Laubau (697 m) - Sackgrabenstube (980 m) - Hutzenauer Kaser (1357 m) - Hinterer Rauschberg (1671 m) - Vorderer Rauschberg (1645 m) - Rauschberghaus (1630 m) - Hutzenauer Kaser (1357 m) - Sackgrabenstube (980 m) - Laubau (697 m)
Größtenteils leichte, am Sackgrabensteig und am Gipfelaufbau des Hinteren Rauschbergs mittelschwierige Bergwanderung. Der Zustieg von Laubau über den Sackgrabensteig leitet über breite Forstwege und kleine, teils steinge Pfade. Der Hintere Rauschberg wird über einen felsigen Steig, der bei Nässe rutschig sein kann, erklommen. Neben Trittsicherheit ist auch Schwindelfreiheit notwendig.
Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Siegsdorf. Nach der Ausfahrt Richtung Inzell/Ruhpolding, am folgenden Kreisverkehr rechts Richtung Ruhpolding halten und über Eisenärzt nach Ruhpolding. Durch Ruhpolding hindurch fahren und weiter über die B 305 Richtung Reit im Winkl und Holzknechtmuseum orientieren. Gleich nach dem Alpengasthof Laubau schräg links in den Parkplatz des Holzknechtmuseums einbiegen und hier das Auto abstellen.
Mit dem Meridian oder der Bahn von München nach Traunstein und von Traunstein mit der Regionalbahn weiter nach Ruhpolding. Von Ruhpoding mit der Bus-Linie 9506 (Richtung Reit im Winkl) zur Haltestelle Laubau/Holzknechtmuseum, Ruhpolding (Fahrplan und Buchung). Die Haltestelle befindet sich am Ausgangspunkt. Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 29 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Laubau.
47.724913, 12.658535 (in Google Maps öffnen)
Über seine Südseite lässt sich der Rauschberg bei Ruhpolding recht einfach erreichen. Von größeren Schwierigkeiten wird man bei schneefreien Verhältnissen auf dieser Variante nicht erwartet. Einzig am Gipfelaufbau des Hinteren Rauschbergs bekommt man es mit einen holprigen Steig zu tun. Eine gute Kondition sollte man für den mehr als 3-stündigen Anstieg allerdings mitbringen. Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim Holzknechtmuseum in Laubau. Von dort steigen wir zuerst über den kurzweiligen Sackgrabensteig empor zur Sackgrabenstube. Im Anschluss erwartet uns ein etwas eintöniger Anstieg über einen Forstweg hinauf zum Hutzenauer Kaser. An der Almhütte wird der Fahrweg von einem Pfad abgelöst, der uns über das aufgelassene Skigebiet hinauf zum Rauschberg bringt. Dort besuchen wir sowohl den Gipfel des Hinteren als auch den des Vorderen Rauschbergs. Der Hintere Rauschberg ist der höchste Punkt am Massiv. Leider bietet der von Latschen eingewachsene und beengte Gipfel nur eine sehr bescheidene Aussicht. Das schönere Panorama lässt sich am Vorderen Rauschberg genießen. An dessen Fuß liegt die Bergstation der Rauschbergbahn und auch das bewirtschaftete Rauschberghaus befindet sich unweit des Gipfels. Wer sich den Abstecher zum Hinteren Rauschberg spart, der verringert seine Gehzeit um etwa 45 Minuten. Auch eine knieschonende Rückkehr nach Laubau ist möglich: Nach einer Fahrt mit der Rauschbergbahn dauert der Rückweg von der Talstation zum Holzknechtmuseum eine knappe Stunde.
Achtung! Die Rauschbergbahn hat auf unbestimmte Zeit den Betrieb eingestellt.
Vom Parkplatz am Holzknechtmuseum in Laubau (697 m) folgen wir dem breiten Teerweg in südlicher Richtung (Wegweiser „Kaitlalm, Schwarzachenalmen, Rauschberg“). Sobald wir eine Verzweigung erreichen, halten wir uns links und überqueren die Weiße Traun. Gleich nach der Brücke wenden wir uns nochmal nach links, spazieren an einem Haus vorbei und in den Bergwald hinein. Nach einer Linkskurve zweigt von unserem Weg rechter Hand ein nicht beschilderter Pfad ab. Wir biegen rechtshaltend in den Waldpfad ein und steigen in kurzen Kehren zu einem Querweg hinauf. Nun wenden wir uns nach rechts (Wegweiser „Kaitlalm, Rauschberg“) und wandern über den kleinen Waldpfad zu einem Forstweg empor, in welchen wir rechtshaltend einbiegen. Nach einer Rechtskurve verlassen wir den Forstweg und biegen scharf links in einen Pfad ein (Wegweiser „Sackgrabenstube, Rauschberg“).
Dieser leitet uns in zwei Kehren bergauf und an einem Aussichtspunkt mit einer Sitzbank vorbei. Im Anschluss queren wir ostwärts und passieren die Sackgrabenalm. Nach dem Almgebäude erreichen wir einen Kessel, den wir steil in Kehren wieder verlassen. Am oberen Rand treffen wir auf eine Kreuzung und auf einen Rastplatz mit Sitzbänken und einem Marterl. Wir bahalten unsere Grundrichtung bei und wählen mit Blick auf die Sackgrabenstube (980 m) den linken (oberen Weg). Kurz darauf gabelt sich der Forstweg und wir biegen schräg links in Richtung Rauschberg ab. In der Folgezeit folgen wir dem breiten Weg in vielen Kehren durch mal dichten und mal lichten Wald bergauf. Auf einer Höhe von 1310 Metern mündet der Hutzenauer Steig in unseren Forstweg. Wenig später lichet sich der Wald und wir touchieren die Piste des ehemaligen Skigebiets.
Nach zwei weiteren Kehren zieht sich der Wald endgültig zurück und wir kommen zum Hutzenauer Kaser (1357 m). In der Kehre gleich nach dem Kaser gehen wir geradeaus weiter und folgen einem Pfad über die aufgelassene Piste aufwärts. Auf Höhe eines ehemaligen Lifthäuschens treffen wir auf einen Karrenweg, in den wir rechtshaltend einbiegen. Nach einem Linksbogen vollzieht der Weg einen scharfen Linksknick und führt uns auf eine Holzhütte zu. Kurz vor der Holzhütte biegen wir rechtshaltend in einen kleinen, beschilderten Pfad ein und steigen über diesen in östlicher Richtung und in vielen Kehren weiter aufwärts. An einem lichten Wäldchen wendet sich der Pfad nach Norden und führt uns entlang einiger Baumreihen zu einem grasigen Rücken empor. Über eine Grasflanke steigen wir schließlich weiterhin in nördlicher Richtung zu einem Forstweg hinauf.
Nun biegen wir scharf links ab und erreichen kurz darauf eine Verzweigung. Hier könnte man nun geradeaus weiter gehen und innerhalb von 10 Minuten das Rauschberghaus sowie in weiteren 5 Minuten den Vorderen Rauschberg erreichen (insgesamt 3 Stunden von Laubau). Für den Abstecher zum Hinteren Rauschberg wenden wir uns nach rechts und halten uns an den folgenden drei Verzweigungen jeweils rechts. Wir gehen so unterhalb der Bergwachthütte vorbei und kommen zu einer Scharte, von der wir einen Blick auf die Roßgasse werfen können. Nach der Scharte queren wir in den Gipfelaufbau des Hinteren Rauschbergs hinein und umrunden diesen an seiner Südseite über einen wurzeligen und steinigen Steig. An einer Stelle wurde eine Felsstufe mittels einer Drahtseilsicherung entschärft.
Sobald wir die Bergbauhütte erreichen, vollzieht der Steig einen Linksknick und leitet uns durch eine Latschengasse zum Gipfel hinauf (1671 m, 3 ¼ Stunden ab Laubau). Vom Hinteren Rauschberg kehren wir über den Steig wieder zurück zur Bergwachthütte. Nach der Hütte spazieren wir immer geradeaus, bis wir auf einen Rastplatz mit Sitzgelegenheiten treffen. Nun verlassen wir den breiten Weg rechtshaltend und steigen über einen Pfad zu einem grasigen Buckel hinauf. Über einen Rücken kommen wir zur Skulptur „Adams Hand“ des Künstlers W. Angerer, der Jüngere. Wir passieren diese an ihrer rechten Seite und erblicken kurz darauf vor uns das Gipfelkreuz des Vorderen Rauschbergs. Wir wandern in eine grasige Senke hinab und in einem kurzen Gegenanstieg zum großen Gipfelkreuz empor (1645 m, 30 Minuten ab dem Hinteren Rauschberg).
Vom Vorderen Rauschberg gehen wir in südlicher Richtung hinunter zum Querweg, der von der Bergstation der Rauschbergbahn herüber führt. Dort wenden wir uns nach links und erreichen kurz darauf das Rauschberghaus (1630 m). Für den Abstieg gehen wir vom Rauschberghaus geradeaus weiter und treffen an der folgenden Verzweigung wieder auf unseren Aufstiegsweg, über den wir nach Laubau zurückkehren (insgesamt 2 ½ Stunden).
Achtung! Die Rauschbergbahn hat auf unbestimmte Zeit den Betrieb eingestellt.
Mit Benutzung der Rauschbergbahn lässt sich der Rückweg nach Laubau auf eine Gehzeit von insgesamt einer knappen Stunde verkürzen. Nach der Talfahrt (15 Euro pro Person, Stand 2020) gehen wir zur Terrasse der Gaststätte Am Taubensee, wenden uns nach links und schlagen den beschilderten Weg zum Taubensee ein. Nach einem kurzen Abstieg kommen wir zu einer Kreuzung und wenden uns nach rechts. Bei der folgenden Weggabelung schlagen wir den linken Pfad ein und passieren das Ostufer des Taubensees. Später führt uns der Pfad zurück zum breiteren Weg, dem wir linkshaltend folgen. Bald darauf touchieren wir die Weiße Traun, erreichen einen nächsten Querweg und wenden uns wiederum nach links. Über den Fuß- und Radweg wandern wir südwärts und kommen schließlich zurück zum Aufstiegsweg, über den wir zurück zum Parkplatz spazieren (insgesamt 3,5 Kilometer).
Von Froschsee über den Kienbergsattel (auch als Schneeschuhtour, zur Tourenbeschreibung).
Alpengasthof Laubau, Laubau 4, 83324 Ruhpolding, Tel. +49 (0)8663/5908. Geöffnet Mittwoch bis Sonntag von 11:30 bis 20:00 Uhr, Montag von 11:30 bis 17:00 Uhr. Dienstag ist Ruhetag.
Rauschberghaus (1630 m), Tel. +49 (0)8663/419840. Das Rauschberghaus ist bis auf Weiteres geschlossen.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
---|---|---|---|---|---|
697 m | - 980 m | + 1:00 | 1:00 | Sackgrabenstube | |
980 m | - 1357 m | + 1:00 | 2:00 | Hutzenauer Kaser | |
1357 m | - 1671 m | + 1:15 | 3:15 | Hinterer Rauschberg | |
1671 m | - 1645 m | + 0:30 | 3:45 | Vorderer Rauschberg | |
1645 m | - 980 m | + 1:40 | 5:25 | Sackgrabenstube | |
980 m | - 697 m | + 0:50 | 6:15 | Laubau |