Weißenbach am Attersee (480 m) - Großer Schoberstein (1037 m)
Insgesamt mittelschwierige bis anspruchsvolle Bergwanderung. Der Anstieg im unteren Drittel führt in engen Serpentinen über einen abschüssigen bewaldeten Hang. Dabei gilt es eine schrofige Rinne über abgespeckten Fels zu meistern. Bis zum Gipfelaufbau lehnt sich das Gelände etwas zurück. Unterhalb des Großen Schobersteins wartet eine luftige mit Drahtseilen gesicherte Querung sowie eine kurze Kletterstelle. Am Gipfel wartet eine weitere einfache Kraxelpassage. Im Gipfelbereich auf Steinschlag achten! Für die Besteigung des Großen Schobersteins sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig.
Autobahn München - Salzburg und nach der Landesgrenze auf der A1 weiter Richtung Wien und Linz bis zur Ausfahrt Mondsee. Nach der Ausfahrt rechts Richtung Mondsee halten und in Mondsee links in die B151 einbiegen. Über Loibach nach Unterach am Attersee fahren und auf Höhe von Unterach rechtshaltend der B152 nach Weißenbach am Attersee folgen. In Weißenbach rechts in die B153 Richtung Bad Ischl einbiegen und noch vor dem Ortsende rechts der Straßenseite das Auto abstellen. Der Einstieg zum Schoberstein beginnt linker Hand bei einer Steintreppe (beschildert).
Mit der Bahn oder mit dem Meridian von München Hauptbahnhof nach Salzburg (Fahrplan und Buchung). Von Salzburg Hauptbahnhof mit der Bahn weiter nach Vöcklabruck und dort in die Regionalbahn Richtung Kammer-Schörfling umsteigen. Von Kammer-Schörfling mit der Bus-Linie 562 nach Weißenbach am Attersee (zur Fahrplanauskunft).
47.79562832, 13.53837222
Der Kleine und der Große Schoberstein sind zwei felsige Erhebungen im südwestlichen Ausläufer des Höllengebirges. Während der Gipfel des Kleinen Schobersteins nur in anspruchsvoller 2er-Kletterei erreicht werden kann, führt auf den Großen Schoberstein ein markierter Steig. Doch auch am Großen Schobertstein ist der schwindelfreie und trittsichere Geher gefragt, da kleinere Felsstufen und luftige mit Drahtseilen entschärfte Querungen gemeistert werden müssen. Am Gipfel des Großen Schobersteins kann man einen wunderbaren Blick über den Attersee und Richtung Mondsee genießen. Der fantastische Tiefblick auf den Attersee sorgt allerdings dafür, dass man nicht alleine auf diesem herrlichen und felsigen Aussichtsberg sein wird. Durch seine geringe Höhe und die südseitige Ausrichtung des Anstiegswegs ist der beliebte Schoberstein schon früh im Jahr schneefrei.
Am südlichen Ende von Weißenbach am Attersee überqueren wir die B153 in Fahrtrichtung Bad Ischl linkshaltend und schlagen in östlicher Richtung bei einer Steintreppe den beschilderten Nikoloweg Richtung Schoberstein ein. Nach der Treppe wendet sich der Weg nach links und leitet uns in Serpentinen zügig bergauf. Nach den Kehren wendet sich der Weg wiederum nach links und führt uns durch den Wald in nordöstlicher Richtung zuerst flach und schließlich leicht bergab zur Kapelle St. Nikolaus. Auf Höhe der Kapelle biegen wir rechts ab und folgen dem beschilderten Pfad Richtung Schoberstein, Dachsteinblick und Hochleckenhaus (gelber Wegweiser). Im Anschluss leitet uns der wurzelige Pfad ein Stück südwestwärts und schraubt sich schließlich in vielen Kehren über den bewaldeten Hang empor.
Eine holprige Wegpassage an einem abschüssigen Hangabschnitt ist mit einem Geländer gesichert und wir kommen wenig später zu einer Eisentreppe. Bald nach der Treppe kommen wir zu einer Felswand und queren an dieser linkshaltend über einen mit Stufen ausgebauten und ausgesetzten Weg vorbei. Nach den Stufen wendet sich der Weg nach rechts und leitet uns durch eine Rinne mit abgespecktem Fels bergauf. Kurz darauf passieren wir einen Rastplatz mit Holzbank und Tisch. Von hier können wir einen schönen Blick auf den Attersee genießen. In der Folgezeit leitet uns der holprige und wurzelige Pfad weiter in nordöstlicher Grundrichtung bergauf. Die Serpentinen bleiben eng, doch das Gelände lehnt sich nun mehr und mehr zurück. Zwischen den Baumwipfeln erkennen wir nun erstmals den felsigen Gipfel des Kleinen Schobersteins.
Nach einer kurzen Senke lichtet sich langsam der Bergwald. Der Pfad wird nun steiniger und wir erreichen in weiteren Kehren den Fuß des Kleinen Schobersteins. Nun heißt es aufpassen: Um zum Großen Schoberstein zu gelangen, wendet man sich unterhalb einer Sitzbank nach rechts und folgt den reichlich vorhandenen Markierungen in südöstlicher Richtung. Der unmarkierte Pfad, welcher nordwärts leitet, führt direkt auf den Kleinen Schoberstein zu. Dieser ist nur in ausgesetzter 2er-Kletterei erreichbar. Für den Großen Schoberstein bleiben wir also am markierten Weg und queren entlang einer Drahseilsicherung in östlicher Grundrichtung. Wir kommen zu einer ersten kleineren Steilstufe (Tritthilfe, Drahtseilsicherung) und queren weiter ostwärts. Eine weitere längere felsige Rampe wird überklettert und im Anschluss endet das Drahtseil.
Der Pfad leitet uns nun im Gehgelände auf ein lichtes Waldstück zu und dort in Kehren hinauf zu einer Einsattelung nordöstlich des Schobersteins. Am Sattel treffen wir auf einen Schlilderbaum und biegen links ab (Wegweiser „Schoberstein“). Entlang der rot-weißen Markierungen steigen wir über ein paar Schrofen hinweg und wir erreichen durch den lichten Bergwald den Gipfelaufbau des Großen Schobersteins. Nun wenden wir uns nach rechts und steigen durch eine schrofige Rinne zum Gipfelkreuz des felsigen Aussichtsbergs hinauf. Am höchsten Punkt blicken wir in westlicher Richtung über den Kleinen Schoberstein zum Schafberg, über den Attersee zum Mondsee und zur Drachenwand. Ein Stück weiter östlich erhebt sich über Unterach die bewaldete Hochplettspitze und am Nordende des Attersees erkennen wir den sanften Buchberg.
Wie Aufstieg.
Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit.
| Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 480 m | - 1037 m | + 1:45 | 1:45 | Großer Schoberstein | |
| 1037 m | - 480 m | + 1:20 | 3:05 | Weißenbach am Attersee | |