47.537694, 12.402856 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Zu den Wänden des Niederkaisers blickend gehen wir an den rechten Rand des Parkplatzes. Dort findet sich ein Holzpflock mit einer rot-weißen Markierung. Nun spazieren wir auf den Niederkaiser zu folgen so den rot-weißen Markierungen über einen Wiesenpfad. Nach drei Minuten erreichen wir einen Wegweiser. Hier lassen wir den Abzweig zur Einsiedelei rechts liegen und gehen immer geradeaus Richtung Maiklsteig. Im Anschluss wandern wir durch lichten Bergwald weiter bergauf und gelangen nach einer Viertelstunde zu einem Bachbett. Hier heißt es aufpassen: Man steigt nicht weiter durch das Bachbett auf, sondern verlässt dieses bei einem hölzernen und unscheinbaren Übertritt nach links.
In einem Linksbogen queren wir einen Hang und erreichen einen licht bewaldeten Rücken. Nun steigen wir in vielen Serpentinen den steilen Rücken hinauf. Desöfteren gibt der Wald den Blick auf die Wände des Niederkaisers, auf die wir uns zubewegen, frei. Hinter uns erhebt sich das Kitzbüheler Horn und südwestlich davon zeigt sich der markante Große Rettenstein. Sobald wir die Felsmauer des Niederkaisers erreichen, folgen wir dieser nach links (Westen) und passieren eine Sitzbank. Die Querung bringt uns nach gut fünf Minuten zu den ersten Sicherungen des Maiklsteigs. Über unzählige Trittbügel queren wir die Wand weiter westwärts.
Nach der Querung bringt uns eine kurze schrofige Steilstufe zu einer Latschengasse. Wir wandern durch die Latschen bergauf und gelangen zu einem schmalen und kurzen Kammverlauf. Über diesen spazieren wir auf die Wand des Niederkaisers zu und klettern über Trittbügel steil hinauf. Nach dem steilen Anstieg bringt uns eine kurze Leiter zu einer Querung. Wir queren ein Stück nach links und erreichen zwei weitere Leitern, die das Finale des Maiklsteigs markieren. Nun haben wir den Kamm des Niederkaisers erreicht. Am Klettersteigausstieg finden sich eine Sitzbank und ein Wegweiser. Wir wollen zuerst dem Gscheuerkopf einen Besuch abstatten und wenden uns nach links.
Nun folgen wir dem Kammverlauf in westlicher Richtung und queren zwei kleine Erhebungen auf ihrer Nordseite. Nach einem sanften Auf und Ab gelangen wir zu einem Grataufschwung, über den uns Stufen und ein Drahtseil hinweg helfen. Vor uns erblicken wir nun den kleinen Gipfelaufbau des Gscheuerkopfs. Durch eine Senke wandern wir zum Gscheuerkopf hinüber. 20 Minuten nach dem Verlassen des Maiklsteigs ist der Gipfel erreicht. Beeindruckend ist der Blick vom Gscheuerkopf hinüber zur mächtigen Wand der Maukspitze. Im Osten zeigen sich die Loferer Steinberge, in südwestlicher Richtung reicht der Blick über die Kitzbüheler Alpen bis zu den Hohen Tauern.
Übergang zum Schatterberg und Abstieg über die Gmailkapelle: Wir verlassen den Gscheuerkopf und wandern über den Aufstiegsweg zurück zum Klettersteigausstieg. Nun gehen wir geradeaus weiter und folgen dem Kammverlauf des Niederkaisers in östlicher Richtung. Wir steigen ein paar Meter bergab und in einem Gegenanstieg zum Gipfelkreuz am Ursulablick hinauf. Am Ursulablick genießen wir noch einmal die herrliche Aussicht, bevor wir wieder in den Bergwald des Niederkaisers eintauchen. Wir überschreiten den Ursulablick und wandern weiter ostwärts. Nach einem Abstieg und einem drahtseilversicherten Gegenanstieg treffen wir auf den Abzweig zur Metzgeralm, den wir links liegen lassen.
In einem ständigen Bergauf und Bergab wandern wir über den bewaldeten Kamm ostwärts. Eine halbe Stunde nach Passieren des Ursulablicks überschreiten wir beinahe unbemerkt den unscheinbaren Gipfel des Schatterbergs. Die Bäume versperren eine weitreichende Aussicht, nur in südlicher Richtung zeigt sich das stets präsente Kitzbüheler Horn. Wir überschreiten den Schatterberg und spazieren weiter ostwärts. In der Folgezeit heißt es gut aufpassen, da uns der Weg desöfteren nah an die Abbruchkante heran bringt. Gut fünf Minuten später gelangen wir nach einem sanften Abstieg zu einem Wegweiser. Hier biegen wir rechts ab Richtung Gmailkapelle und Einsiedelei.
Nach wenigen Minuten treffen wir auf Drahtseilsicherungen. Der gesicherte Pfad bringt uns nun steil hinunter zu einer kleinen Höhle. Vor der Höhle wenden wir uns nach rechts und folgen einem bewaldeten Rücken bergab. 45 Minuten nach dem Überschreiten des Schatterbergs erreichen wir die Gmailkapelle, die 1782 in eine Felshöhle hinein gebaut wurde. Von der Gmailkapelle folgen wir dem Rücken weiter bergab und gelangen nach weiteren 15 Minuten zur Einsiedelei Maria Blut. Die Kapelle mit der Kopie der Madonna von Re im Piemont wurde Ende des 17. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Für den Rückweg wenden wir uns gleich unterhalb der Einsiedelei nach rechts (Wegweiser "Wilder-Kaiser-Steig").
Über den Kreuzweg spazieren wir durch den Wald bergab und kommen nach fünf Minuten zu einer weiteren Verzweigung. Hier wenden wir uns nach rechts und folgen dem Wegweiser Richtung Rummlerhof. Nun bewältigen wir einen kurzen Gegenanstieg und verlassen nach wenigen Minuten den Bergwald. Nach dem Wald folgen wir einem Wiesenpfad (verblasste blaue Markierungen) im ständigen Auf und Ab in westlicher Richtung. Schließlich treffen wir eine knappe halbe Stunde nach dem Verlassen der Einsiedelei auf unseren Aufstiegsweg. Wir wenden uns nach links und spazieren zum Parkplatz hinunter.
Unterwegs keine. Unweit des Ausgangspunktes liegt der Rummerhof. Dort gibt es einen Gastgarten und Tiroler Spezialitäten. Um zum Rummlerhof zu gelangen, folgt man der Straße vom Parkplatz 400 Meter weiter in westlicher Richtung.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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750 m | - 1280 m | + 1:40 | 1:40 | Gscheuerkopf | |
1280 m | - 1274 m | + 0:50 | 2:30 | Schatterberg | |
1274 m | - 968 m | + 0:45 | 3:15 | Gmaikapelle | |
968 m | - 810 m | + 0:15 | 3:30 | Einsiedelei Maria Blut | |
810 m | - 750 m | + 0:30 | 4:00 | Hinterkaiser |