Insgesamt mittelschwierige Bergwanderung. Durch die Grießbachklamm führt ein teils mit Stegen und Hängebrücken ausgebauter Weg. An den Stegen sind wandseitig Drahtseile angebracht. Teilweise führt die Klammroute über steinige, oft nasse und rutschige Pfade. Für die Begehung der Klamm sollten Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit vorhanden sein. Der Jägersteig, der hinauf zur Angerlalm führt, ist ein kleiner, abschnittsweise wurzeliger Pfad. Eine kurze schrofige Querung ist mittels Drahtseil gesichert. Die Almwege sind unschwierig. Von der Huberalm geht es auf kleinen, teils holprigen Waldpfaden hinunter zum Talboden.
Über die Autobahn München - Innsbruck zur Ausfahrt Oberaudorf. Weiter über Niederndorf und Walchsee nach Kössen. Am Kreisverkehr weiter geradeaus Richtung Reit im Winkl und am Ortsende von Kössen rechts Richtung St. Johann abbiegen. Der Landstraße bis nach Erpfendorf folgen. Dort links in die B178 und nach 1 Kilometer rechts in den Parkplatz der Grießbachklamm einbiegen (Parkgebühr 6 Euro, Stand 2024).
Mit der Bahn nach St. Johann in Tirol (Fahrplan und Buchung) und vom Bahnhof weiter mit der Bus-Linie 4012 zur Haltestelle Erpfendorf Grießbachklamm (zur Fahrplanauskunft).
47.580336, 12.492447 (in Google Maps öffnen)
Achtung Wintersperre! Die Grießbachklamm ist in der Regel von Ende April bis zum 1. November geöffnet. Im Winter ist die Klamm gesperrt.
Von den beschilderten Rundtouren, die durch die Grießbachklamm führen, ist die Almenrunde die längste. Auf dieser Wanderung gibt es nicht nur die tief eingeschnittene Klamm mit ihren Stegen und Hängebrücken zu bestaunen. Nach dieser felsigen Szenerie wartet ein weitläufiges Almgelände mit zwei urigen Einkehrmöglichkeiten. Zudem locken herrliche Ausblicke zum Kaisergebirge und zu den Loferer Steinbergen. Los gehts also am großen Wanderparkplatz bei Erpfendorf. Nach dem Marsch durch die Klamm bringt uns der Jägersteig zum weitläufigen Wiesengelände der Angerlalm hinauf. Weiter gehts von der Jausenstation im lieblichen Terrain Richtung Huberalm. Hier darf der Abstecher zum Huberkreuz nicht fehlen. Von der Anhöhe mit dem Holzkreuz lässt sich ein wunderbarer Panoramablick genießen. Zurück ins Tal bringt uns die Almenrunde nicht auf der kürzesten Route über die Hubertuskapelle, sondern über die Jägeralm. Hundebesitzern sei gesagt, dass auf einem Wegabschnitt am Talboden der Durchgang mit Vierbeinern verboten ist. Hier bleibt nur der Umweg durch die Ortsmitte von Erpfendorf. Oder man schlägt an der Huberalm gleich den kürzeren Abstieg über die Hubertuskapelle ein (wie hier beschrieben).
Wir gehen zum südlichen Rand des Parkplatzes, wenden uns nach links und spazieren am Fahrradparkplatz vorbei. Im Anschluss überqueren wir den Waldbach und biegen gleich nach der Brücke rechts ab. Ein kleiner Fußweg bringt uns nach einer Linkskurve zum Grießbach. Immer am Ufer bleibend folgen wir dem Weglein südostwärts. An einem Weiher gabelt sich der Weg und wir nehmen die linke (obere) Route. Dann nähern wir uns einer Brücke und gehen dort geradeaus weiter. Wir betreten die Grießbachklamm und kommen nach einem Rechtsbogen zur ersten Hängebrücke. Nun wechseln wir auf die rechte Uferseite. Wenig später stoßen wir auf den ersten Steg, der uns tiefer in die Klamm hinein führt. Nach dem Steg folgt ein Auf und Ab auf steinigen und bei Nässe rutschigen Wegen. An abschüssigen Abschnitten finden sich Drahtseilsicherungen.
Nach dem Auf und Ab treffen wir auf den nächsten Steg, der später von einer kurzen felsigen Passage unterbrochen wird. Nach dem Ende des Stegs setzten wir unsere Wanderung auf steinigem Untergrund fort. Nach ein paar Stufen gelangen wir zur zweiten Hängebrücke und überqueren den Grießbach. Nach der luftigen Konstruktion biegen wir rechts ab (Wegweiser „Große Grießbachrunde, Almenrunde“) und wandern weiter in die schmäler werdende Klamm hinein. An einer mittels Geländer gesicherten Stelle blicken wir zu einem tosenden Wasserfall hinunter. Dann weitet sich das Gelände und wir folgen dem nun zahmen Grießbach entlang einiger Kiesbänke. An einer Engstelle überqueren wir den Bachlauf mit Hilfe einer kleinen Brücke. Auf der rechten Uferseite steigen wir kurz darauf über eine Felsstufe zum nächsten Steg empor.
Die nun letzte Stegreihe, die kurz von Wanderwegen unterbrochen wird, bringt uns zu einem Wasserfall. Dieser markiert zugleich das Ende der Grießbachklamm. Nun weitet sich das Tal und wir finden uns auf weitläufigen Kiesbänken wieder. Durch ein lichtes Wäldchen passieren wir einen Rastplatz. Wir bleiben am rechten Ufer und folgen dem steinigen Wanderweg, der sich weiter südostwärts schlängelt. Dann kommen wir zu einer beschilderten Verzweigung, an der den wir uns leicht rechtshaltend Richtung Angerlalm und Huberalm orientieren. In einem Rechtsbogen wandern wir in ein enges Tal hinein. Nach einem kurzen Auf und Ab wechseln wir zuerst auf die linke Uferseite, um nach einem lichten Wäldchen ein letztes Mal den Grießbach zu überqueren. Nach der Brücke stoßen wir auf einen Forstweg und biegen rechtshaltend in diesen ein.
Wir bleiben nun erst einmal am Fahrweg und lassen in einer Linkskurve den Abzweig nach Erpfendorf rechts liegen. Knapp 10 Minuten später zweigt rechter der beschilderte Jägersteig zur Angerlalm ab. Wir verlassen also den breiten Weg und steigen über einen kleinen, wurzeligen Pfad in mehreren Kehren aufwärts. Dabei ist eine kurze schrofige Querung mit einem Drahtseil gesichert. Nach einem Übertritt an einem Holzzaun lichtet sich der Wald langsam und der Jägersteig mündet in einen Karrenweg. Über diesen spazieren wir weiter zur Angerlalm (1102 m), die wir nach einer Gehzeit von knapp 2 ¼ Stunden erreichen. Für den Weiterweg zur Huberalm gehen wir links an der Almterrasse vorbei und wandern auf einem Karrenweg in moderater Steigung bergauf. Nach einem Linksbogen stoßen wir vor einem Weiher auf eine Verzweigung.
Am Seerosenteich biegen wir rechts Richtung Huberalm ab. Auf einem Wiesenpfad streben wir nordwestwärts und treffen an einer Baumreihe auf einen Weidezaun. Nach dem Übertritt folgen wir weiter dem gut markierten Wiesenpfad. Sobald das Huberkreuz vor uns auftaucht, zweigt rechter Hand der beschilderte Gipfelweg ab. Wir halten uns also schräg rechts und wandern über einen kleinen Pfad in eine Senke hinab. In einem Gegenanstieg erklimmen wir schließlich in kurzen Kehren das Huberkreuz (1146 m, 30 Minuten ab der Angerlalm). Nach der Gipfelrast überschreiten wir das Huberkreuz und steigen über den grasigen Nordostrücken zu einem Querweg hinunter. Dort wenden wir uns nach links und erreichen nach wenigen Schritten die Huberalm (1080 m). Gleich nach der Almterrasse biegen wir rechtshaltend in einen Wiesenweg ein.
Wenige Meter unterhalb der Huberalm treffen wir auf einen Wegweiser. Hier würde nach rechts der kürzere Abstiegsweg über die Hubertuskapelle abzweigen. Zur Komplettierung der Almenrunde gehen wir geradeaus weiter. In kurzen Serpentinen leitet uns der Wiesenweg zum Weidezaun hinunter. Nach dem Übertritt überqueren wir einen Karrenweg und wandern in westlicher Richtung in den Bergwald hinein. Dort verlieren wir auf wurzeligen Pfaden zügig weitere Höhenmeter. Schließlich mündet unser holpriger Pfad in einen breiteren Waldweg, der nach einem Drehkreuz in einen Karrenweg übergeht. Wir lassen erst einmal den Bergwald hinter uns und passieren schon wenig später die Jägeralm. Nach dem Almgebäude durchstreifen wir ein lichtes Waldstück. Im Anschluss vollzieht der breite Almweg einen Linksbogen. Gleich nach der Kurve biegen wir schräg rechts in einen kleinen Pfad ein.
Dieser bringt uns wieder in den Wald hinein. Wir überqueren dort einen kleinen Bachlauf und kommen später zum Bichlweg. Nach einem Holzhaus verlassen wir die Teerstraße rechtshaltend und biegen in den Bichlbauerweg ein (ab hier ist der Durchgang mit Hunden verboten. Es bleibt in diesem Fall der Weiterweg über den Bichlweg zur Volksschule. Vor dieser biegt man rechts in die Schleiffergasse ein). Nach einem Gatter leitet uns der Bichlbauerweg entlang eines Weidezauns zu einer Brücke. Im Anschluss stoßen wir auf den Schmiedweg und wenden uns nach rechts. Der Schmiedweg bringt uns zur Schleiffergasse der wir rechtshaltend zu einer Kreuzung folgen. Nun biegen wir links in den Rosenbühelweg ein. Noch vor der Bundesstraße zweigt rechter Hand der Fuß- und Radweg ab, der uns über den Grießbach und zurück zum Parkplatz bringt (1 ½ Stunden ab der Huberalm).
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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665 m | - 864 m | + 1:20 | 1:20 | Einstieg Jägersteig |
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864 m | - 1102 m | + 0:50 | 2:10 | Angerlalm |
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1102 m | - 1146 m | + 0:30 | 2:40 | Huberkreuz |
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1146 m | - 1080 m | + 0:05 | 2:45 | Huberalm |
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1080 m | - 665 m | + 1:30 | 4:15 | Parkplatz Grießbachklamm |