Aufstieg: 2:30 Stunden
Abstieg: 2:00 Stunden
845 Höhenmeter
7,6 Kilometer
Tressensattel (960 m) - Trisselwand (Trisselkogel, 1755 m)
Charakter: Insgesamt mittelschwierige bis anspruchsvolle Bergwanderung. Der Anstieg vom Tressensattel zum Kleinen Ribeisen erfolgt über wurzelige und steinige Pfade. Am Ribeisen wird ein exponierter und mit Geländer gesicherter Quergang gemeistert. Der weitere Anstieg erfolgt über schrofige Latschengassen hinauf zu einem Hochplateau. Wegen einiger Querungen nahe der Abbruchkante der Trisselwand ist von der Tour bei Vereisung abzuraten. Der finale Gipfelanstieg ist unschwierig. Der Gipfel selbst fällt steil Richtung Altausseer See ab. Für die Besteigung sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig.
Anfahrt: Autobahn München - Salzburg und nach der Landesgrenze auf der A1 weiter Richtung Wien und Linz bis zur Ausfahrt Thalgau. Nach der Ausfahrt Thalgau rechts Richung Wolfgangsee abbiegen und der Straße 27 km bis zm Kreisverkehr westlich von Hof folgen. Dort links in die B158 Richtung Fuschl am See und Bad Ischl einbiegen. Über Hof bei Salzburg, Fuschl am See und Sankt Gilgen nach Bad Ischl fahren. Von Bad Ischl der B145 vorbei an Lauffen nach Bad Goisern folgen und von dort weiter über den Pötschenpass Richtung
Bad Aussee fahren. Auf Höhe von Bad Aussee die B145 Richtung Ortszentrum verlassen und über die Marktleitenstraße in den Ort hinein fahren. Nach dem Überqueren der Altausseer Traun noch ein Stück weiter zur Querstraße fahren und dort links in die Hauptstraße einbiegen. Dieser (später Grundlseer Straße) nach Grundlsee folgen und am Ortsbeginn nach der Grundlseer Traun-Brücke scharf links in den Mosernweg Richtung Sattl abbiegen. Beim Weiler Gut den rechten (oberen) Weg Richtung Sattl nehmen und der Bergstraße hinauf zum Tressensattel folgen. In der Linkskurve beim Gasthof Trisselwand das Auto abstellen.
Mit Bus & Bahn: Mit der Bahn oder mit dem Meridian von München Hauptbahnhof nach Salzburg (
Fahrplan und Buchung). Von Salzburg Hauptbahnhof mit der Bahn nach Attnang-Puchheim und dort weiter mit Regionalbahn nach Bad Aussee. Von Bad Aussee mit der Bus-Linie 955 zur Haltestelle Altaussee Scheichlmühle (
zur Fahrplanauskunft). Von der Bushaltestelle in nordöstlicher Richtung über die Seeklausstraße zum Altausseer See und den Uferweg am Südüfer einschlagen. Das Ufer rechtshaltend Richtung Tressenstein verlassen und über den Weg 233 hinauf zum Tressensattel wandern (zusätzlich 1 ¼ Stunden und 250 Höhenmeter im Aufstieg).
47.629356, 13.797309 (in Google Maps öffnen)
Mit ihren imposanten und steil abfallenden Felswänden bildet die Trisselwand die beherrschende Kulisse am Altausseer See. Der markante Berg im Ausseerland lässt sich am schnellsten vom Tressensattel nordöstlich des sanften Tressensteins mit seiner berühmten Aussichtswarte besteigen. Vom Tressensattel leitet uns ein holpriger Pfad hinauf zum Kleinen Ribeisen. Dort wird der Wanderer von einer luftigen Querung erwartet. Diese wurde einst für den Viehtrieb mit einem Geländer gesichert. Nach der entschärften Kraxelei steigen wir über Schrofen und durch Latschengassen zügig bergauf. In den latschenbewachsenen Hängen kann es im Sommer sehr heiß werden. Man sollte seinen Rucksack großzügig mit Getränken bestücken, da man am Wegesrand keinerlei Quellen findet. Schließlich erreichen wir südöstlich des Trisselkogels ein Hochplateau. Hier könnte man auch noch einen kurzen Abstecher zum kreuzgeschmückten Ahornkogel (1687 m) unternehmen. Über das Plateau gelangen wir zu guter Letzt zum steil abfallenden Gipfel und genießen den fanstastischen Panoramablick. Dieser reicht vom Dachsteingebirge über das Tennengebirge und die Berchtesgadener Alpen zu den Salzkammergut-Bergen und über das Tote Gebirge zum markanten Grimming und zu den Niederen Tauern.
Aufstieg: Vom Parkplatz am Sattl (960 m) wenden wir uns in Richtung Gasthof Trisselwand und gehen links am Gebäude vorbei (Wegweiser „Trisselberg, Albert-Appel-Haus“). Gleich nach dem Gasthof wenden wir uns schräg nach rechts und wandern über einen Wiesenweg zuerst in östlicher Richtung und dann in einem sanften Linksbogen nordostwärts auf ein Waldstück zu. Am Waldrand spazieren wir linkshaltend an einem Weidezaun vorbei und schließlich in den lichten Bergwald hinein. Wenig später treffen wir auf den Weg Nr. 233, der von Altaussee zum Tressensattel herauf führt. Wir wenden uns leicht nach rechts und steigen über den rot-weiß markierten Wanderweg (Weg Nr. 233) steil über den bewaldeten Hang aufwärts. Kurz darauf lichtet sich der Bergwald und wir folgen einer erdigen Rinne zwischen niedrigen Bäumen weiter bergauf.
Kurz darauf gibt der Wald den Blick zur Trisselwand über den Altausseer See zum Loser frei. Durch ein weiteres lichtes Waldstück erreichen wir einen breiten Fahrweg. Wir biegen linkshaltend in den Forstweg ein und verlassen ihn nach wenigen Schritten in der sogenannten Sattler-Kurve wieder scharf nach rechts (1175 m, Weg-Nr. 233/234). In einigen Kehren leitet uns der steinige Pfad über eine Windwurfzone bergauf zu einem schattigen Waldstück. Nach einem kurzen Quergang führt uns der Weg nordwärts durch den Wald und dann in Kehren in noröstlicher Grundrichtung durch Latschenfelder hinauf zum Ribeisen. Über einen mit Holzstufen ausgebauten Wegabschnitt erreichen wir den Einstieg zum Quergang. Wir wenden uns nach links und steigen entlang des Geländers über Schrofen bergauf.
Nach dieser Schlüsselstelle halten wir uns rechts und kommen nach kurzen Kehren zu einer Holzbank. Von diesem Aussichtpunkt mit Sitzgelegenheit können wir einen herrlichen Tiefblick hinunter zum Grundlsee genießen. Es folgen weitere Kehren der schrofigen Latschengassen, die uns zu einem nächsten Quergang bringen. Nahe der Abbruchkante queren wir ein Stück nordwestwärts und steigen dann rechtshaltend zu einem weitläufigen Plateau auf. Wir wandern nordostwärts und passieren wenig später den Abzweig zum Ahornkogel. Der Ahornkogel mit seinem hölzernen Gipfelkreuz ließe sich von hier in einem kurzen Abstecher erreichen. Für den Weiterweg zum Trisselkogel behalten wir unsere Grundrichtung bei uns spazieren in eine Senke hinab.
Aus der Senke erreichen wir in einem Gegenanstieg und zuletzt über Schrofen eine Latschengasse, durch die wir weiter nordostwärts queren. Auf den Quergang folgt ein weiterer Abstieg, der uns hinunter in eine Mulde mit einem Wegweiser leitet. Dort trennen sich der Weg zur Trisselwand und der Anstieg zum Albert-Appel-Haus. Wir verabschieden uns vom Weg Nr. 234, wenden uns also nach links und wandern in nordwestlicher Richtung durch die latschenbewachsene Mulde auf den bereits sichtbaren Gipfel zu. Zum Schluss hin nimmt die Steigung des Pfads nochmal zu und dieser leitet uns durch eine letzte Latschengasse über Schrofen zum überraschend geräumigen Gipfel der Trisselwand (1755 m) mit ihrem großen Holzkreuz hinauf (2 ½ Stunden ab dem Tressensattel).
Abstieg: Wie Aufstieg.
Unterwegs keine. Getränke gibt es im Gasthof Trisselwand am Ausgangspunkt. Wer bei der Rückfahrt noch einen Abstecher nach Grundlsee unternimmt, dem sei das Dorfwirtshaus Stöckl mit seinem schönen Gastgarten direkt am Ufer des Sees empfohlen.
|
Höhe |
Gehzeit |
Gesamt |
Ziel |
|
960 m |
- 1175 m |
+ 0:35 |
0:35 |
Sattler-Kurve |
|
1175 m |
- 1480 m |
+ 0:50 |
1:25 |
Ribeisen |
|
1480 m |
- 1755 m |
+ 1:05 |
2:30 |
Trisselkogel |
|
1755 m |
- 1480 m |
+ 0:50 |
3:20 |
Ribeisen |
|
1480 m |
- 960 m |
+ 1:10 |
4:30 |
Tressensattel |
Autor: Didi Hackl
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