43.456598, 16.700591 (in Google Maps öffnen)
Wer seinen Urlaub an der kroatischen Küste verbringt, hat meist in erster Linie das Baden im kristallklaren Wasser der Adria im Sinn. Aber auch die vielen Berge und Hügel des Dinarischen Gebirges haben ihre Reize. Die Gegend um Omis bietet gleich eine ganze Reihe an Tourenmöglichkeiten. Die meisten Urlauber, die einen Tag dem Meer entsagen, spazieren vom Ortskern zur Festung Starigrad. Etwas einsamer geht es ein Stück flussaufwärts an der Cetina zu. Auf dem Naturlehrpfad Leopold Mandič, benannt nach gleichnamigen kroatischen Heiligen, erfährt man allerlei Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt der Region. Ein Besuch der Felsenkapelle zu Ehren von Leopold Mandič runden den Besuch im Cetina-Tal ab.Wegverlauf: Ausgehend vom Parkplatz starten wir unsere Tour nach Norden. Wir überqueren ein kleines Bächlein und wandern entlang des Wasserkraftwerkes auf ein weißes Kreuz zu, welches den Eingang einer Felsenkapelle markiert. Schön sind nach Westen auch die alten Steinhäuser von Zakučac zusehen. Wenig später haben wir die Freilicht-Kirche erreicht. Hinter der Statue von des hl. Leopold Mandič befindet sich der Eingang zu einer kleinen Höhle, die zur eigentlichen Felsenkapelle führt. Leopold Mandič war der zweite Kroate der von der Römisch-katholischen Kirche heilig gesprochen wurde. Seine Eltern stammen aus dem kleinen Ort Zakučac. Nachdem Besuch der Kapelle setzen wir im Osten unseren Weg fort.
Auf zwei Schautafeln, informieren wir uns über die kleine Ansiedlung Zakučac. Auch über das hier befindliche Wasserkraftwerk, welches für die Stromversorgung der Region von entscheidender Bedeutung ist, kann man viele Details erfahren. Hinter einem eingefassten Bächlein beginnt der anfangs steile Aufstieg. Schon bald haben wir die erste Informationstafel des Naturlehrpfades erreicht. Auf Kroatisch und Englisch werden hier die Spaziergänger über die Pflanzenwelt des Dinarischen Küstengebirges informiert. Weitere Schautafeln folgen in regelmäßigen Abständen und geben auch über die Geologie und Tierwelt der mediterranen Gebirgslandschaft Auskunft.
Je höher uns der schmale Pfad führt, umso lichter wird auch der Wald. Schon bald haben wir im Südwesten eine grandiose Aussicht auf den Cetina Durchbruch, für den Omis berühmt ist. Auch der Blick auf die Berge südlich der Cetina wird immer besser. Im Südosten können wir den Kula ausmachen, den wir einige Tage zuvor bestiegen haben. Ausgehend von der Kirche erreichen wir nach etwa 30 Minuten eine Weggabelung. Der Naturlehrpfad setzt sich hier als Rundweg in beide Richtungen fort. Wir halten uns links und steigen nach Westen auf dem nach Gata ausgeschilderten Weg weiter bergauf.
Der Karrenweg führt uns nun in immer felsigeres Gelände. Schon bald schlängeln wir uns in zahlreichen Serpentinen die steile Felswand hinauf. In einer längst vergangenen Zeit wurden hier in mühevoller Arbeit unzählige Steine aufeinander geschichtet, um auch Eselskarren eine Möglichkeit zu bieten, die Strecke zwischen Omis und Gata zu meistern. Von einem vorgelagerten Felsen aus können wir sowohl die eindrucksvoll angelegten Serpentinen, wie auch die beeindruckende Sicht auf das Cetina-Tal in vollen Zügen genießen. Oberhalb der Serpentinen wird der Weg wieder flacher. Am höchsten Punkt unserer Tour führt der Weg geradeaus weiter nach Gata. Der Pfad ist zwar stark zugewachsen, trotzdem nutzten wir ihn bereits im Rahmen einer Besteigung des Kozik (Sv. Jure). Heute wollen wir aber eine deutlich gemütlichere Runde drehen und halten uns deshalb rechts. Dort führt uns der Weg vorerst sehr bequem nach Osten bergab.
Nachdem wir uns wieder den Felsen genähert haben, wird auch der Pfad wieder deutlich steiler. Ein wenig Trittsicherheit ist von Vorteil, um alle Stufen problemlos meistern zu können. Etwa 100 Höhenmeter später sind die Schwierigkeiten schon wieder vorüber. An einer Abzweigung halten wir uns rechts. Die Ortschaft Zakučac und der Education Track sind hier nach Westen ausgeschildert. Es geht kurzzeitig wieder gemächlich bergauf, bevor sich der Kreis wieder am Aufstiegsweg nach Gata schließt. Wir halten uns links und wandern über den Hinweg zurück nach Zakučac.
Unterwegs keine. Direkt auf dem Weg keine, im nahen Omis stehen eine Vielzahl von Restaurants zur Verfügung.