Die Mittenwalder Hütte lockt ein großes Spektrum an bergbegeisterten Besuchern an. Für viele Wanderer stellt sie ein leicht zu erreichendes Ziel für einen Tagesausflug dar.
Die Spuren der Mittenwalder Hütte gehen bis in das Jahr 1879 zurück. Schon damals befand sich hier ein Unterstand für Arbeiter. Über die Jahre wurde dieser ständig erweitert und auch für Touristen geöffnet.
1946 brannte die Hütte vollständig ab, konnte aber schon wenig später, auch dank zahlreicher Spenden und ehrenamtlicher Helfer, wieder aufgebaut werden. Am 20. Juli 1949 wurde die Hütte schließlich wieder eingeweiht.
Heute lockt die Alpenvereinshütte der Sektion Mittenwald ein großes Spektrum bergbegeisterter Besucher an. Für viele Wanderer stellt sie ein leicht zu erreichendes Ziel für einen Tagesausflug dar. Die schöne Aussicht auf das Wettersteingebirge mit der
Wettersteinspitze und dem
Kranzberg lockt aber auch viele Bergsteiger an. Diese gönnen sich gerne vor dem weiteren Aufstieg auf die Westliche Karwendelspitze oder zum
Mittenwalder Klettersteig eine kleine Pause auf der Terrasse der Hütte.
Ein weiteres lohnendes und wenig frequentiertes Ziel ist der
Lindlähnekopf (oft auch Lindenkopf genannt). Obwohl ein gutes Stück unter der weit berühmteren
Westlichen Karwendelspitze gelegen ist die Aussicht, die sich hier dem trittsicheren Wanderer bietet, einzigartig. Gerade, wer ohne Seilbahn unterwegs sein möchte und auch den Trubel rund um die Karwendelgrube meiden möchte, ist hier genau richtig.
Auch von Kletterern wird die Hütte gern genutzt. In Hüttennähe befindet sich am Rauchkopf ein Klettergarten mit Routen vorwiegend im Bereich III bis VII-. Auch das 2303 Meter hohe Gerberkreuz lässt sich über den Südpfeiler und Südwestgrat auf unterschiedlichen Routen besteigen.
Neben der herrlichen Natur bietet das Programm der Hütte auch Kulturelle Events an. So spielte im August 2017 beispielsweise die "Kranzberg-Blos" im Rahmen eines Weißwurst -Frühschoppen auf der Mittenwalder Hütte.
Mit 27 Schlafplätzen, verteilt auf vier Lager, steht auch einem längeren Aufenthalt in der Hütte nichts im Weg. Eine telefonische Reservierung ist empfehlenswert.
Anfahrt: Von München kommend auf der A95 bis Garmisch fahren. Dort weiter der B2 nach Mittenwald folgen. Die Bundesstraße an der Ausfahrt „Karwendelbahn" verlassen.
Anfahrt mit der Bahn: Tagsüber verkehren stündlich Züge auf der Strecke München - Mittenwald. Auch von Innsbruck aus wird Mittenwald alle zwei Stunden angefahren. Mit dem
Bayern-Ticket
fahren bis zu 5 Personen für 29 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Mittenwald.
Aufstieg: Vom Parkplatz der Karwendelbahn ist die Hütte in 1 ½ Stunden zu erreichen (565 Höhenmeter).
Bergtouren:
Klettersteige:
Übergänge:
- Brunnsteinhütte (1560 m) über Leitersteig, 2 Stunden
- Brunnsteinhütte (1560 m) über Karwendelbahn-Bergstation und Heinrich-Noé-Steig, 3 ½ Stunden
- Brunnsteinhütte (1560 m) über Karwendelbahn-Bergstation und Mittenwalder Klettersteig, 7 Stunden
- Dammkarhütte (1560 m) über Karwendelbahn-Bergstation und Dammkar, 4 Stunden
- Dammkarhütte (1560 m) über Ochsenbodensteig, 3 Stunden
- Hochlandhütte (1623 m) über Karwendelbahn-Bergstation und Dammkar, 5 Stunden
- Hochlandhütte (1623 m) über Ochsenbodensteig, 4 Stunden
Die Mittenwalder Hütte
Schild an der Mittenwalder Hütte
Ausblick von der Terrasse
Wegweiser an der Mittenwalder Hütte
Die Aussicht ist beeindruckend