47.662807, 12.664221 (in Google Maps öffnen)
Als Schneeschuh-/Skitour: Wer im Sommer dem Sonntagshorn vom Norden durch das Kraxenbachtal aufs Haupt steigt, sieht sich einer griffigen Bergtour gegenüber, bei der auch mal kräftig hingelangt werden darf. Um so zahmer geht auf der Südseite zu, die im Winter somit das Ziel von Skitouren- und Schneeschuhgängern wird. Doch ganz so mühelos wird der Gipfel doch nicht bezwungen, denn die steile Gipfelflanke pumpt nochmals kräftig die Waden auf, bevor man am höchsten Punkt der Chiemgauer Alpen steht.
Aufstieg: Wir verlassen den Parkplatz im Heutal und
wandern entlang der Straße in Richtung Hochalm. Wir passieren ein
größeres Haus und gelangen bei einer Brücke an eine Weggabelung.
Hier wählen wir nicht den Weg über die Brücke, sondern
wir wandern stur geradeaus, zuerst durch eine breite Lichtung und später
über einen holprigen schmalen Waldpfad, weiter. Nach dem Waldstück
werden kleinere Hänge bezwungen. Wir passieren eine kleine Almhütte
und ein weiteres kurzes Waldstück. Nach 1 1/4 Stunden Aufstieg erreichen
wir die Jausenstation Hochalm (1460 m).
Wir halten nun auf die Holzhütten der Hochalm zu und orientieren uns
an einer kleinen Kapelle, die sich links von den Hütten befindet.
Nach der Kapelle sehen wir eine auffällige Rinne, durch die wir in
Richtung der Einsattelung zwischen Sonntagshorn und Peitingköpfl
emporsteigen. Hier darf man sich nicht von den Spuren verleiten lassen,
die nach rechts zum Peitingköpfl wegführen. Noch bevor man den
Sattel erreicht, kann man nach links hinüberziehen und über
den breiten Rücken dem Gipfel entgegensteigen. Die latschenbewachsene
Gipfelflanke wird dabei zum Ende noch einmal so richtig schön steil.
1 1/2 Stunden nach Passieren der Jausenstation auf der Hochalm stehen
wir am höchsten Punkt der Chiemgauer Alpen und genießen den
fantastischen Ausblick auf die Berchtesgadener Alpen, Leoganger- und Loferer
Steinberge, aufs Kaisergebirge und die Bergwelt südlich des Chiemsees.
Abstieg/Abfahrt: Mit Schneeschuhen wie Aufstieg. Wer mit Skiern
unterwegs ist, biegt an der Jausenstation auf der Hochalm in den Forstweg
nach links ein. An der Ausschilderung "Skiabfahrt" verlässt
man den Forstweg nach rechts und fährt durch eine Schneise zum Ausgangspunkt
zurück.
Jausenstation Hochalm (1460 m), Tel. 43 (0)664/453 36 66. Geöffnet von Anfang Juni bis Oktober und von Weihnachten bis Ende März (an Heilig Abend sowie an Tagen mit „Sauwetter“ bleibt die Alm geschlossen).
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
---|---|---|---|---|---|
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968 m | - 1460 m | + 1:15 | 1:15 | Hochalm |
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1460 m | - 1961 m | + 1:30 | 2:45 | Sonntagshorn |
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1961 m | - 1460 m | + 1:00 | 3:45 | Hochalm |
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1460 m | - 968 m | + 1:00 | 4:45 | Heutal |