Unterwössen (630 m) - Jochbergalmen (1265 m) - Bergrücken südöstlich des Hochsattels (1470 m) - Abzweig Höhe Grundbachalm (1380 m) - Hochgern (1748 m) - Hochgernhaus (1461 m) - Agergschwendtalm (1040 m) - Unterwössen (630 m)
Insgesamt handelt es sich um eine mittelschwierige Bergwanderung, die Trittsicherheit, Orientierungssinn und eine gute Kondition erfordert. Der Anstieg zu den Jochbergalmen erfolgt zu Beginn über einen breiten Fahrweg und später über einen schmalen, steinigen Waldpfad. Der Weiterweg von den Jochbergalmen ist zwar beschildert, aber gerade im ersten Teil oft schlecht zu erkennen. Der Gipfelanstieg zum Hochgern ist im oberen Teil sehr steil und bei Nässe wegen der abschüssigen, rutschigen Grasflanken nicht zu empfehlen! Vom Hochgerngipfel steigt man über teils steinige Pfade hinab zum Hochgernhaus. Ab dem Hochgernhaus geht es durchgehend auf breiten Fahrwegen wieder hinunter zum Ausgangspunkt.
Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Grabenstätt. Über Marquartstein nach Unterwössen fahren und im Ort nach der Agip-Tankstelle links in die Hadergasse einbiegen. An einer Mehrfachverzweigung die Richtung beibehalten und über den Hochgernweg zum Waldrand fahren. Dort rechter Hand zum Wanderparkplatz einbiegen.
Ab München Hauptbahnhof mit dem Meridian Richtung Salzburg über Rosenheim nach Prien am Chiemsee. Vom Bahnhof in Prien weiter mit der Bus-Linie 9505 zur Haltestelle Praschberger, Unterwössen (Fahrplan und Buchung) und zu Fuß in gut 15 Minuten (1,1 km) über den Kaltenbachweg zum Ausgangspunkt. Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 32 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Unterwössen.
47.734773, 12.475517 (in Google Maps öffnen)
Ruhig, manchmal auch wild präsentiert sich der Anstiegsweg von den Jochbergalmen zum Hochgern. Die Route wird im Vergleich zum Normalweg von Marquartstein deutlich seltener begangen. Dementsprechend wenig ausgetreten sind an manchen Stellen die Pfade, über die man sich von Süden her dem Hochgern nähert. Doch vor dem Übergang zum Hochgern steht erst einmal der Zustieg von Unterwössen zu den Jochbergalmen auf dem Plan. In der ersten Stunde folgen wir dem rauschenden Kaltenbach auf einem breiten Forstweg taleinwärts. Später verjüngt sich der Fahrweg zu einem Waldpfad, der sich über Stock und Stein zum weitläufigen Wiesengelände der Jochbergalm hinauf schlängelt. Dort können wir uns an einer der drei bewirtschafteten Almhütten stärken, bevor wir weitergehen. Über blühende Weiden erreichen wir einen Sattel, von dem wir zur Grundbachalm hinunter steigen. Auf der Nordseite des Almgebäudes beginnt der eigentliche Gipfelaufstieg. In vielen Kehren geht es über die steile Südostflanke des Hochgern zum Gipfelrücken mit dem Holzkreuz und der kleinen Kapelle hinauf. Auf dem Normalweg wandern wir über das Hochgernhaus und die Agergschwendtalm wieder zu unserem Ausgangspunkt in Unterwössen hinunter.
Wir verlassen den Hochgernparkplatz (630 m) in östlicher Richtung. Gleich nach dem Wanderparkplatz vollzieht der Forstweg eine Rechtskurve und leitet uns über den Kaltenbach (Wegweiser „Wildholz, Rechenberg, Jochbergalm“). Nach der Brücke bleiben wir am breiten Fahrweg, der sich im Anschluss nach links wendet. Nach einem ersten Anstieg lassen wir in der folgenden Rechtskurve einen nicht beschilderten Abzweig links liegen. In Sichtweite zum Weiler Wildholz kommen wir zur nächsten Verzweigung. Hier biegen wir links ab in Richtung Jochbergalm. Wir passieren einen Holzlagerplatz und wandern in nordöstlicher Richtung bergauf. Später erreichen wir den Kaltenbach, den wir von nun an taleinwärts begleiten.
Wenige Minuten später wechseln wir an einer Holzbrücke auf die linke Bachseite
Nach einer weiteren Brücke kommen wir zu einer Gabelung. Hier gehen wir geradeaus weiter und spazieren über die nächste Holzbrücke. Sobald wir ein weiteres Mal von der rechten auf die linke Uferseite wechseln, geht die breite Forststraße in einen schmäleren und steinigen Wanderweg über. Es folgt eine letzte Brücke und wir verabschieden uns endgültig vom Kaltenbach. An einem Wegweiser vollzieht unser Weg einen Rechtsknick. Der Wanderweg verwandelt sich nun in einen kleinen Pfad, der sich auf steinigem Untergrund in Kehren aufwärts schraubt. Später stoßen wir auf einen breiten Forstweg, den wir leicht linkshaltend überqueren. Auf der gegenüberliegenden Seite schlagen wir den Pfad ein, der zwischen einem Felsblock und einer Sitzbank bergauf führt. Nach weiteren Kurven ziehen sich die Bäume mehr und mehr zurück und wir blicken über das Kaltenbachtal zur Hochplatte.
An einer Baumreihe stoßen wir auf ein Gatter und peilen im Anschluss den Hang zu unserer Rechten an. Nach einem kurzen Waldstück vollzieht unser Weg einen Linksbogen und leitet uns zu einem Wiesensattel empor. Am Sattel schauen wir nun in südöstlicher Richtung zur markanten Felsmauer der Hörndlwand und des Gurnwandkopfs hinüber. Nun wenden wir uns nach links und gehen zu den Hütten der Jochbergalm (1265 m) hinauf (1 ¾ Stunden ab Unterwössen). Hinter der obersten der urigen Almhütten, dem Mesnerkaser, findet sich linker Hand ein schöner Aussichtspunkt. Vor den mit einer Marienfigur geschmückten Felsen befindet sich eine Rastbank. Von der Anhöhe bietet sich noch einmal ein schöner Blick über Unterwössen zur Chiemgauer Hochplatte genießen.
Für den Weiterweg zum Hochgern halten wir nach dem Mesnerkaser unsere Grundrichtung bei. In einem weitläufigen Rechtsbogen steuern wir über das Wiesengelände auf einen Wegweiser zu. Von dort queren wir in nordöstlicher Richtung rechts an einem Wiesenbuckel mit einer hölzernen Sitzbank vorbei. Dann passieren wir eine bewaldete Anhöhe auf ihrer linken Seite. Kurz darauf stoßen wir auf den nächsten Wegweiser. Kurz nach dem Wegweiser orientiert sich die Route nach links (Nordwesten). Vor einem Waldstück halten wir uns an den Bäumen rechts und gehen zu einem Gatter hinauf. Nach dem Gatter folgen wir dem nun deutlichen Pfad in nordöstlicher Richtung durch den Wald bergauf. Kurz darauf vollzieht das Weglein einen Linksknick. In nordwestlicher Richtung verbuchen wir die nächsten Höhenmeter auf der Habenseite.
Sobald wir wieder aus dem Bergwald hinaustreten, überwinden wir einen Weidezaun an einem Übertritt. Auf der weitläufigen Wiese halten wir zuerst unsere Grundrichtung bei und weichen vor einer Baumgruppe nach rechts aus. Dann orientieren wir uns wieder nach links (Nordwesten) und steuern den nächsten Übertritt an. Nach dem Hindernis erreichen wir einen Sattel und erblicken von dort zum ersten Mal den Hochgern. Wir verlassen den Bergrücken rechtshaltend und folgen dem nun wieder deutlichen Pfad in nördlicher Richtung bergab. An der Ostseite des Hochsattels wendet sich unser Weglein nach Nordwesten und führt uns durch ein lichtes Wäldchen weiter abwärts. Ein Stück oberhalb der Grundbachalm stoßen wir auf einen Wegweiser. Hier wenden wir uns nach rechts und wandern in nordöstlicher Richtung über einen Wiesenhang bergab.
Wir passieren einen Baumstamm mit einer rot-weißen Markierung und halten im Anschluss auf den nächsten Wegweiser zu. Am Schilderbaum, der ein Stück entfernt von der Grundbachalm aus einer Ansammlung kleiner Felsblöcke hervorragt, halten wir uns leicht links. Wir folgen den rot-weißen Markierungsstangen durch die grasige Senke. An dieser Stelle haben wir seit dem Sattel 90 Höhenmeter verloren. In einem sanften Rechtsbogen steigen wir aus der Senke zu einem Querweg empor und biegen scharf nach links ab. In nordwestlicher Richtung erreichen wir einen lichten Waldabschnitt. An den Bäumen orientiert sich der Weg nach rechts (Norden) und schlängelt sich durch den Bergwald aufwärts. Nach einer Rechtskurve führt uns der Waldpfad empor zu einem Durchlass hinauf. Gleich hinter dem Durchschlupf stoßen wir auf einen Schilderbaum.
Hier kreuzen wir den Weg, der von der Bischofsfellnalm heraufkommt. In östlicher Richtung würde man von hier über den Sattel „Am Tor“ die Gernalm und die Bergwachthütte erreichen. Wir gehen geradeaus weiter (Wegweiser „Hochgern“) und überwinden eine steile, von Wurzeln durchzogene Rampe. Mal durch lichten, mal durch schattigen Bergwald steigen wir in vielen kurzen Kehren auf der Südostflanke des Hochgern zügig bergauf. Sobald sich die Bäume zurückziehen, erblicken wir über uns das Gipfelkreuz. Wir passieren eine markante Felsformation und folgen dem Serpentinenweg im nun sehr steilen Wiesengelände weiter aufwärts. Ein steiniger Pfad bringt uns schließlich zum Gipfelrücken hinauf. An einem Schilderbaum wenden wir uns nach rechts und erreichen nach einem kurzen Anstieg das Gipfelkreuz am Hochgern (1748 m, 2 ¼ Stunden ab den Jochbergalmen). Schließlich überschreiten wir noch den Gipfel und gelangen durch eine Senke hinüber zum Ostgipfel mit der kleinen Gipfelkapelle.
Von der Gipfelkapelle kehren wir zurück zum Hauptgipfel und gehen über den Aufstiegsweg wieder zum Schilderbaum hinunter. Nun gehen wir geradeaus weiter (Wegweiser „Hochgernhaus“) und wandern zu einer grasigen Schulter hinunter. Dort folgen wir dem Weg nach rechts und anschließend ein Stück nach Norden. Nach einem scharfen Linksknick lassen wir den Abzweig zur Staudacher Alm rechts liegen. Ein weitläufiger Rechtsbogen bringt uns an einem Wiesenbuckel vorbei und führt uns weiter über einen grasigen Rücken. Dann schlüpfen wir an einem Drehkreuz durch den Weidezaun und queren vorbei an der linken Flanke des Zwölferspitz. Wenig später taucht unter uns das Hochgernhaus (1461 m), das wir etwa 45 Minuten nach dem Abstieg vom Gipfel erreichen.
Direkt vor der Hüttenterrasse wenden wir uns nach links, durchschreiten ein Gatter und folgen dem Fahrweg bergab. Wir passieren kleine Almhütten und kommen wir nach einer Rechtskehre an der Enzianhütte (1410 m) vorbei. Nach weiteren Serpentinen und einem Gatter erreichen wir ein Waldstück. Sobald sich der Wald lichtet, passieren wir die Bergwachthütte und stoßen nach einer Rechtskurve auf einen Querweg. Wir biegen rechts ab und folgen dem Fahrweg durch den Bergwald hinunter zur Agerschwendtalm (1040 m). Nach der Alm gelangen wir im Wald zu einer beschilderten Wegverzweigung. Hier biegen wir links ab Richtung Marquartstein und Unterwössen. Ein wenig später teilt sich der Weg noch einmal und wir folgen der scharfen Kehre nach rechts.
Dann passieren wir Aussichtspunkte mit je einer Rastbank und biegen bei der folgenden Verzweigung links Richtung Unterwössen ab. Ein Karrenweg bringt uns hinunter zu einer Kreuzung. Wir wenden uns nach links und wandern auf dem sanft ansteigenden Weg südostwärts. Schließlich leitet uns der Forstweg steiler bergab und nach einer scharfen Rechtskurve öffnet sich der Wald. Direkt vor dem Weiler Wiesen biegen wir rechts ab Richtung Wildholz, Wössner See und Jochbergalm. In einem Links- und einem Rechtsbogen erreichen wir wieder den Kaltenbach. Eine Brücke lassen wir links liegen und folgen dem rechten Ufer des Bachlaufs. Schließlich erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt am Hochgernparkplatz (630 m, 2 Stunden ab dem Hochgernhaus).
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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630 m | - 1265 m | + 1:45 | 1:45 | Jochbergalmen |
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1265 m | - 1470 m | + 0:35 | 2:20 | Bergrücken südöstlich des Hochsattels |
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1470 m | - 1380 m | + 0:25 | 2:45 | Abzweig Höhe Grundbachalm |
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1380 m | - 1748 m | + 1:15 | 4:00 | Hochgern |
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1748 m | - 1461 m | + 0:45 | 4:45 | Hochgernhaus |
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1461 m | - 1040 m | + 1:00 | 5:45 | Agerschwendtalm |
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1040 m | - 630 m | + 1:00 | 6:45 | Unterwössen, Hochgernparkplatz |