47.533121, 13.496526 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Vom Parkplatz, der sich einige Meter unterhalb der Talstation der Seilbahn befindet, starten wir unsere Tour. Schon nach wenigen Minuten haben wir den Vorderen Gosausee erreicht. Der Blick über den See auf den Gletscher des Hohen Dachstein ist wie aus dem Bilderbuch. Kühe, die auf saftig grünen Weiden unterhalb der steil aufragenden Felsen des Donnerkogel grasen, vervollständigen die Postkartenidylle. Vom Ufer des Sees steigen wir dem Weg 620 auf der östlichen Flanke des Donnerkogels hinauf. Der Pfad führt uns vorbei an der Krautgartenalm bis knapp unterhalb der Felsen. Dort halten wir uns am Wegweiser zur Gablonzer Hütte und folgen nach rechts, zunächst etwas flacher und dann wieder steiler dem Weg zur Hütte. Kurz bevor wir die Hütte erreichen, treffen wir auf die breite Fahrstraße, die von der Gipfelstation der Seilbahn zur Gablonzer Hütte führt.
Die Aussicht auf die umliegenden Berge und der Duft von allerlei Leckereien macht es uns unmöglich, die Gablonzer Hütte ohne einen Besuch zu passieren. Da der Großteil der Strecke aber noch vor uns liegt, bleibt es bei einer kleinen Erfrischung. Danach geht es gestärkt unterhalb des Törlecks auf den Törlecksattel zu, von dessen Südseite der Intersport-Klettersteig beginnt. Direkt am Sattel ist eine Informationsstafel zum Klettersteig zu finden. Wir steigen wenige Meter zu den ostseitigen Felsen hinab und legen unsere Klettersteigausrüstung an.
Wenig später klettern wir ein paar Meter nahezu senkrecht bergauf, bevor wir nach einer Querung die "Kaiserverschneidung" (C/D) erreichen. Hier heißt es bis zur "Enzianwand" etwas kräftiger zu zupacken. Trotzdem sollte man sich die Zeit nehmen, den Blick nach Nordosten über die Gablonzer Hütte hinweg Richtung Gosau zu genießen. In der "Enzianwand" wird das Gelände wieder etwas leichter (B). Zunehmend wird die Wand aufgrund der Latschen und Grasbüschel auch etwas grüner. Wir erreichen vor dem "Ziehkogelgrat" einen Einschnitt und haben erstmals auch nach Westen einen fantastischen Blick auf das Tennengebirge, sowie im Norden auf das Gamsfeld.
Gleich nach dem Ziehkogel führt uns die Route wieder auf die Ostseite der Felsen und wir umrunden durch Latschengelände über die Abschnitte "Es lebe die Jagd?" und das "Gamsband" den Kleinen Donnerkogel. Schon von weitem kündigt sich einer der interessantesten und ausgesetztesten Abschnitte des Klettersteiges an: Der Aufstieg auf das Donnermandl (C/D), einer Felsspitze zwischen Großem und Kleinem Donnerkogel. Es folgt ein kleiner Abstieg, bevor es im letzten Abschnitt über einen stellenweise recht schmalen Grat auf den Gipfel des Großen Donnerkogel geht.
Mit zunehmender Höhe wird hier der Aufstieg immer leichter, bis man schließlich ein paar Minuten vor dem Gipfelkreuz Gehgelände erreicht. Die Aussicht vom Gipfel ist beeindruckend. Vor allem im Süden zieht der Gletscher des Hohen Dachstein und etwas weiter links die Große Bischofsmütze die Blicke der Besucher auf sich. Aber auch ganz im Westen findet das Tennengebirge große Beachtung.
Abstieg: Der Abstieg erfolgt auf der Westseite. Zunächst relativ steil, später etwas flacher werdend führt uns der Weg durch die Latschen zurück zum Sattel, von dem aus der Klettersteig beginnt. Wenige Minuten später genießen wir die Brotzeit auf der Gablonzer Hütte, bevor es wahlweise mit der Bergbahn oder auf dem Aufstiegsweg wieder zurück zum Parkplatz geht.
Gablonzer Hütte (1550 m), OeAV Sektion Neugablonz-Enns, Tel. +43 (0)6136/8465. Geöffnet von Mai bis Oktober und von Dezember bis März.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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931 m | - 1550 m | + 1:45 | 1:30 | Gablonzer Hütte |
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1550 m | - 1600 m | + 0:15 | 2:00 | Einstieg Klettersteig |
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1600 m | - 2054 m | + 3:00 | 5:00 | Großer Donnerkogel |
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2054 m | - 1550 m | + 1:30 | 6:30 | Gablonzer Hütte |
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1550 m | - 931 m | + 1:00 | 7:30 | Talstation der Seilbahn zum Gosaukamm |