48.793051, 13.772972 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Vom Parkplatz starten wir nach Osten über eine Treppe zur Dreisesselalm und halten uns vor dem Haus links. Vorbei an Kühen steigen wir ein paar Höhenmeter links der Weide auf, bevor der Weg nach Norden in den Wald führt. Es geht ein paar Höhenmeter bergab. An einem Wegweiser "Dreisessel" biegen wir rechts ab und starten erneut den Aufstieg nach Osten. Ganze Büschel von Fingerhut-Blumen säumen hier im Sommer den Weg. Immer wieder kreuzen wir eine breite Forststraße und schließlich auch die geteerte FRG13, die bis kurz unter das Dreisesselhaus führt. Wir bleiben jedoch weiter auf dem gut beschilderten Wanderweg. Nachdem der Wald etwas lichter wird, können wir den mächtigen Gipfelaufbau des Hochsteins erkennen.
Wenige Minuten später haben wir die Felsen erreicht. Schnell erklimmen wir über eine zwar steile, aber gut ausgeprägte Treppe aus Granitblöcken den Gipfel des Hochsteins. Von dort erkennen wir im Nordwesten mit dem Großen Arber, dem Großen Rachel und dem Lusen drei alte Bekannte, die wir bereits früher besucht haben. Der Nordwesten zeigt zahlreiche Berge und Hügel des tschechischen Nationalparks Sumava. Im Südosten ist der Plöckenstein zu sehen, den wir bereits für die nächste Wanderung ins Auge gefasst haben. Rechts davon reicht an schönen Tagen die Sicht bis zu den Alpen. Westlich von uns befindet sich ein weiterer markanter Felsen, hinter dem sich die Johann-Nepomuk-Neumann-Gedenkkapelle befindet.
Abstieg: Über die Treppe gelangen wir wieder zurück auf den Hauptweg. Natürlich statten wir auch der kleinen Kapelle hinter dem Felsen, der dem Hochstein westlich gegenüber liegt, einen Besuch ab. Anschließend wandern wir auf dem nun breiten Weg nach Süden Richtung Berggasthof Dreisessel. Dabei entgeht uns nicht die bizarr schöne Felsformation, die sich südwestlich des Hochsteins befindet und ein wenig wie sich unterhaltene Köpfe aussieht. Wie auch die Felsen am Hochstein und am Dreisessel sind diese durch Wollsackverwitterung entstanden, bei der sackähnliche Gebilde entstehen.
Wir spazieren weiter auf dem Weg nach Norden und haben nur wenige Minuten später das Berggasthaus Dreisessel erreicht. Direkt vor dem Haus befindet sich die Grenze zu Tschechien. Auf einem historischen Grenzstein aus dem Jahr 1844 ist noch deutlich das übermalte S der heutigen Slowakei zu erkennen. In unmittelbarer Nähe des Hauses befindet sich zudem der Dreisesselfels. Auch hier führt eine steinerne Treppe zum Gipfel. Oben befinden sich im Fels drei Sitzmulden, die an Sessel erinnern. Der Legende nach trafen sich hier einst die Könige Bayerns, Böhmens und Österreichs, um über den Grenzverlauf ihrer Herrschaftsgebiete zu verhandeln. Auch in den Erzählungen des Heimatdichters Adalbert Stifter wird der Fels erwähnt, was den Bekanntheitsgrad der Gegend schon damals erhöhte. Nachdem wir die Aussicht genossen haben, probieren wir noch die Brotzeitplatte des Bergrestaurants, bevor wir uns wieder auf den Weg machen.
Für den endgültigen Abstieg wandern wir 200 Meter zurück Richtung Hochstein und biegen noch vor den markanten Felsen links ab. Hier ist Frauenberg nach Westen mit 3,8 km angeschrieben. Der breite Weg führt uns zu einer Teerstraße, auf der wir für ca. 150 Meter bergab marschieren. Anschließend setzt sich der Weg durch den Wald fort. Am Abzweig finden wir auch wieder einen Wegweiser nach Frauenberg, nach dem wir uns von nun an erstmal richten. Auf einer breiten Forststraße halten wir uns rechts. Ab hier ist auch wieder die Dreisesselalm angeschrieben. Während der Weg nach Frauenberg weiter nach Westen führt, halten wir uns nun an die Beschilderung zur Dreisesselalm und spazieren an einem Abzweig nach Norden. An der alten Lifttrasse biegen wir schließlich links ab und steigen steil zur Dreisesselalm ab. Nach einer umfänglichen Brotzeit treten wir von dort die Heimreise an.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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920 m | - 1333 m | + 1:15 | 1:15 | Hochstein | |
1333 m | - 1312 m | + 0:15 | 1:30 | Dreisesselhaus | |
1312 m | - 920 m | + 1:00 | 2:30 | Dreisesselalm |