Garmischer Olympiaskistadion (760 m) - Partnachklamm - Forsthaus Graseck (900 m) - Eckbauer (1237 m)
Leichte Bergwanderung
Von München aus geht es auf der A 95 Richtung Garmisch-Partenkirchen, am Autobahnende der B 2 bis Garmisch und dort den Wegweisern zum Olympiaskistadion folgen.
47.48206071, 11.11910820
Vom Parkplatz des Olympiaskistadions erreicht man die Partnachklamm bequem in 20 Minuten. Wer es auf der ansonsten wenig interessanten Teerstraße etwas romantischer haben möchte, kann diesen Weg aber auch für ein paar Euro per Kutsche zurücklegen. Fünf Minuten bevor man die Klamm erreicht, ist rechts die Talstation der ersten Kabinenbahn Deutschlands zu sehen. Die Bahn überbrückt auf 520 Meter Länge eine Höhe von 150 Höhenmetern, und bringt ihre Gäste zum Forsthaus Graseck, welches wir später per Pedes erreichen werden. Als die Bahn 1953 gebaut wurde, galt sie als Sensation.
Für uns beginnt nun aber ein wesentlich interessanterer Teil der Wanderung.
Nachdem wir den Eintritt bezahlt haben, geht es auf
einem schmalen Pfad in die Klamm. Schon 1912 wurde dieser Abschnitt unserer
Tour zum Naturdenkmal erklärt. Bis zu 80 Meter ragen die Felswände
über der Partnach hinauf, und sind dabei nur wenige Meter voneinander
entfernt. Während wir auf den 800 Metern durch die Klamm immer wieder
entgegen kommende Wanderer passieren lassen müssen, bewundern wir,
wie sich das Wasser einen Weg durch den Fels gebahnt hat. Aufgrund der tosenden
Wassermassen ist an manchen Stellen eine Unterhaltung nur schwer möglich.
Immer wieder tropft uns das kühle Nass auf den Kopf, was aber eigentlich
nicht störend ist. Manche Leute durchqueren die Klamm mit einem kleinen
Regenschirm.
Nach 20 Minuten Kopfeinziehen ist der Spuk vorbei, und die Partnach präsentiert
sich wieder als gemütlich dahinfließender Bach. Ein gut angelegter
Weg führt uns nun etwa 20 Minuten durch den schattigen Wald. Ab hier zeigt sich im Süden auch zunehmend
das Wettersteingebirge. Am Forsthaus Graseck,
bei dem die Gipfelstation der historischen Graseckbahn liegt, führt
rechts der Weg durch die Wiese weiter zu einer Forstraße, von der
15 Minuten später links der Weg zum Eckbauer abzweigt. 45 Minuten trennen
uns hier noch vom Gipfel. Während wir uns in zahllosen Serpentinen
höher schrauben, ist im Süden immer mehr das Wettersteingebirge
zu sehen, allen voran die 2628 Meter hohe Alpspitze.
Als wir dann tatsächlich 45 Minuten später die Sonnenterrasse
der Gaststätte Eckbauer betreten, ist die Aussicht überwältigend.
Zum Wettersteinmasiv gesellt sich nun im Osten das Karwendelgebirge. Der
Gipel des Eckbauers liegt unspektakulär etwas hinterhalb der Wirtschaft.
Wer nun noch etwas Zeit mitbringt sollte auf alle Fälle den Gipfel
überschreiten, und vorbei an der Eckbauerbahn in etwa 20 Minuten zu
dem etwas tiefer und östlich gelegenen Aussichtspunkt (1222 m) wandern.
Hier kann in etwas beschaulicherer Atmosphäre noch mal in aller Ruhe
das Panorama betrachtet werden. Insgesamt verlängert sich dadurch die
Tour um etwa 40 Minuten.

Der Abstieg erfolgt bis zum Forsthaus Graseck auf dem gleichen Weg. Hier folgen wir aber der Straße nach Wildenau, und erreichen nach 1,5 Stunden das Olympiastadion in Garmisch. Wer sich den Abstieg sparen möchte, kann natürlich auch die Eckbauerbahn nehmen, oder auf halbem Weg mit der historischen Graseckbahn fahren.
Berggasthof Eckbauer (1236 m), Tel. +49 (0)8821 / 2214. Geöffnet von 10 Uhr bis 16:30 Uhr. Mittwoch Ruhetag.
Das Graseck (900 m), Tel. +49 (0)8821 / 94324-0. Ganzjährig geöffnet.
| Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 760 m | - 900 m | + 1:00 | 1:00 | Forsthaus Graseck | |
| 900 m | - 1237 m | + 1:00 | 2:00 | Eckbauer | |
| 1237 m | - 1222 m | + 0:20 | 2:20 | Aussichtspunkt | |
| 1222 m | - 1237 m | + 0:20 | 2:40 | Eckbauer | |
| 1237 m | - 760 m | + 1:30 | 4:10 | Garmisch | |