47.705211, 13.038808 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Vom Wanderparkplatz folgen wir der Landstraße ein Stück südwärts (Richtung Marktschellenberg), überqueren bei einem Bushäuschen die Straße und schlagen den geteerten Weg ein, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite von der Bundesstraße wegführt (Wegweiser "Toni-Lenz-Hütte, Schellenberger Eishöhle, Berchtesgadener Hochthron, Salzburger Hochthron"). Nach einer Rechtskurve treffen wir auf eine Verzweigung und spazieren geradeaus weiter an einer Schranke vorbei. Der breite Fahrweg leitet uns nun in dichten Bergwald hinein. Der zu Beginn recht steile Weg lässt einem wenig Zeit zum Warmlaufen. Nach einer Viertelstunde passieren wir in einer Linkskurve einen kleinen Bachlauf.
Danach lehnt sich der Weg wieder etwas zurück. Eine weitere Viertelstunde später erreichen wir den Bachgraben mit seinem kleinen rauschendem Bachlauf, dem wir ein Stück nordwestwärts folgen. Nun zeigt sich vor uns auch erstmals der Untersberg mit seinen steil abfallenden Felswänden. Nach einer scharfen Rechtskurve verlassen wir den Bachgraben, wandern in moderater Steigung weiter bergauf und gelangen zu einer Linkskehre. Gleich nach der Kehre können wir den breiten Forstweg nach rechts verlassen und über einen steilen Waldpfad weiter aufsteigen. Nach wenigen Minuten mündet der steile Weg wieder in den Forstweg und wir wenden uns nach rechts. Wer es gerne gemütlicher und kräfteschonender hat, der bleibt auf dem Forstweg.
Wir folgen dem Forstweg weiter bergauf und kommen schließlich zu einem Wendeplatz mit ein paar Sitzbänken. Hier gehen wir geradeaus weiter. Der nun schmälere Weg vollzieht im Anschluss einen Rechtsbogen und leitet uns oberhalb des Lochgrabens und einen bewaldeten Hang querend in nordwestlicher Richtung. Sobald wir einen Bachlauf erreichen, dreht unser Weg nach scharf rechts (Wegweiser "Schellenberger Eishöhle") und leitet uns durch dichten Wald bergauf. Nach einer Linkskurve zieht sich der Bergwald wieder etwas zurück. Der nun deutlich steinigere und an einigen Stellen mit Stufen ausgebaute Weg führt uns weiter in nordwestlicher Richtung auf den Untersberg zu.
Nach einer Gehzeit von knapp zwei Stunden erreichen wir einen Aussichtspunkt (1225 m, Hinweisschild wegen Absturzgefahr). Von hier hat man einen herrlichen Blick über das Salzachtal zum Dachstein, zum Tennengebirge und zum Hohen Göll. Danach schlängelt sich der steinige Weg in vielen Serpentinen zwischen Büschen und Latschengewächs weiter bergauf. Eine halbe Stunde später treffen wir kurz unterhalb der Toni-Lenz-Hütte auf den Abzweig zum Zeppezauer Haus, den wir rechts liegen lassen. Wenige Minuten später und nach einer Gesamtgehzeit von 2 ½ Stunden haben wir die ungemein aussichtsreich gelegene Toni-Lenz-Hütte mit ihrer sonnenverwöhnten Terrasse erreicht.
Für den Weiterweg zum Salzburger Hochthron überqueren wir die Hüttenterrasse (Wegweiser "Schellenberger Eishöhle"). Der steinige Weg leitet uns in einigen Serpentinen weiter bergauf und in einem Linksbogen zu einem Gratausläufer. Dort treffen wir auf eine Weggabelung. Linker Hand befindet sich ein schöner Aussichtspunkt mit Sitzgelegenheit und einem metallenen Kreuz. Nach rechts würde es zur Schellenberger Eishöhle gehen. Wir gehen also geradeaus weiter und folgen dem Pfad leicht bergab Richtung Mittagsscharte. Fünf Minuten später treffen wir auf einen weiteren Abzweig zur Eishöhle, den wir wiederum rechts liegen lassen. Nach einem kurzen Quergang erreichen wir die erste Drahtseilsicherung des Thomas-Eder-Steigs.
Wir queren auf einem breiten Weg entlang des Drahtseils und über einige Stufen zu einer Treppe. Über die Treppe steigen wir steil durch einen Tunnel bergauf. Nach dem Tunnel folgt ein weiterer Quergang. Nach der Querung steigen wir über unzählige Stufen zu einer weiteren Höhle hinauf. Holzstufen bringen uns steil durch den langgezogenen Tunnel hinauf. Nach dem Tunnelausgang genießen wir kurz die Aussicht, bevor wir ein letztes Mal in eine Röhre eintauchen. Nach dieser letzten Höhle leiten uns zwei schmale Treppen auf eine karstige Hochfläche hinauf. Kurz darauf erreichen wir an der Mittagsscharte den Abzweig zum Stöhrhaus, den wir links liegen lassen. Wir wandern geradeaus weiter und steigen in Serpentinen weiter aufwärts.
Fünf Minuten später treffen wir auf einen weiteren Abzweig zum Stöhrhaus, den wir abermals ignorieren. Wir halten uns rechts Richtung Hochalm und Seilbahn und folgen dem steinigen und teilweise mit Stufen ausgebauten Pfad weiter aufwärts. Schließlich erreichen wir eine latschenbewachsene Hochfläche. Vor uns erblicken wir bereits das Gipfelkreuz des Salzburger Hochthrons. In leichtem Auf und Ab folgen wir der Latschengasse auf den Gipfel zu. Nach einem Anstieg über eine schrofige Passage folgen wir einem roten Pfeil kurz nach rechts, biegen dann aber sofort wieder nach links ab und steigen entlang der roten Markierungen über ein paar Schrofen hinweg. Der rote Pfeil ist an dieser Stelle etwas verwirrend. Würde man weiter nach rechts gehen, landet man nach kurzer Zeit in einer Sackgasse zwischen den Latschen.
Nach den Schrofen geht es in eine Senke hinunter. In der Senke halten wir uns links und wandern kurz darauf in einem Rechtsbogen einen schottrigen Hang hinauf. Nach dem Hang folgen wir den Markierungen nach schräg links. Der Pfad schlängelt sich nun zwischen den Latschen und über Schrofen dem Gipfel entgegen. Nach einer Gesamtgehzeit von 4 ¼ Stunden haben wir das große Gipfelkreuz des Salzburger Hochthrons erreicht. Am höchsten Punkt genießen wir das herrliche Rundpanorama über die Salzkammergut-Berge zum Toten Gebirge, zum Tennen- und Dachsteingebirge und über die Berchtesgadener Alpen zu den Chiemgauer Bergen. Vom Gipfel blicken wir hinüber zum Geiereck mit seinem großen metallenen Kreuz. Kurz unterhalb des Geierecks liegt die bewirtschaftete Hochalm und die Bergstation der Untersbergbahn.
Abstieg: Der Abstieg über den Aufstiegsweg hinunter nach Marktschellenberg dauert gut Stunden. Alternativ kann man mit der Untersbergbahn den Abstiegsweg deutlich verkürzen: Dazu überschreiten wir den Gipfel des Hochthrons und steigen in die Senke zwischen Hochthron und Geiereck hinunter. Aus der Senke folgen wir einer Treppe bergauf und im Anschluss dem breiten Weg bis kurz unterhalb des Geierecks. Wir gehen links am großen Gipfelkreuz und ebenfalls links an der Hochalm vorbei. Nach gut 20 Minuten haben wir die Bergstation der Seilbahn erreicht. Die Bahn fährt von Mai bis Ende Oktober. Eine Talfahrt kostet 12,50 Euro, Alpenvereinsmitglieder zahlen 12 Euro (Stand 2014, weitere Infos und Fahrplan). Von der Talstation fährt man mit der Bus-Linie 840 (Fahrplan und Buchung) zurück zum Parkplatz oder spaziert innerhalb von gut 30 Minuten (2,6 km) entlang der Landstraße zum Ausgangspunkt.
Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten:Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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480 m | - 1450 m | + 2:30 | 2:30 | Toni-Lenz-Hütte | |
1450 m | - 1852 m | + 1:45 | 4:15 | Salzburger Hochthron | |
1852 m | - 1450 m | + 1:30 | 5:45 | Toni-Lenz-Hütte | |
1450 m | - 480 m | + 1:45 | 7:30 | Marktschellenberg, Parkplatz Eishöhle |