Anfahrt: Ausgehend von Belluno auf der SS50 nach Ponte nelle Alpi fahren. Dort links abbiegen und auf der SS51 weiter Richtung Longarone fahren. Noch vor dem Ort rechts halten und auf die Via Gianfranco Trevisan abbiegen. Am Ende der Straße rechts abbiegen und auf der Via Campelli die Piave überqueren. Dem Straßenverlauf der SR251 für knapp 40 Kilometer nach Barcis folgen. Nach dem Ort rechts abbiegen um auf der SP20 nach Andreis zu fahren. Weiter dem Straßenverlauf bis zur Passhöhe Forcella di Pala Barzana folgen und dort am Kriegerdenkmal das Auto abstellen.
46.196008, 12.659082 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Auf der Passhöhe Forcella di Pala Barzana, direkt neben dem Kriegerdenkmal starten wir nach Norden unsere Tour. Der Sattel Forcella Capra ist hier bereits mit 3 ½ Stunden angeschrieben. Vorbei an einem Handymasten gewinnen wir im lichten Wald schnell an Höhe. Nachdem sich der Wald lichtet, können wir im Westen hinter Andreis Barcis und Teile des Lago di Barcis erkennen. Der Pfad wird nun flacher. Ein paar felsige Spitzen lassen wir links liegen und wandern durch felsiges Gelände auf ein weiteres Waldstück zu. Nur kurz spendet uns dieses Schatten, dann treffen wir auf eine Verzeigung, an der wir uns links halten und dem Weg 967 weiter bergauf folgen.
Wir lassen die letzten Bäume hinter uns. Durch saftige Almwiesen zieht sich nun der Pfad an der sonnigen Südseite den Berg hinauf. Wir erreichen eine Rinne. Dieser folgen wir in der Direttissima steil bergauf, direkt auf die Felsen zu. Auch ein kleines Kletterstück, das bei Zuhilfenahme der Hände aber unkritisch ist, gilt es zu überwinden. Ein Drahtseil entschärft zudem die Stelle. Dahinter folgen wir noch ein Stück der Rinne, bevor der Weg nach rechts zu einem flachen Grat führt.
Nach Süden reicht der Blick nun tief auf das flache Voralpenland. Deutlich sind die Kiesbetten der Flüsse Meduna und Cellina zu sehen. Rechts vor uns beeindruckt die Südwestwand des Clap del Paradac. Unschwer steigen wir weiter auf. Der Weg führt ein Stück nach rechts und schließlich zum Sattel Forcella Capra. Eine kleine weiße Madonna wacht in einer Felsnische über die Wanderer. Erstmals ist nun auch der Blick nach Norden frei. Zahlreiche Gipfel und Spitzen der Friauler Dolomiten kämpfen gegen die Wolken und den Dunst an.
Links nach Westen setzen wir nun unseren Weg Richtung Gipfel fort. An einem mit Latschen bewachsenen Felsen müssen wir nochmal unterstützend die Hände zur Hilfe nehmen, können aber auch diese Stelle problemlos meistern. Am Wegesrand wächst büschelweise Edelweiß, was das Herz eines jeden Bergsteigers erfreut. Weiter durch Wiesen führt uns der Weg entlang der nach links senkrecht abfallenden Hangkante bis zum Gipfel des Monte Raut.
Dort angekommen genießen wir unter dem feuerroten Gipfelkreuz die Aussicht. Heute ziehen von Westen einige Wolken über die Hangkante, die zwar die Fernsicht trüben, der Gegend aber einen reizvoll dramatischen Touch geben. Im Norden können wir im Dunst das Ufer des Lago di Ca Selva entdecken, im Westen zeigt sich ab und zu zwischen den Wolken der Lago di Barcis. Wir genießen noch eine Weile die Sicht auf die zahlreichen Spitzen und Gipfel der Friauler Alpen, bevor wir uns auf dem Aufstiegsweg wieder zurück zum Ausgangspunkt machen.
Abstieg: Wie Aufstieg.
Unterwegs keine. Die nächsten Einkehrmöglichkeiten befinden sich in Andreis.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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840 m | - 1824 m | + 2:30 | 2:30 | Forcella Capra | |
1824 m | - 2025 m | + 1:00 | 3:30 | Monte Raut | |
2025 m | - 1824 m | + 0:30 | 4:00 | Forcella Capra | |
1824 m | - 840 m | + 1:30 | 5:30 | Parkplatz Forcella di Pala Barzana |