Leichte Bergwanderung auf guten Wegen. Insgesamt müssen gut 9 Kilometer und etwa 350 Höhenmeter überwunden werden.
Die Autobahn Kufstein - Innsbruck an der Ausfahrt Kufstein Süd verlassen und weiter Richtung St. Johann / Felbertauern fahren. Die B 178 an der Ausfahrt Ellmau verlassen. Dem Straßenverlauf parallel zur B 178 bis zur "Ellmau Runde" folgen und dort rechts abbiegen. Die nächste Einfahrt rechts führt zum Parkplatz "Mitte" in Ellmau.
47.514839, 12.302563 (in Google Maps öffnen)
Obwohl die Wochenbrunner Alm auch über eine Mautstraße zu erreichen ist, lohnt der Aufstieg zu Fuß von Ellmau durch die Spatlahnerklamm. Nicht nur, dass dann die Köstlichkeiten der Wochenbrunner Alm besser schmecken, auch die Aussicht auf die gewaltigen Wände des Kaisergebirges und auf das Ellmauer Tor haben ihren Reiz. Oben angekommen lohnt der Abstecher zur Sankt Anna Grotte, zu der ein kleiner Kreuzweg mit wunderschönen Bildtafeln führt. Zudem lockt im Sommer ein liebevoll gestaltetes Kneipbecken von dem aus man dem Wild im nahen Gehege beim Grasen zusehen kann.
In Ellmau starten wir vom Parkplatz "Mitte" nach Osten. Auf dem Birkenweg erreichen wir einen Supermarkt und können wenig später am östlichen Ausgang von Ellmau die vielbefahrene Loferer Straße auf einer Brücke nach Norden überqueren. Vor uns präsentieren sich bereits die sonnigen Wände und Spitzen des Kaisergebirges. Deutlich fällt der tiefe Einschnitt zwischen der Karlsspitze und der Goinger Halt auf: das Ellmauer Tor. Wir passieren einen kleinen Teich und wandern, zunächst noch weitgehend eben, auf Hausbach zu. Links von uns fällt der Blick auf den Scheffauer, die Hackenköpfe und den Treffauer. Etwas weiter entfernt zeigt sich rechts von uns, im Südosten, das Kitzbüheler Horn.
Hinter den wenigen Häusern von Hausbach erreichen wir die Straße, der wir ein Stück rechts bergauf folgen. Schon bald können wir wieder nach rechts auf den Fußweg wechseln und in den Wald eintauchen. Nach etwa 150 m treffen wir erneut auf eine Siedlung. Nach dem ersten Haus biegen wir links ab und folgen dabei weiter den Wegweisern zur Wochenbrunner Alm. Leicht ansteigend marschieren wir, vorbei an einem riesigen Marterpfahl, wieder auf das imposante Kaisergebirge zu. Wir überqueren eine kleinere Straße und biegen kurz darauf rechts in die Zufahrtsstraße der Wochenbrunner Alm ein, die wir nach etwa 150 m nach rechts verlassen können.
Nachdem wir den Goinger Bach überquert haben, biegen wir links ab. Ein Stück über dem Bachlauf folgen wir dem leicht ansteigenden Weg weiter nach Norden. Etwa eine Viertelstunde spazieren wir auf dem bequemen Weg durch den Wald. An einem Parkplatz stoßen wir wieder auf die Straße. Auf einem zur Straße parallel verlaufenden Fußweg passieren wir das E-Werk der Wochenbrunner Alm, bevor wir nach 2 Serpentinen geradeaus auf einem Pfad erneut in den Wald eintauchen.
Entlang des plätschernden Bachs gewinnen wir nun schnell an Höhe. Das Wort "Spatlahn" kommt von später Lawine, die dem hier verlaufenden Weg im Frühjahr immer wieder zu schaffen machte. Eine hölzerne Brücke führt uns über den von rechts kommenden Goinger Bach, bevor wir entlang des Hausbachs weiter aufsteigen. In etwa 1100 Metern Höhe zweigt nach einer Brücke der Kreuzweg zur Sankt Anna Grotte ab. Ein wenig vom Hunger getrieben entscheiden wir uns, diese nach der Vesper zu besuchen und steigen erstmal weiter zur Wochenbrunner Alm auf.
Über den großzügigen Parkplatz haben wir die liebevoll gestaltete Alm schnell erreicht. Von der sonnigen Terrasse reicht der Blick weit in die schneebedeckten Kitzbüheler Alpen. Im Osten können wir die Leoganger Steinberge mit dem Birnhorn erkennen. Während wir die herrlich anzusehende Kneippanlage im Januar noch meiden, können wir in einem Gehege unmittelbar daneben wunderschön die Schafe und Rehe beim Grasen beobachten. In der milden Wintersonne lassen wir uns eine Brotzeit schmecken, um auch für den Abstieg bei Kräften zu sein.
Der Abstieg zurück nach Ellmau erfolgt auf dem gleichen Weg. Allerdings machen wir diesmal noch die Exkursion zur Sankt Anna Grotte. Dafür halten wir uns an der Brücke über den Hausbach links und folgen weiter der Spatlahnerklamm bergauf. Vorbei an den hölzernen Bildern eines Kreuzwegs ist die Anna Grotte nach etwa 10 Minuten erreicht. Flankiert von zwei Engeln beherbergt die Grotte ein Marienfigur, die von einem hölzernen Dach geschützt wird. Kurz halten wir inne, bevor es auf dem Aufstiegsweg wieder ins Tal zum Parkplatz "Mitte" geht.
Das Ziel der Tour ist die Wochenbrunner Alm, die allerlei Köstlichkeiten bereithält.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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790 m | - 1085 | + 1:30 | 1:30 | Wochenbrunner Alm | |
1085 m | - 1125 m | + 0:15 | 1:45 | Sankt Anna Grotte | |
1125 m | - 790 m | + 1:30 | 2:15 | Parkplatz Ellmau "Mitte" |