Österreich Dachsteingebirge

Rötelstein (2247 m), auch Rettenstein bei Filzmoos

Charakter 3

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  2:45 Stunden
Abstieg Abstieg:  2:15 Stunden
Höhenmeter 950 Höhenmeter
Strecke 9,4 Kilometer

Rettensteinhütte (1310 m) - Rötelstein (2247 m) - Sulzenhals (1824 m) - Wallehenalm (1620 m) - Krahlehenhütte (1560 m) - Rettensteinhütte (1310 m)

Charakter: Die Besteigung des Rötelstein ist eine anspruchsvolle Bergwanderung. Der Aufstieg über den Westgrat zum Gipfel und der Abstieg in den Sulzenhals verlangen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Hier ist ab und zu auch der Einsatz der Hände nötig. Der Rückweg über die Almen zur Rettensteinhütte ist leicht. Für die 9 ½ km und gut 900 Hm sollte man etwa 5 - 6 Stunden einplanen.

Anfahrt: Von Salzburg kommend die A10 an der Anschlussstelle 60 Eben verlassen und weiter auf der Filzmooserstraße nach Filzmoos fahren. In Filzmoos im Kreisverkehr links abbiegen und der Straße für ca. 350 m weiter in das Tal folgen. Nach der Pizzeria rechter Hand, rechts abbiegen und dem Straßenverlauf für knapp 3 km folgen. Hinter der Rettensteinhütte befindet sich ein Parkplatz.

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.446668, 13.530951 (in Google Maps öffnen)

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Die allgegenwärtige Aussicht auf den Gosaukamm mit der formschönen Bischofsmütze, der Blick auf die gewaltigen Südwände des Dachsteingebirges, eine deftige Brotzeit auf der Sulzenalm, all das macht die Bergtour auf den Rötelstein, der oft auch Rettenstein genannt wird, zu einem Erlebnis. Freilich, ein wenig muss man sich schon anstrengen, um über den felsigen Westgrat bis zum Gipfel aufzusteigen. Auch der Abstieg in den Sattel zum Sulzenhals ist nicht ganz ohne, für den trittsicheren und schwindelfreien Bergsteiger liegt aber genau darin der Reiz, der diese aussichtsreiche Rundwanderung ausmacht.

Im Westen die Berchtesgadener Alpen und das Tennengebirge Aufstieg: Nach Osten startet hinter der Rettensteinhütte, die nur während der Wintermonate geöffnet ist, unser Aufstieg zum Rötelstein. Nach ein paar Metern erreichen wir eine ehemalige Skipiste, der wir auf der linken Seite ein Stück bergauf folgen. Kurz führt der Weg links nach Nordosten durch den Wald, bevor wir über eine Schneise weiter aufsteigen. Bergauf über eine Wiese gelangen wir zu einem kleinen Pfad, der uns nun ein Stück nach Westen auf die Weideflächen der Ahorneggalm führt. Die Almgebäude verstecken sich zunächst ein Stück über uns, dafür wird die Aussicht nach Westen zu den Berchtesgadener Alpen mit dem Hochkönig und ein Stück weiter rechts auf das Tennengebirge mit dem Bleikogel immer besser.

Der Grat bleibt abwechslungsreich Auch der Blick auf die Bischofsmütze nach Norden wird nun frei. Der formschöne Doppelgipfel, für den der Gosaukamm so bekannt ist, prägt von nun an das Panorama im Norden. Wir verlassen nach rechts den Reitalmrundweg und steigen, zunehmend steiler, über Wiesen, lichten Wald und Latschen zum Westgrat des Rötelstein auf. Bald treffen wir den hier typischen rötlichen Schotter, der dem Berg seinen Namen gab. Auf dem Weg zum Gipfel kommen nun ab und zu auch die Hände zum Einsatz. Wirklich schwer wird es nicht, im Gegenteil, die kleinen Kraxleinlagen stellen eine willkommene Abwechslung dar.

Allgegenwärtig, die Große Bischofsmütze Erst auf den letzten Metern wird der Grat ein wenig flacher und gibt hinter dem Vorgipfel auch die Aussicht auf das imposante Dachstein Massiv frei. Optisch wirkt vom Gipfel des Rötelsteins der Torspitz am höchsten, der im Vergleich zum Hohe Dachstein, etwas weiter rechts, jedoch etwa 50 m niedriger ist. Auch nach Süden macht der Rötelstein seinem Ruf als Aussichtsberg alle Ehre. Schön können wir zahlreiche Spitzen der Hohen - und Niederen Tauern erkennen.


Beschriftetes Panoramabild: Ausblick vom Rötelstein, auch Rettenstein bei Filzmoos

Auch hier müssen wir ein wenig kraxelnAbstieg: Ein wenig ausgeruht machen wir uns im Nordosten an den Abstieg. Anfangs geht es über die Wiesen recht bequem Richtung Sulzenhals, aber schon nach ein paar Minuten wird der Weg deutlich steiler. Der Pfad über die böseligen Felsen ist gut markiert, stellenweise aber nun durchaus anspruchsvoll. Wieder kommen ab und zu die Hände zum Einsatz. Unangenehmer ist aber das viele lose Geröll, auf dem man recht leicht ins Rutschen kommt. Der Blick links nach Nordwesten auf die Sulzenalmen gibt aber Hoffnung, dass man schon bald vor einem Glas Weißbier und einer ordentlichen Brotzeit sitzt. Etwa eine Stunde benötigen wir bis zum Sulzenhals, dem Sattel zwischen dem Rötelstein und der Eiskarschneid.Letztere haben wir bereits im Winter im Rahmen einer Skitour besucht.

Die Viehtränke ist genauso ein Schmuckstück ...Im Sattel halten wir uns links und steigen recht bequem nach Westen Richtung Sulzenalmen ab. 30 Minuten später haben wir die Wallehenalm erreicht, nur wenige Gehminuten weiter befindet sich die Krahlenhütte. Wir stärken uns und genießen dabei nochmal den herrlichen Blick auf die Bischofsmütze und den Gosaukamm. Mit vollem Bauch marschieren wir anschließend etwa 10 Minuten auf der Fahrstraße bergab, bis nach links ein kleiner Pfad abzweigt. Dieser führt uns nach kurzer Zeit zu einem größeren Weg, dem wir nun, weitgehend eben durch den Wald bis zum Ausgangort, der Rettensteinhütte folgen.

Einkehrmöglichkeiten:

  • Wallehen Alm (1620 m), Tel. +43 664 9105392. Während des Almbetriebs bis Ende Oktober geöffnet.
  • Krahlehenhütte (1560 m), Tel. +43 664 5332146. Während des Almbetriebs bis Ende Oktober geöffnet.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
1310 m - 2247 m + 2:45 2:45 Rötelstein
2247 m - 1824 m + 1:00 3:45 Sulzenhals
1824 m - 1620 m + 0:25 4:10 Wallehenalm
1620 m - 1560 m + 0:05 4:15 Krahlenhütte
1560 m - 1310 m + 0:45 5:00 Rettensteinhütte

Autor: Tom Lindner


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Gesamtbewertung der Tour „ Rötelstein“:
sehr empfehlenswert
Im Durchschnitt 5 von 5 (1 Bewertung)
Letzter Eintrag (von Tom):
19.09.20   [weiter]

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