenmaiser Riegel erreichen. In einem Bogen nach rechts marschieren wir an einem der Radome vorbei zum höchsten Punkt des Bayerischen Waldes.

Die Highlights auf dem Gipfel des Großen Arber

Den höchsten Punkt am Arber  markiert ein KreuzVom felsigen Gipfelaufbau hat man eine weitreichende Sicht auf die Gipfel des Bayerischen- und Böhmerwald. Mit dem Falkenstein im Osten, den Großen Rachel im Südosten, dem Großem Riedelstein im Nordwesten sowie der beiden Osser Gipfeln im Norden können wir bei guter Sicht einige Berge sehen, die wir bereits bestiegen haben. Nach einer kleinen Pause statten wir auch den beiden Nebengipfeln, den Seeriegel mit der Arberkapelle und den Bodenmaiser Regel mit dem Richard Wagner Kopf einen Besuch ab.

Weiter zur Chamer Hütte

... haben wir schnell die Chamer Hütte erreichtDer Abstieg aus dem Gipfelbereich erfolgt zunächst auf dem Aufstiegsweg. Nach den zahlreichen Stufen halten wir uns rechts. Die Chamer Hütte ist bestens ausgeschildert. Kurz marschieren wir auf der Forststraße ein Stück nach Westen, bevor nach rechts ein kleinerer Weg abzweigt. Ohne großen Höhenunterschied wandern wir weiter zu Chamer Hütte. Hier am Fuß des Kleinen Arbers gönnen wir uns eine kleine Pause und lassen uns vom Hüttenpersonal verwöhnen.

Aufstieg zum Kleinen Arber

Auch der Kleine Arber besitzt ein GipfelkreuzGestärkt machen wir uns auf, um den letzten Gipfel unseres heutigen Ausflugs in Angriff zu nehmen. In unmittelbarer Hüttennähe zweigt nach rechts ein kleiner Pfad ab, der uns auf einem Steig in knapp 10 Minuten zum Gipfel des Kleinen Arber führt. Auch hier prägen Gneisfelsen den Gipfelaufbau, an dessen höchster Stelle ein hölzernes Kreuz steht. Noch einmal genießen wir die Aussicht, hier vor allem nach Süden auf die Berge des Bayerischen Waldes, bevor wir nach Westen absteigen.

Der Abstieg über die Buchhüttenschachten und die Schweiklruh

Am Ende der Almwiese halten wir uns linksZunächst führt uns der Weg etwas steiler bergab, aber schon nach etwa 10 Minuten halten wir uns scharf links und folgen nun einen weitgehend ebenen Weg zurück Richtung Charmer Hütte. Diese erreichen wir allerdings nicht mehr, sondern biegen an einer Forststraße rechts ab. Nach gut 600 m quert eine Straße, wir orientieren uns weiterhin geradeaus und können über einen schon ein wenig zugewachsenen Forstweg ein Stück abkürzen. An einer geteerten Straße halten wir uns rechts und erreichen wenige Minuten später die Lichtung Buchhüttenschachten.

Die Aussicht von der Schweiklsruh auf Bodenmais Am Ende der Lichtung halten wir uns links und marschieren auf einer Schotterstraße weiter bergab. Bodenmais und die Arber Hochstraße sind hier angeschrieben. Letztere haben wir wenig später erreicht. Wir biegen rechts ab und folgen der Straße zunächst nach Süden. Eine nach rechts abzweigende Straße ignorieren wir. Wie wandern in einen Bogen nach Westen. Erst nachdem scharf links die Schweiklruh angeschrieben ist, biegen wir ab. Schnell wird die Gegend wieder deutlich interessanter, als die triste Forststraße. Der Weg wird schmäler und schließlich zum Steig. Vorbei an moosigen Felsen haben wir bald die Schweiklruh erreicht und genießen nochmal den Blick auf Bodenmais.

Der Abstieg über die Schweiklruh

Der Wasserfall des Wildauerbachs, auf dem oberen Weg zurück zum ParkplatzÜber einen wunderschönen Pfad steigen wir weiter zu den Rieslochfällen hinab, die wir bereits vom Aufstieg kennen. Für den Rückweg zum Parkplatz wechseln wir die Uferseite und wandern nun auf der östlichen Seite der Schlucht weiter bergab. Hierbei können wir noch einen Blick auf den Wasserfall des Wildauerbachs werfen. Bald trifft der Weg wieder auf den ursprünglichen Aufstiegsweg, dem wir zurück bis zum Parkplatz oder Bodenmais folgen.

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeit:

Chamer Hütte (1289 m), Skiclub Bodenmais, Tel. +49 9924 770 0717. Im Sommer geöffnet von Mitte Juni bis Ende Oktober, im Winter von Mitte/Ende Dezember bis Ende März.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
785 m - 950 m + 0:45 0:45 Rieslochfälle
950 m - 1340 m + 0:45 1:30 Mittagsplatzl
1340 m - 1456 m + 1:15 2:45 Großer Arber
1456 m - 1289 m + 0:45 3:30 Chamer Hütte
1289 m - 1384 m + 0:15 3:45 Kleiner Arber
1384 m - 980 m + 1:30 5:15 Schweiklruh
980 m - 763 m + 0:45 6:00 Wanderparkplatz Rieslochfälle


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