47.446668, 13.530951 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Nach Osten startet hinter der Rettensteinhütte, die nur während der Wintermonate geöffnet ist, unser Aufstieg zum Rötelstein. Nach ein paar Metern erreichen wir eine ehemalige Skipiste, der wir auf der linken Seite ein Stück bergauf folgen. Kurz führt der Weg links nach Nordosten durch den Wald, bevor wir über eine Schneise weiter aufsteigen. Bergauf über eine Wiese gelangen wir zu einem kleinen Pfad, der uns nun ein Stück nach Westen auf die Weideflächen der Ahorneggalm führt. Die Almgebäude verstecken sich zunächst ein Stück über uns, dafür wird die Aussicht nach Westen zu den Berchtesgadener Alpen mit dem Hochkönig und ein Stück weiter rechts auf das Tennengebirge mit dem Bleikogel immer besser.
Auch der Blick auf die Bischofsmütze nach Norden wird nun frei. Der formschöne Doppelgipfel, für den der Gosaukamm so bekannt ist, prägt von nun an das Panorama im Norden. Wir verlassen nach rechts den Reitalmrundweg und steigen, zunehmend steiler, über Wiesen, lichten Wald und Latschen zum Westgrat des Rötelstein auf. Bald treffen wir den hier typischen rötlichen Schotter, der dem Berg seinen Namen gab. Auf dem Weg zum Gipfel kommen nun ab und zu auch die Hände zum Einsatz. Wirklich schwer wird es nicht, im Gegenteil, die kleinen Kraxleinlagen stellen eine willkommene Abwechslung dar.
Erst auf den letzten Metern wird der Grat ein wenig flacher und gibt hinter dem Vorgipfel auch die Aussicht auf das imposante Dachstein Massiv frei. Optisch wirkt vom Gipfel des Rötelsteins der Torspitz am höchsten, der im Vergleich zum Hohe Dachstein, etwas weiter rechts, jedoch etwa 50 m niedriger ist. Auch nach Süden macht der Rötelstein seinem Ruf als Aussichtsberg alle Ehre. Schön können wir zahlreiche Spitzen der Hohen - und Niederen Tauern erkennen.
Abstieg: Ein wenig ausgeruht machen wir uns im Nordosten an den Abstieg. Anfangs geht es über die Wiesen recht bequem Richtung Sulzenhals, aber schon nach ein paar Minuten wird der Weg deutlich steiler. Der Pfad über die böseligen Felsen ist gut markiert, stellenweise aber nun durchaus anspruchsvoll. Wieder kommen ab und zu die Hände zum Einsatz. Unangenehmer ist aber das viele lose Geröll, auf dem man recht leicht ins Rutschen kommt. Der Blick links nach Nordwesten auf die Sulzenalmen gibt aber Hoffnung, dass man schon bald vor einem Glas Weißbier und einer ordentlichen Brotzeit sitzt. Etwa eine Stunde benötigen wir bis zum Sulzenhals, dem Sattel zwischen dem Rötelstein und der Eiskarschneid.Letztere haben wir bereits im Winter im Rahmen einer Skitour besucht.
Im Sattel halten wir uns links und steigen recht bequem nach Westen Richtung Sulzenalmen ab. 30 Minuten später haben wir die Wallehenalm erreicht, nur wenige Gehminuten weiter befindet sich die Krahlenhütte. Wir stärken uns und genießen dabei nochmal den herrlichen Blick auf die Bischofsmütze und den Gosaukamm. Mit vollem Bauch marschieren wir anschließend etwa 10 Minuten auf der Fahrstraße bergab, bis nach links ein kleiner Pfad abzweigt. Dieser führt uns nach kurzer Zeit zu einem größeren Weg, dem wir nun, weitgehend eben durch den Wald bis zum Ausgangort, der Rettensteinhütte folgen.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1310 m | - 2247 m | + 2:45 | 2:45 | Rötelstein | |
2247 m | - 1824 m | + 1:00 | 3:45 | Sulzenhals | |
1824 m | - 1620 m | + 0:25 | 4:10 | Wallehenalm | |
1620 m | - 1560 m | + 0:05 | 4:15 | Krahlenhütte | |
1560 m | - 1310 m | + 0:45 | 5:00 | Rettensteinhütte |