43.318555, 17.019839 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Links an der Kirche vorbei starten wir, Richtung Nordosten der Straße bergauf folgend, unsere Tour. Am Ortsausgang ist der Sveti Jure bereits angeschrieben und wir folgen dem Wegweiser weiter geradeaus ins unbefestigte Gelände. Mit zunehmender Höhe wird aus dem anfangs breiten Weg ein Steig. Er ist hier gut markiert und schon bald haben wir eine recht ansehnliche Sicht auf die Bucht von Makarska. An einem Abzweig lassen wir den Weg nach Bast links liegen. 5 Minuten später stoßen wir auf einen weiteren Wegweiser, auf dem unser Ziel sowohl nach rechts als auch nach links ausgeschildert ist. Wir wählen den Weg nach links (Norden). Über den rechten Pfad werden wir einige Stunden später zurück kommen.
In dem folgenden, mit einzelnen Bäumen durchsetztem Schotterfeld, steigen wir steil bergauf. Das lose Material erschwert das Weiterkommen und nach einer Weile haben wir kurzzeitig den Weg verloren. Am rechten Rand der Schuttschneise finden wir jedoch schnell wieder Markierungen, denen wir weiter bergauf folgen. Nachdem der Weg nach Norden und wenig später weiter nach Westen dreht, kommen wir deutlich bequemer voran. Der Steig führt unterhalb eines silbernen Gedenkkreuzes vorbei und nur wenig später marschieren wir in der prallen Sonne. Froh über unseren frühen Aufbruch erreichen wir am oberen Rand des Sattels einen Wegweiser, der uns nach rechts weiter auf den Sveti Jure führt. Noch einmal werfen wir einen Blick auf Makarska, bevor wir, auf dem wenig später nach Nordosten schwenkenden Pfad, weiter marschieren.
Schon bald wird der Gipfel mit dem riesigen Antennenmast sichtbar. Trotzdem trennen uns noch gut eineinhalb Stunden von unserem Ziel. Löschflugzeuge ziehen bereits seit einiger Zeit ihre Runden über unsere Köpfe, haben sich jedoch den Nachbarberg ausgesucht, um ihre nasse Fracht abzuladen. Der Pfad hält nun durch das karstige, hüglige Gelände direkt auf den höchsten Punkt des Biokovo-Gebirges zu. Wir kreuzen einen Weg, dem wir im Abstieg bergab nach Südosten folgen werden. Vorerst steigen wir aber, vorbei an tiefen Gruben, die ganze Bäume beherbergen, geradeaus weiter auf. Im Süden ist schön der Vosac zu sehen, den wir im Abstieg umrunden werden. Der Weg führt nochmal durch ein bewaldetes Stück kurz bergab, bevor wir nach einem kleinen Anstieg die schmale Passstraße erreichen. Etwa 200 Meter müssen wir auf dieser bergab nach Südosten wandern. Dort setzen wir zum finalen Gipfelanstieg an.
Hierzu halten wir uns vor einem kleinen Häuschen, dem Planinarska Kuca Sv. Jure (Stand 2016: vermutlich längerfristig geschlossen), links. Entlang eines breiten Seils, welches in der Direttissima den Berg hinaufführt, steigen wir über unwegsames Gelände bis zum Gipfelrundweg auf. Wir halten uns rechts und wandern, vorbei an einer kleinen Kapelle im Osten, zum Parkplatz im Westen und weiter auf der Südseite zurück zum Ausgangspunkt. Der eigentliche Gipfel beherbergt umfangreiche Sendeanlagen und darf leider nicht betreten werden. Trotzdem reicht der Blick im Osten und Westen weit über die zahlreichen Gipfel der Dinarischen Alpen. Im Süden sind die Inseln Hvar und Brac im Meer zu sehen. Laut Wikipedia reicht die Aussicht an klaren Tagen sogar bis zum Sporn von Italien. Nach Norden können wir weit in das das Bosnische Hinterland blicken.
Abstieg: Die kürzeste Variante nach Veliko Brdo ist, den Aufstiegsweg auch wieder für den Abstieg zu nutzen. Da wir jedoch noch etwas Zeit haben und auch das Wasser noch nicht knapp ist, beschließen wir, auch dem Aussichtspunkt Štrbina, etwas unterhalb des Vosak einen Besuch abzustatten. Hierzu steigen wir wieder bis zu dem im Aufstieg erwähnten Abzweig zum Vosak ab und halten uns dort links nach Südosten. Der recht bequeme Weg führt uns nun in einen Wechselspiel von Auf und Ab durch die hüglige Landschaft des Biokovo-Gebirges. Sogar 2 kleine Gärten können wir gut 30 Minuten nach dem Abzweig in den Gruben neben dem Weg erkennen. Noch bevor wir die Passstraße erreichen zweigt der Weg zum Planinarski Dom Pod Vošcom, etwas unscheinbar markiert, nach rechts ab. Vorbei an mehreren Häusern erreichen wir das Berghaus in einem kleinen Waldstück, hinter einem größeren Parkplatz gelegen.
Leider ist auch dieses geschlossen, ohne dass wir erkennen können, ob bzw. wann dieses je geöffnet sein könnte. Etwas enttäuscht ziehen wir weiter und wandern, nun leicht aufsteigend, auf den Sattel unterhalb des Vosak zu. Erneut können wir die wunderschöne Aussicht über Makarska und das Meer genießen, bevor wir nach Westen, über einen anfangs recht steilen Pfad absteigen. Zahlreiche Serpentinen später treffen wir etwa 500 Höhenmeter unterhalb des Aussichtspunkts auf eine Weggabelung. Wir halten uns rechts nach Norden. Auch wenn der Weg hier nicht so deutlich ausgeprägt ist, fällt uns die Orientierung nicht schwer. Zudem ist der Weg nun auch nicht mehr so steil.
Von dem Weg können wir recht schön die steil aufragenden Felswände Wände des Biokovo-Gebirges bewundern, wofür die Gegend um Makarska berühmt ist. Auch tief unter uns zieht die Küstenlinie Dalmatiens immer wieder unsere Blicke auf sich. Gerechnet vom Aussichtspunkt treffen wir nach gut eineinhalb Stunden auf unseren Aufstiegsweg. Diesem folgen wir glücklich, aber nun doch etwas müde und durstig zum Parkplatz in Veliko Brode. Alle sind sich einig, dass der nächste Tag dann wohl doch eher ein Badetag am Strand werden wird!
Unterwegs keine. Makarska bietet, wie an der gesamten dalmatinischen Küste eine Vielzahl an Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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280 m | - 1580 m | + 4:30 | 4:30 | Planinarska Kuca Sv. Jure | |
1580 m | - 1762 m | + 0:30 | 5:00 | Sveti Jure | |
1762 m | - 1300 m | + 2:00 | 7:00 | Planinarski Dom Pod Vošcom | |
1300 m | - 1338 m | + 0:15 | 7:15 | Aussichtspunkt Štrbina | |
1338 m | - 280 m | + 2:00 | 9:15 | Parkplatz in Veliko Brdo |