Brand (724 m) - Brandstein (1138 m) - Thoraualm (1190 m) - Staudiglhütte (710 m) - Brand (724 m)
Leichte bis mittelschwierige Bergwanderung, die über kleine, teils steile und holprige Pfade sowie über breite Forstwege führt. Der Brandstein ist nirgendwo beschildert, mit ein wenig Orientierungssinn fällt die Wegfindung allerdings nicht besonders schwer. Für die beschriebene Runde ist ein Mindestmaß an Trittsicherheit erforderlich. Vorsicht am Brandstein-Gipfel: Dieser bricht senkrecht ins Tal der Urschlauer Ache hin ab.
Über die Autobahn München - Salzburg zur Ausfahrt Siegsdorf/Traunstein und weiter Richtung Inzell/Ruhpolding. Beim ersten Kreisverkehr rechts Richtung Ruhpolding halten und über Eisenärzt nach Ruhpolding fahren. Bei der Aral-Tankstelle rechts Richtung Brand und nach Maiergschwendt bei der Querstraße rechts abbiegen. Über Vorderbrand nach Brand fahren und in Brand nach einer scharfen Linkskurve rechter Hand am kleinen Parkplatz das Auto abstellen. Ist dieser belegt, kann die Runde auch an der Staudiglhütte in Vorderbrand begonnen werden (Anfahrt siehe Tour zum Hochfelln).
Von München Hauptbahnhof mit dem Meridian Richtung Salzburg nach Traunstein. Von Traunstein weiter mit der Regionalbahn nach Ruhpolding (Fahrplan und Buchung) und vom Bahnhof in Ruhpolding mit der Dorflinie 9532 zur Haltestelle Brand (zum Fahrplan).
47.73765302, 12.60224104
Oberhalb von Brand wacht über dem Tal der Urschlauer Achen der eher unbekannte Brandstein. Der kleine Gipfel ist nirgendwo ausgeschildert, der Weg dorthin ist allerdings recht einfach zu finden. Mit Startpunkt in Brand orientieren wir uns markierten SalzAlpenSteig, der uns hinauf in den Sattel zwischen Reitstein und Brandstein führt. Von der Einsattelung führt uns ein deutlicher Pfad hinauf zum Gipfel, der senkrecht ins Tal der Urschlauer Ache hin abbricht. Dort können wir es uns auf einer originellen Rastbank bequem machen und den Tiefblick auf Brand genießen. Wer einen alternativen Rückweg einschlagen möchte, für den bietet sich die Umrundung des Brandsteins an. Der Abstieg führt dann über das Tal, durch das sich der Thoraubach seinen Weg bahnt, hinunter zur Staudiglhütte in Vorderbrand. Von der Staudiglhütte geht es entlang der Urschlauer Achen zurück nach Brand. Bei dieser Variante lohnt in jedem Fall noch der Abstecher zur urigen und gemütlichen Thoraualm, auf der man sich vor dem Rückweg ins Tal mit einer Brotzeit stärken kann.
Wir verlassen den kleinen Parkplatz in Brand (724 m) und gehen in nördlicher Richtung zurück zur scharfen Kurve. In der Kurve spazieren wir geradeaus weiter, überqueren einen Bachlauf und wenden uns gleich nach der Brücke nach links (Wegweiser „Märchenwald“). Dann wandern wir links am Alpengasthof Brand vorbei und halten uns nach dem Gasthof leicht rechts. Wir gehen so zwischen dem Gasthof und einem weiteren Gebäude hindurch, überqueren dann nochmals den Bach und orientieren uns im Anschluss nach links (Süden). In einem Rechtsbogen spazieren wir über einen Wiesenpfad auf den Bergwald zu und tauchen schließlich in den schattigen Wald ein. Wir passieren den Eingang zum Märchenwald und kommen nach einer Linkskurve zu einem Wegweiser. Nun gibt es zwei Möglichkeiten für den Weiterweg:
Entweder den markierten, etwas längeren Weg über den SalzAlpenSteig durch den Märchenwald oder den unmarkierten Direktanstieg. Der Weg durch den Märchenwald führt uns entlang der gelben Markierungen des SalzAlpenSteigs geradeaus weiter nach Süden. Nach einer sanften Rechtskurve biegen wir kurz vor dem Waldrand rechts ab (nicht den Wald verlassen!) und setzen unseren Anstieg in nordwestlicher Richtung fort. Der Weg durch das moosbewachsene Blockgewirr des Märchenwaldes ist nicht immer eindeutig zu erkennen, daher gilt es, gut auf die Markierungen zu achten. Später erreichen wir am oberen Rand des Nesselauer Grabens eine Lichtung und treffen dort auf den direkten Anstiegsweg.
Für den Direktanstieg wenden wir uns nach der Linkskurve am Wegweiser „Märchenwaldsteig“ nach rechts und am folgenden Wegweiser nochmal leicht nach rechts.
Nun folgen wir einen sehr deutlichen, aber nicht markierten Waldweg in nordwestlicher Richtung bergauf, bis wir auf der Lichtung auf den Aufstiegsweg durch den Märchenwald treffen. Nachdem beide Routen wieder vereint sind, wandern wir in nordöstlicher Richtung in den Nesselauer Graben hinein und erreichen nach einem kurzen Abstieg den Bachlauf. Wir überqueren den Nesselauer Graben und erreichen gleich nach der Holzbrücke einen Wegweiser. Hier schlagen wir den beschilderten SalzAlpenSteig ein und steigen über einen kleinen Waldpfad in kurzen Kehren empor zu einem breiten Forstweg. Nun wenden wir uns nach links und folgen dem Fahrweg zu einer Verzweigung. An diesem Abzweig biegen wir rechts ab (Wegweiser „Farnbödenalm, Hochfelln“) und wandern nordwärts zu einem Bachlauf. In einem Rechts- und einem Linksbogen lassen wir den Bachgraben hinter uns und ignorieren nach der folgenden Rechtskurve einen Abzweig.
Wir gehen geradeaus weiter, halten uns an einem Jägerstand schräg links und kommen nach einer scharfen Linkskehre zu einem Abzweig (gelbe Markierung an einem Baum). Hier verlassen wir den Forstweg rechtshaltend und schlagen einen kleinen, wurzeligen Waldpfad ein, der uns in vielen Kehren aufwärts leitet. Kurz vor erreichen des Sattels zwischen Reitstein und Brandstein verlassen wir auf einer Höhe von ca. 1055 Metern den SalzAlpenSteig an einer Mehrfachkreuzung rechtshaltend. Ein unmarkierter, aber deutlicher Pfad leitet uns in der Folgezeit in südöstlicher Richtung über den bewaldeten Bergrücken. Nach einem kurzen, steileren Anstieg stehen wir schließlich nach einer Gehzeit von 1 ¼ Stunden am hölzernen Gipfelkreuz des Brandsteins (1138 m).
Vom Gipfelkreuz kehren wir über den Hinweg zurück in die Einsattelung zwischen Reitstein und Brandstein, wenden uns dort nach rechts und folgen nun wieder dem markierten SalzAlpenSteig. Nach einem kurzen Anstieg wendet sich der Weg leicht nach links (Nordwesten) und wir verlieren im Anschluss ein paar Höhenmeter. Auf etwa gleichbleibender Höhe bleibend passieren wir in einem großzügigen Linksbogen die Nordseite des Reitsteins. Schließlich wendet sich der Weg nach Osten und wir erreichen in einem sanften Gegenanstieg den Thoraubach, überqueren diesen und kommen zu einer Lichtung. An der Lichtung wenden wir uns nach rechts und treffen kurz darauf auf einen breiten Fahrweg. Wir biegen linkshaltend in den Fahrweg ein, passieren ein Gatter und spazieren innerhalb von 20 Minuten im freien Almgelände über den moderat ansteigenden Weg zur Thoraualm (1190 m, 1 Stunde ab dem Brandstein).
Von der Thoraualm kehren wir über den Fahrweg zurück zum Abzweig. Für den alternativen Rückweg über die Staudiglhütte lassen wir den Abzweig nun rechts liegen und folgen dem Fahrweg weiter geradeaus. Wir wandern durch den Bergwald, ignorieren linker Hand den Abzweig zur Farnbödenalm und kommen kurz darauf zu einer Sitzbank. Direkt an diesem Rastplatz biegen wir scharf rechts in den unmarkierten Thorausteig ein. Dieser leitet uns steil hinunter zu einem Haus. Dort überqueren wir den Thoraubach, folgen dem breiten Weg aber nicht hinauf zum Fahrweg, sondern verlassen diesen wiederum rechtshaltend über einen Pfad. Der Thorausteig leitet uns am Bach entlang und zurück zum Fahrweg, dem wir später aus dem Wald hinaus zur Glockenschmiede folgen. Nach der Glockenschmiede durchqueren wir ein Waldstück und kommen zur Staudiglhütte. Wir gehen rechts über den Parkplatz und schlagen den breiten Fußweg Richtung Brand ein. Über den Fußweg, der kurz vor Brand in einen Pfad übergeht, erreichen wir wieder den Ausgangspunkt (1 ½ Stunden ab der Thoraualm).
Thoraualm (1190 m). Geöffnet je nach Wetterlage von Juni bis Mitte Oktober.
| Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 724 m | - 1138 m | + 1:15 | 1:15 | Brandstein | |
| 1138 m | - 1190 m | + 1:00 | 2:15 | Thoraualm | |
| 1190 m | - 710 m | + 1:15 | 3:30 | Staudiglhütte | |
| 710 m | - 724 m | + 0:15 | 3:45 | Brand | |