Deutschland Chiemgauer Alpen

Wetterkreuz (1064 m) als Winterwanderung

Charakter 2

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  1:45 Stunden
Abstieg Abstieg:  2:00 Stunden
Höhenmeter 425 Höhenmeter
Strecke 9,2 Kilometer

Winterwanderung von Reit im Winkl aufs Wetterkreuz

  • Anstieg via Eckkapelle auf der im Winter beschilderten Hausbergrunde
  • Von der Glapfalm geht es auf dem roten Weg über die Nordseite zum Wetterkreuz hinauf
  • Beim Weiterweg zur Hutzenalm gilt es einen steileren Waldhang zu queren
Tourenbericht von Didi Hackl
Datum der Tour:  13.12.2024

Wegverlauf:

Reit im Winkl (684 m) - Eckkapelle (869 m) - Glapfalm (946 m) - Wetterkreuz (1061 m) - Hutzenalm (990 m) - Birnbach (799 m) - Reit im Winkl (684 m)

Charakter:

Bei moderater Schneelage insgesamt mittelschwierige Winterwanderung, die Trittsicherheit erfordert. Der Anstieg von Reit im Winkl über die Eckkapelle zur Glapfalm erfolgt auf breiten Forstwegen. Von der Glapfalm wechseln sich bis zum Gipfelaufbau kleine und breitere Waldwege ab. Der Gipfel selbst wird über Holzstufen erreicht. Vorsicht bei Vereisung! Das Wetterkreuz bricht nach Süden hin senkrecht ab. Beim Weiterweg zur Hutzenalm wird zu Beginn ein steiler Waldhang gequert. Nach dem Quergang geht es über breite Forst und Almwege weiter zur Hutzenalm. Ab der Alm führt einen ein asphaltier Fahrweg hinab nach Birnbach. Der finale Abstieg nach Reit im Winkl erfolgt auf einem Karrenweg und zu guter Letzt über einen Wald- und einen Wiesenweg. Für die winterliche Besteigung des Wetterkreuzes ist die Mitnahme von Grödeln absolut ratsam.

Lawinengefahr:

Gering bis mittel. Auf der Anstiegsroute zur Eckkapelle können bei ungünstigen Verhältnissen aus den steilen Felswänden Lawinen drohen. Bitte den Lawinenwarndienst beachten!

Anfahrt:

Über die Autobahn München - Salzburg zur Ausfahrt Bernau. Weiter über Bernau, Rottau, Grassau, Marquartstein und Oberwössen nach Reit im Winkl fahren. In Reit im Winkl über die Dorfstraße zur Kirche. Nach einer Links- und einer Rechtskurve der Tiroler Straße Richtung Kössen folgen. Kurz nach dem Edeka linker Hand am kostenpflichtigen Parkplatz Festsaal das Auto abstellen (7 Euro Parkgebühr, Stand 2024). Alternativ aus dem Inntal über Walchsee und Kössen nach Reit im Winkl.

Mit Bus & Bahn:

Mit dem Meridian von München Hauptbahnhof (Richtung Salzburg) über Rosenheim nach Prien am Chiemsee. Vom Bahnhof in Prien weiter mit der Bus-Linie 9505 zur Haltestelle Festsaal, Reit im Winkl (Fahrplan und Buchung). Die Haltestelle befindet sich am Ausgangspunkt dieser Tour. Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 29 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Reit im Winkl.

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.675795, 12.465454 (in Google Maps öffnen)

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Tourenbeschreibung:

Viele Wege führen von Reit im Winkl auf das Wetterkreuz. Allerdings eignen sich nicht alle für eine winterliche Begehung. Bei moderater Schneelage bietet sich der Anstieg über die Eckkapelle an. Bis zur Glapfalm überschneidet er sich mit der im Winter als Schneeschuhtour ausgewiesenen Hausbergrunde. An der Glapfalm gibt es zwei mögliche Weiterwege zum Wetterkreuz. Hier halten wir uns an den roten Anstieg, um der im Gipfelbereich ausgesetzten und bei Vereisung heiklen schwarzen Route aus dem Weg zu gehen (Absturzgefahr!). Auf dem waldreichen roten Weg nähern wir uns dem Wetterkreuz von seiner Nordseite. Über hölzerne Stufen erreichen wir schließlich die ungemein aussichtsreiche Felskanzel, die uns einen wunderbaren Blick über Reit im Winkl zum Kaisergebirge beschert. Nach dem Wetterkreuz queren wir einen steileren Waldhang und kehren zur Hausbergrunde zurück. Über schönes Almgelände wandern wir weiter zur Hutzenalm und im Anschluss über Birnbach nach Reit im Winkl hinunter. Grödeln sollten für die beschriebene Rundtour unbedingt im Gepäck sein. Ist die Schneelage zu hoch, weicht man besser auf die beschilderte Hausbergrunde aus und begeht diese dann mit Schneeschuhen.

Über die Eckkapelle zum Wetterkreuz:

Dann passieren wir die Kirche Sankt Pankratius...Wir verlassen den Parkplatz am Festsaal (684 m), überqueren die Tiroler Straße und spazieren auf der gegenüberliegenden Straßenseite in die Ahornstraße hinein. An der ersten Verzweigung wenden wir uns scharf nach rechts und folgen dem Hausbachweg nordostwärts. Wir passieren den Minigolfplatz und kommen zu einer Kreuzung. Dort gehen wir weiter geradeaus und peilen so die Kirche Sankt Pankratius an. Wir passieren das Gotteshaus an seiner linken Seite und halten uns im Anschluss links. Dann spazieren wir an der Alten Schmiede vorbei und biegen bei der nächsten Gelegenheit rechts ab (Wegweiser „Eckkapelle“). Nach einem ersten Anstieg endet die Teerstraße und wir stoßen auf eine Weggabelung. An dieser Stelle wählen wir den linken (oberen) Weg Richtung Eckkapelle.

Gleich nach der Eckkapelle...Wir wandern auf dem sonnenverwöhnten Kreuzweg in nordöstlicher Richtung bergauf und genießen den Ausblick über die Dächer von Reit im Winkl zum Kaisergebirge. Nach einer Rastbank durchstreifen wir ein kurzes Waldstück. Kurz nach der Einmündung des Amthorsteigs passieren wir den Fuß einer steilen Felswand. An dieser Stelle ist das Gelände zu unserer Rechten kurzzeitig abschüssig. Nach der Wand treffen wir auf einen Abzweig, den wir rechts liegen lassen. Wir bleiben am breiten Kreuzweg, der uns in einem Linksbogen und in einer Rechtskehre empor zur Eckkapelle (869 m) bringt. Gleich nach der Kapelle stoßen wir auf einen Querweg und biegen links ab. Über den breiten und zu Beginn flachen Fahrweg wandern wir entlang einer Felswand nordwestwärts.

...und biegen links ab zur GlapfalmNach den Felsen nimmt die Steigung des Weges etwas zu. Wir passieren eine Rastbank und lassen kurz darauf den Abzweig Richtung Hausbachfall links liegen. Dann streifen wir eine Weide und kommen zu einem Abzweig mit einem Marterl und einer Sitzbank. Vor dem Wegkreuz wenden wir uns nach links, verlassen den Bergwald und steuern auf die Glapfalm zu. Noch vor der Glapfalm (946 m) wendet sich unser Weg nach rechts und wir steuern auf den Waldrand zu. Direkt an den Bäumen verzweigt sich der Weg. Wir schlagen die rechte (rote) Route zum Wetterkreuz ein und wandern auf einem kleinen Waldweg in den Bergwald hinein. Unser Weg vollzieht dabei einen Linksbogen und bringt uns zu einem Graben. Nach einer sanften Rechtskurve gelangen wir zu einer Verzweigung und biegen links ab Richtung Wetterkreuz (Stand Dez. 2024 liegen in diesem Bereich umgestürzte Bäume, die sich rechtsseitig umgehen ließen).

Wir verlassen das Wetterkreuz...Nun wandern wir in südwestlicher Richtung steiler bergauf und stoßen nach einer Links- und einer Rechtskurve auf einen Querweg. Wir wenden uns nach rechts und bleiben so am roten Weg zum Wetterkreuz. Dieser leitet uns in nordwestlicher Richtung an einer bewaldeten Anhöhe vorbei. Ein wenig später kommen wir zu einer nächsten Verzweigung. Nun biegen wir links ab und wandern auf dem breiten Waldweg südwestwärts. Nach einer Linkskurve verjüngt sich der breite Weg zu einem Pfad. Wir queren ostwärts und erreichen nach einem kurzen Gegenanstieg einen bewaldeten Sattel. An dieser Stelle orientieren wir uns nach rechts und steigen über Holzstufen aufwärts. Nach einem Flachstück und einem nächsten gestuften Buckel stehen wir am Gipfelaufbau. Weitere Holzstufen leiten uns schließlich über den schmalen Bergrücken zum Wetterkreuz (1061 m) hinauf (1 ¾ Stunden ab Reit im Winkl).

Zur Hutzenalm und zurück nach Reit im Winkl:

Der Weg wird wieder breiterVom Gipfelkreuz kehren wir auf dem gleichen Weg zurück zum Sattel und wenden uns nach links. Immer noch am Hinweg bleibend erreichen wir nach der Querung und der Rechtskurve den beschilderten Abzweig. Nun verlassen wir die Aufstiegsroute und halten uns links Richtung Hutzenalm. Wir wandern in südwestlicher Richtung bergauf und queren auf einem steinigen Weglein einen kurzzeitig abschüssigen Waldhang. Nach dem Quergang erreichen wir einen bewaldeten Bergrücken mit einer Sitzbank. Dort orientieren wir uns nach rechts und spazieren auf dem nun breiteren Waldweg nordostwärts. Den ersten Abzweig zur Hutzenalm (schwarzer Weg) lassen wir links liegen und gehen geradeaus weiter. Kurz darauf stoßen wir wieder auf die Hausbergrunde und biegen links in den roten Weg zur Hutzenalm ein.

...und bleiben am breiten AlmwegDer breite Forstweg leitet uns zu Beginn westwärts. In einer Rechtskurve wendet sich unser Weg nach Norden. Die nun sanft ansteigende Forststraße bringt uns am Fuße des Schwarzbergs zu einer Kreuzung. Nun biegen wir links ab und wandern in westlicher Richtung bergab. Schließlich verlassen wir den Bergwald und bewegen uns von nun an im schönen Almgelände. Dort ignorieren wir den Abzweig zur Stoibenmöseralm und bleiben auf dem breiten Almweg. Nach einem weiteren Abstieg stoßen wir zu guter Letzt auf einen Querweg und biegen links ab. Wir passieren ein Viehgitter und erreichen in einem Linksbogen die Hutzenalm (990 m, 1 Stunde ab dem Wetterkreuz). Für den Rückweg nach Reit im Winkl gehen wir an der Alm geradeaus weiter.

Mit Blick auf das Kaisergebirge...Kurz darauf wenden wir uns an einem Wegweiser nach rechts und folgen der Teerstraße in südöstlicher Richtung bergab. Nach einem Waldstück nähern wir uns Birnbach. Am Nordrand der Siedlung passieren wir einen Wanderparkplatz. Im Ort vollzieht die Straße eine Linkskurve. Einen ersten Abzweig nach Reit im Winkl lassen wir rechts liegen und gehen weiter geradeaus, bis wir auf eine Querstraße stoßen. Nun wenden wir uns nach rechts und biegen bei nächsten Möglichkeit gleich wieder links ab (Wegweiser „Dorfmitte“). Wir überqueren den Privatparkplatz beim Hanslbauer und verlassen Birnbach über einen Karrenweg. Dabei spazieren wir in östlicher Richtung an einem Marterl vorbei und setzen am Ende des Karrenweg den Abstieg über einen Wiesenpfad fort.

...über die wir zum Parkplatz am Festsaal zurückkehrenAm Waldrand steigen wir über Stufen abwärts und passieren das Waldstück entlang eines Bachgrabens. Schließlich treffen wir auf eine Teerstraße und biegen links in diese ein. Auf der sanft ansteigenden Fahrstraße nähern wir uns dem Glapfhof. Gleich nach dem Glapfhof orientieren wir uns nach rechts, passieren den Hof an seiner linken Seite und gelangen über Stufen hinunter zu einem Wiesenweg. Dieser leitet uns zu Beginn nach Süden und wendet sich dann in einem Linksbogen nach Südosten. Wir halten nun auf Reit im Winkl zu und erreichen über eine Treppe die Ahornstraße. Nun biegen wir rechts ab und kehren zur Verzweigung am Hausbachweg zurück. An der uns bekannten Verzweigung halten wir uns ein weiteres Mal rechts und kehren über die Ahornstraße zum Ausgangspunkt am Festsaal (684 m) zurück (1 Stunde ab der Hutzenalm).

Einkehrmöglichkeit:

Hutzenalm (990 m). Ganzjährig von Donnerstag bis Sonntag geöffnet.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
684 m - 869 m + 0:45 0:45 Eckkapelle
869 m - 1064 m + 1:00 1:45 Wetterkreuz
1064 m - 990 m + 1:00 2:45 Hutzenalm
990 m - 684 m + 1:00 3:45 Reit im Winkl


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