Deutschland Chiemgauer Alpen

Friedenrath (1432 m)

Charakter 2

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  2:15 Stunden
Abstieg Abstieg:  1:50 Stunden
Höhenmeter 825 Höhenmeter
Strecke 11,4 Kilometer

Talstation Hochplattenbahn (610 m) - Staffn-Alm (1050 m) - Friedenrath (1432 m)

Charakter: Insgesamt mittelschwierige Bergwanderung, die vom Parkplatz an der Talstation der Hochplattenbahn bis zum Abzweig oberhalb der Staffn-Alm über breite Forst- und Karrenwege führt. Der Gipfelanstieg erfolgt bis zum Sattel südlich des Friedenraths über einen kleinen, steinigen Pfad. Vom Sattel gelangt man über einen nicht markierten, aber deutlichen und recht holprigen Pfad den höchsten Punkt sowie den felsigen Kreuzgipfel. Das Gipfekreuz wird in leichter Kletterei über eine felsige Rinne erreicht. Für die Besteigung des Friedenraths sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. Vorsicht am senkrecht abbrechenden Aussichtspunkt vorm Hauptgipfel und am Kreuzgipfel.

Anfahrt: Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Bernau am Chiemsee. Am Kreisverkehr Richtung Bernau halten und über Bernau und Rottau nach Grassau fahren. Dort am Kreisverkehr geradeaus weiter Richtung Marquartstein orientieren und kurz nach dem Ortsende von Grassau rechts Richtung Hochplattenbahn und Piesenhausen abbiegen. An der Querstraße in Piesenhausen rechts abbiegen und über Niedernfels zum großen Parkplatz bei der Hochplattenbahn fahren.

Mit Bus & Bahn: Mit dem Meridian Richtung Salzburg von München Hauptbahnhof über Rosenheim nach Übersee. Von Übersee weiter mit der Bus-Linie 9509 Richtung Ettenhausen zur Haltestelle Rathaus, Marquartstein (Fahrplan und Buchung). Von dort zu Fuß in 30 Minuten (2,0 km) über die Loitshauser Straße, über Piesenhausen und Niedernfels zur Talstation der Hochplattenbahn. Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 29 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Marquartstein.

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.761141, 12.435601 (in Google Maps öffnen)

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Der Friedenrath ist ein der Hochplatte vorgelagerter Gipfel, der innerhalb der Chiemgauer Alpen nicht gerade zu den bekannteren Zielen zählt. Ein echter Geheimtipp ist der kleine, felsige Berg dennoch nicht. Obwohl der Weg zum Friedenrath nirgendwo ausgeschildert ist, wird man an schönen Wochenenden auch hier nicht alleine unterwegs sein. Mit ein wenig Orientierungsvermögen ist der Anstiegsweg auch nicht schwer zu finden. Los gehts an der Talstation der Hochplattenbahn. Bis zur Staffn-Alm gleicht der Weg dem Anstieg zur Hochplatte. Oberhalb der Staffn-Alm verlassen wir den Hauptweg und queren über nette, kleine Pfade am der Ostflanke des Friedenraths vorbei. Am Wiesensattel zwischen Haberspitz und Friedenrath wenden wir uns nach Norden und schlagen einen unmarkierten und urigen Pfad ein, der uns zum Gipfel hinaufbringt. Das Gipfelkreuz steht noch ein Stück weiter nördlich auf einem felsigen Zinken, welcher sich in leichter Kletterei erklimmen lässt. Am Kreuzgipfel liegt einem der Chiemsee und der Chiemgau zu Füßen. Schön ist auch der Blick hinüber zur Kampenwand und über das Achental zum Hochgern. Wer noch Lust hat, kann vom Friedenrath weiter zur Hochplatte oder zur Piesenhausener Hochalm wandern.

Über den breiten Fahrweg...Aufstieg: Wir lassen am Parkplatz der Hochplattenbahn die Talstation rechts liegen und schlagen den Forstweg in Richtung Staffn-Alm und Hochplatte ein. Dieser leitet uns in nordwestlicher Richtung in den Bergwald hinein und in der Folgezeit in einigen Kehren bergauf. Nach einer Gehzeit von etwa 20 Minuten erreichen wir eine beschilderte Verzweigung. Hier verlassen wir den breiten Fahrweg linkshaltend (Wegweiser „Staffn-Alm, Hochplatte, Kampenwand“) und biegen in einen etwas schmäleren Forstweg ein. In südlicher Richtung verbuchen wir weiter Höhenmeter auf der Habenseite. Nach einem sanften Linksbogen und einer scharfen Rechtskurve wendet sich der Weg nach Westen und schlängelt sich in moderater Steigung weiter aufwärts.

Durch lichten Bergwald... Später überqueren wir in einer Rechtskurve einen Bachgraben und unser Weg wendet sich nach Norden. In vielen Kurven erreichen wir in nördlicher Grundrichtung nach knapp 1 ¼ Stunden den Abzweig unterhalb der Staffn-Alm. An dieser Verzweigung biegen wir links ab und bleiben so auf der beschilderten Route zur Hochplatte. Kurz darauf gelangen wir zu einer Kreuzung und halten uns hier leicht links (Wegweiser „Piesenhausener Hochalm, Hochplatte, Kampenwand“). Der moderat ansteigende Weg bringt uns durch lichten Wald südwestwärts und nach einer Linkskurve lassen wir einen Abzweig links liegen. Auch in der Folgezeit ignorieren wir alle unbeschilderten Pfade, die von unserer breiten Trasse wegführen. Nach einer Sitzbank und einer Linkskurve erreichen wir eine beschilderte Verzweigung.

Blick auf den Staffen Nun verlassen wir den Anstiegsweg zur Hochplatte und biegen rechts ab (Wegweiser „Bergwalderlebnisweg Staffen, Grassau, Rottau“). Über einen schmäleren Wanderweg tauchen wir nun in nordwestlicher Richtung in den schattigen Bergwald ein und passieren dort einen auffälligen Felsblock. In einem Links- und einem Rechtsbogen führt uns der Weg zu einem breiten Fahrweg hinauf, dem wir rechtshaltend für wenige Meter folgen. An einer Lichtung, von der wir über eine Almfäche hinüber zum bewaldeten Staffen schauen, wenden wir uns scharf nach links und schlagen den beschilderten Weg in Richtung Piesenhausener Hochalm, Hochplatte und Kampenwand ein. Ein Waldpfad leitet uns nun in südöstlicher Richtung bergauf und der Untergrund wird nach und nach steiniger.

...und wenden uns an einem Wiesensattel nach Norden Wir queren in einem langgezogenen Rechtsbogen die felsige Friedenrath-Ostflanke und verlassen nach einer schrofigen Steilstufe den Wald. Auch den Hauptweg lassen wir nun hinter uns, biegen rechts ab und steigen zum Wiesensattel zwischen Haberspitz und Friedenrath empor. Dort wenden wir uns abermals nach rechts und folgen den deutlichen Steigspuren in nördlicher Richtung auf den Waldrand zu. Im Wald passieren wir ein Drehkreuz und wandern über den nun deutlichen Pfad in eine Senke hinab. Beim nächsten Grataufschwung bleiben wir rechts vom Kammverlauf und queren an einigen Latschen vorbei. Nach dem Quergang steigen wir linkshaltend steil über einen schrofigen Steig zum Bergrücken empor. An dieser senkrecht nach Westen hin abbrechenden Stelle blicken wir erstmals hinüber zur Kampenwand.

...sowie zum Hochfelln und zum HochgernWir wenden uns nach rechts und erreichen den höchsten Punkt am Friedenrath. Vom eigentlichen Gipfel folgen wir dem Steig durch die Latschen weiter nach Norden und kommen zu einem weiteren Buckel. Linkshaltend lässt sich dieser über einen steilen Pfad erklimmen. Von diesem Aussichtspunkt erblicken wir auch das Gipfelkreuz, welches ein Stück weiter nördlich an einer tieferen Stelle steht. Wir überschreiten leicht rechtshaltend den Schrofenbuckel, an dem man auch rechtshaltend vorbeiqueren kann. Über eine wurzelige und schrofige Steilstufe steigen wir in eine Senke hinab, wandern weiter nach Norden und erreichen linkshaltend über eine schrofige Latschengasse den Fuß des felsigen Kreuzgipfels. Rechter Hand erkennen wir eine Rinne, durch die wir in leichter Kraxelei zum beengten Gipfel hinauf steigen. Von hier genießen wir den herrlichen Tiefblick auf den Chiemsee und schauen über das Achental zum Hochgern und zum Hochfelln.

Abstieg: Wie Aufstieg. Alternativ weiter zur Hochplatte oder zur Piesenhauser Hochalm: Vom Gipfel zurück in den Wiesensattel zwischen Haberspitz und Friedenrath. Nun geradeaus weiter (nach Südenwesten) und in einem Gegenanstieg in kurzen Kehren bergauf. Dann in moderater Steigung die bewaldete Flanke der Haberspitz queren, bis man nach einem Durchlass am Weidezaun zu einer Verzweigung kommt.
  • Zur Hochplatte (1586 m) nun links hinauf und über dem Pfad zum Sattel zwischen Haberspitz und Hochplatte hinauf folgen. Hier den Forstweg überqueren und dem Steig zum Schluss hin durch eine Latschengasse und über Schrofen zum Gipfel hinauf folgen (40 Minuten ab dem Friedenrath).
  • Zur Piesenhausener Hochalm (1360 m) nach dem Durchlass dem breiten Wanderweg weiter geradeaus folgen, bis man auf die Fahrstraße trifft, die vom Sattel zwischen Haberspitz und Hochplatte herunter kommt. Nun rechts abbiegen und dem breiten Weg in sanftem Gefälle zur Piesenhausener Hochalm folgen (30 Minuten ab dem Friedenrath). Die Alm ist von Mitte Mai bis Kirchweihmontag geöffnet und bietet almtypische Verpflegung.

Einkehrmöglichkeit:

Staffn-Alm (1050 m), Tel. +49 (0)8641/7740. Von 1. Mai bis Ende Oktober und vom 25. Dezember bis 6. Januar täglich geöffnet. Vom 7. Januar bis zum dritten Sonntag im März Montag und Dienstag Ruhetag (außer Rosenmontag und Faschingsdienstag).

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
610 m - 1022 m + 1:05 1:05 Abzweig Staffn-Alm
1022 m - 1432 m + 1:10 2:15 Friedenrath
1432 m - 1050 m + 1:00 3:15 Staffn-Alm
1050 m - 610 m + 0:50 4:05 Hochfellnbahn Talstation

Autor: Didi Hackl


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Gesamtbewertung der Tour „ Friedenrath“:
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24.06.23  Da ich wenig Lust auf den öden Forstweg von der Talstation der Seilbahn hoch zur Staffn-Alm hatte, bin ich ... [weiter]

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