47.497316, 12.199159 (in Google Maps öffnen)
Gleich hinter der Talstation der Hochsöll-Kabinenbahn beginnen wir mit unserem Aufstieg. Am unteren Waldrand bringt uns ein kleiner Pfad nach Westen zu einer breiten Forststraße. Dort steigen wir bequem weiter auf. Neben der Aussicht auf den Wilden Kaiser mit der Ellmauer Halt im Nordosten, genießen wir auch den Blick auf den Pölven im Nordwesten. Nach etwa 30 Minuten bietet sich mit der Jausenstation Oberhausberg die erste Möglichkeit zu einer Rast an. Vorbei an einem Modell zur Darstellung der Mondphasen steigen wir eine gute halbe Stunde weiter auf. Anschließend verlassen wir links über einen kleinen Steig nach Osten die Fahrstraße und marschieren, zunächst recht steil durch den Wald, später flach auf einem breiteren Schotterweg, bis zum Hexenwasser hinauf.
Gleich hinter dem Gasthof Stöcklalm fließt der Spielbach den Berg hinunter. Die Kinder haben ihn noch nicht entdeckt, aktuell haben mehrere Ziegen, die sich in einem kleinen Gehege streicheln lassen, die Aufmerksamkeit der kleinen Wanderer. Nur Minuten später wird das Wasser jedoch entdeckt. Schnell wird in die von fürsorglichen Müttern bereitgehaltenen Badesachen geschlüpft und Attraktion um Attraktion erkundet. Hunde sind nur im letzten Becken des Bachlaufs erlaubt, was die Vierbeiner nicht weiter stört. Ein paar Meter weiter oben planschen die Kinder bereits ausgiebig in dem mit kleinen Schleusen ausgestatteten Bachlauf.
Knapp 300 Meter wandern wir nun entlang des mit allerlei Spielgerät ausgestatteten Bachs in Richtung Bergstation der Hochsöllbahn. Vorbei an der Mühle und dem Backofen der Hexen erreichen wir die Hexenleitern, die zum etwa 100 Meter über uns liegenden Hexenwald führen. Weiter geradeaus finden wir unter zwei riesigen Regenschirmen etwas Schatten. Ein wenig Zeit sollte man in jedem Fall mitbringen, für die letzten 150 Meter haben wir immerhin eineinhalb Stunden gebraucht, - macht aber nichts, schließlich haben alle Spaß und unsere jüngste Hexe kann sich von ihrem Privat-Tümpel einfach nicht trennen!
Am oberen Ende des Wasserlaufs gibt es neben einem Spielplatz auch ein Schmankerl für Erwachsene: Ein großzügig angelegtes Kneippbecken. Dort genießen auch wir das kühle Nass und beobachten dabei, wie die Seilbahn unermüdlich über uns neue Gäste zum Hexenwasser einfliegt. Nach einer Brotzeit in einer der zahlreichen Einkehrmöglichkeiten wandern wir den Bach nochmal hinunter. Natürlich nutzen wir die Gelegenheit, um jede Attraktion erneut zu testen. Nur schwer können wir uns dabei vom Trampolin und den Schleusen am Ende des Baches trennen. Irgendwann können wir uns dann aber doch loseisen und starten nach Westen, später etwas steiler nach Süden auf dem Barfußwanderweg.
Schnell führt uns der Pfad entlang des Steinerbaches in ein kleines Waldstück. Riesige Hexenhüte sind zwischen den Bäumen aufgehängt und zeugen davon, dass auch dieser Abschnitt fest in den Händen der bösen Feen ist. Wir passieren eine kleine Mühle und können anschließend, hoch über uns, die Wäsche der Hexen sehen, die dort auf den Leinen zum Trocknen hängt. Neben dem Spielen im natürlichen Bachlauf begeistert unsere Kleinen vor allem der mit Schlamm gefüllte Sautrog. Herrlich schmutzig sind die Füße der Raubaucken, nachdem sie dort des Öfteren durchgewatet sind. Dahinter verlassen wir den Wald nach Osten und spazieren auf die Simonalm zu.
In dem breiten Schotterweg sind größere Steine eingelassen, so dass der Aufstieg ohne Schuhe auch für die Erwachsenen, die oft in einer anderen Gewichtsklasse starten, weitgehend schmerzfrei ist. Ein Schild am rechten Wegesrand verrät uns, dass es heute an der Simonalm ab 11:00 Uhr frische Milch gibt und sich auch der Kräutergarten über einen Besuch freut. Hinter der Alm beginnen wir mit dem Abstieg. Auch hier gibt es mit Klangsteinen, einem kleinen Spielplatz, Ruhebänken und einer begehbaren Kirsche viel zu entdecken. Unser persönliches Highlight ist die Rollenrutsche an der Jausenstation Gründlalm. Dahinter befindet sich die Seilbahn.
Da es schon deutlich nach 17:00 Uhr ist, stellt sich nicht mehr die Frage wie wir runterkommen. Die letzten Gondeln haben längst die meisten Besucher ins Tal gebracht. Wir genießen die Ruhe und wandern am Alpengasthof Hochsöll vorbei zu Tal. Die Strecke kennen wir bereits vom Winter. Auf dem "Hexenritt" kann man hier zur kalten Jahreszeit mit dem Schlitten zur Talstation zurück rodeln. Heute sind wir zwar etwas langsamer unterwegs, trotzdem kommen wir, an der Stampfangerkapelle vorbei schließlich an der Talstation der Hochsöllbahn an und haben wenig später unser Auto am Parkplatz erreicht.
Weiter Informationen auf der offiziellen Hexenwassersseite.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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770 m | - 870 m | + 0:30 | 0:30 | Jausenstation Oberhausberg | |
870 m | - 1110 m | + 0:45 | 1:15 | Hexenwasser | |
1110 m | - 1140 m | + 1:00 | 2:15 | Hochsöll über Barfußwanderweg | |
1140 m | - 770 m | + 1:15 | 3:30 | Parkplatz Hochsöllbahn |