47.618181, 10.498991 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Bahnfahrer, die mit der Außerfernbahn gekommen sind, überqueren die Gleise im Osten vom Bahnhof und folgen den Wegweisern zum Edelsberg und der Alpspitz. Der Weg führt zunächst links an einem Bach entlang. Nachdem wir eine Straße überquert haben, treffen wir auf einen Wegweiser zum Wasserfallweg. Die Autofahrer erreichen den Wasserfallweg vom Parkplatz der Alpspitzbahn aus. Am Anfang des Wasserfallweges besteht auch die Möglichkeit, gleich links zur Ruine Nesselburg aufzusteigen. Wir halten uns jedoch rechts, um auch dem Wasserfall einen Besuch abstatten zu können. Dieser ist bereits nach wenigen Minuten erreicht. Nun geht es über zahlreiche Stufen und Stege etwas steiler bergauf, bis wir etwa 5 Minuten später einen Wegweiser erreichen, der nach links zur Ruine Nesselburg zeigt.
Nach gut 200 Metern ist die Ruine der Schildmauerburg erreicht. Erstmals erwähnt wurde die Burg 1302. Seit dem Jahre 1595 ist die Burg unbewohnt und heute stark verfallen. Wir halten uns vom ursprünglichen Weg aus gesehen rechts und steigen weiter auf zur "Unteren Alm" (privat). Auch hier findet sich ein Wegweiser, der uns den Weg zum Edelsberg weist. Bald sind wir wieder auf dem ursprünglichen Weg der direkt vom Wasserfall kommt und folgen diesem nun bis zum Sportheim Böck. Mit zunehmender Höhe können wir immer öfter zwischen den Bäumen auf Nesselwang zurück blicken. Auch die Mittelstation der Bergbahn können wir nun von oben betrachten. Das letzte Stück zum Sportheim Böck legen wir über eine Forststraße zurück, danach können wir das ganze Panorama der Tannheimer Berge bewundern.
Vom Sportheim Böck aus ist der bewaldete Edelsberg gut zu erkennen. Vorbei an dem Alpspitzkiosk geht es zum Sattel zwischen Alpspitz und Edelsberg. Die letzte Viertelstunde wird es dann noch mal steiler, bevor man das Holzkreuz des Edelsberg in 1624 Metern Höhe erreicht. Auch wenn die Sicht stellenweise durch Bäume beeinträchtigt ist, hat man einen tiefen Einblick in die Allgäuer Alpen und darüber hinweg. Ein Panoramabild von 1954 auf 5 Kacheln erklärt, welche Gipfel im Süden zu sehen sind. Im Osten reicht der Blick bis zum Zugspitzgebiet. Im Süden heben sich das Gaishorn und der Hochvogel ein wenig von der Vielzahl der anderen Gipfel ab. Im Norden liegt oberhalb des Sattels der Alpspitz, unser nächstes Ziel.
Abstieg: Etwa 20 Minuten benötigt man für die kurze Distanz zum nächsten Aussichtspunkt, dem Alpspitz. Zunächst steigen wir wieder auf dem Aufstiegsweg vom Edelsberg zum Sattel hinab und folgen dann den Beschilderungen zum Gipfel des Alpspitz. Kaum haben wir diesen erreicht, bietet sich nun nach Norden ein weiter Ausblick in das Voralpenland. Im Westen ist schön der Grüntensee zu erkennen.
Um nicht wieder den Aufstiegsweg zurück gehen zu müssen, haben wir uns entschlossen im Westen nach Reichenbach abzusteigen. Nachdem die ersten steileren Meter im Abstieg von dem Alpspitz überwunden sind, führt uns der Weg gemächlich an einer kleinen Hütte vorbei bergab. Wir bleiben eine geraume Zeit auf dem flachen Grat, der direkt auf den Grüntensee zu zu laufen scheint. Im Süden hebt sich markant der Sorgschrofen vom Gelände ab. Nach einer knappen halben Stunde biegen wir rechts in Richtung Bayerstetten ab. 45 Minuten später stehen wir vor den ersten Häusern von Bayerstetten. Von dort aus gehts an der Sommerrodelbahn vorbei zur Talstation der Alpspitzbahn. Im Gasthaus Sonnenbichl gibt es noch eine Brotzeit, bevor die Bahnfahrer in etwa 20 Minuten weiter zum Bahnhof Nesselwang wandern.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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868 m | - 1450 m | + 2:00 | 2:00 | Sportheim Böck | |
1450 m | - 1624 m | + 0:30 | 2:30 | Edelsberg | |
1624 m | - 1575 m | + 0:30 | 3:00 | Alpspitz | |
1575 m | - 868 m | + 1:15 | 4:15 | Bahnhof Nesselwang |