49.054525, 13.28885 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Auf einem breiten Waldweg Richtung Nordosten starten wir vom Parkplatz Weiße Brücke unsere Tour zum Großen Falkenstein.Nach ein paar Minuten passieren wir einen Grillplatz, an dem uns eine Informationstafel darauf aufmerksam macht, dass hier bereits vor 800 Jahren Goldsucher am Werk waren und in dem nahen Bächlein nach dem Edelmetall gesucht haben. An einer Kreuzung halten wir uns zunächst geradeaus. Etwa 150 Meter später biegen wir links ab und marschieren auf der Forststraße Richtung Norden. An beiden Kreuzungen ist der Große Falkenstein und die Höllbachschwelle angeschrieben. Nach einem Kilometer halten wir uns rechts und zweigen, leicht ansteigend, in den Wald nach Nordosten ab. Immer wieder lassen sich an abgestorbenen Bäumen riesige Baumpilze entdecken. Kleinere Rinnsale, die den Weg kreuzen, meistern die jüngsten Wanderer gekonnt mit einem beherzten Sprung.
Nach einiger Zeit treffen wir wieder auf einen Fahrweg. Rechts befinden sich drei Gedenktafeln zu Ehren Verstorbener. Wir folgen der Straße links nach Norden für etwa 200 Meter, bevor wir abermals links, bergab die Straße verlassen und wenig später erneut auf den Höllbach treffen. Malerisch schlängelt sich der Bach an zahlreichen Steinen vorbei und unter etlichen abgestorbenen Bäumen hindurch den Hang hinunter. Schnell haben wir in der abwechslungsreichen Umgebung die Höllbachschwelle erreicht. An zwei Tafeln können wir uns darüber informieren, dass der kleine Stausee früher zur Holztrift genutzt wurde. Interessant ist auch, dass das Höllbachgspreng bereits 1914 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde und somit zu Bayerns ältesten Schutzgebieten gehört.
Hinter dem Gewässer setzen wir unseren Weg zunächst nach Norden fort und dringen so in das Quellgebiet des Baches vor. Zahlreiche Sumpfdotterblumen säumen den Wegesrand. Nach nicht einmal einem Kilometer haben wir die kleinen Höllbachfälle erreicht, für die das Areal bekannt ist. Wir wechseln über etwas glitschige Steine die Uferseite und steigen nun, deutlich steiler, unterhalb der Felsen des Höllbachgspreng auf. Die Kulisse während der nächsten gut 20 Minuten ist geprägt von märchenhaften Felsen und dem steilen Hang zum Höllbach. Nachdem der Steig wieder flacher geworden ist, treffen wir auf einen breiteren Fahrweg, dem wir nach links, zunächst südlich, zum Großen Falkenstein folgen. Wir überqueren dabei den Höllbachriegel, der bereits einen ersten Blick auf das Gelände im Süden erlaubt. Wenig später erreichen wir die Falkensteinschutzhütte und den gleich dahinter liegenden Gipfel des Großen Falkenstein.
Von dem felsigen Gipfelplateau reicht der Blick weit in den Süden auf die hinter Zwiesel liegenden kleineren Berge des Bayrischen Waldes. Im Westen ist der Große Arber zu sehen und im Südosten der Große Rachel. Wir statten noch der kleinen Kapelle einen Besuch ab, an der immer am 1. Sonntag im September die traditionelle Berg-Kirchweih stattfindet. Anschließend stärken wir uns im Falkensteinschutzhaus, bevor wir unseren Rückmarsch im Süden der Gaststätte antreten.
Abstieg: Unterhalb der Hütte haben wir schnell den Wald erreicht. Auch hier können wir wieder Sumpfdotterblumen und Baumpilze entdecken. Für den Abstieg folgen wir dem Wegweiser Esche und Kreuzstraßl. Erst kurz vor dem Weiler Kreuzstraßl wechseln wir links auf einen kleinen Weg, der mit einen Falken gekennzeichnet ist. Dieser führt uns rasch zu einem breiteren Weg, dem wir bergab nach Südwesten bis zu einer Forststraße folgen. An der Fahrstraße biegen wir links ab und wandern einen guten Kilometer nach Osten. Dann biegen wir rechts ab und erreichen ebenfalls auf einem Forstweg wenig später den Parkplatz Weiße Brücke .
Falkenstein Schutzhaus (1305 m), Tel. +49 (0) 9925/903366. Geöffnet von Mai bis Oktober.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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670 m | - 1080 m | + 1:30 | 1:30 | Höllbachgspreng | |
1080 m | - 1315 m | + 1:00 | 2:30 | Großer Falkenstein | |
1315 m | - 670 m | + 2:00 | 4:30 | Parkplatz Weiße Brücke |