47.974355, 11.18243 (in Google Maps öffnen)
Wegbeschreibung: Direkt vor der Pforte der Klosterkirche starten wir zur dritten Etappe des Münchner Jakobsweg. Kurz genießen wir den Blick auf die Berge von der Aussichtsplattform mit dem Kreuz, dann verlassen wir diese im Westen über eine Treppe die uns nach Süden führt. Wir passieren ein Wegkreuz und erreichen über eine weitere Treppe die hier noch ungeteerte Kientalstraße. Dieser folgen wir links nach Erling. Wir überqueren den Kienbach und erreichen wenig später die St. Vituskirche. An der Herrschinger Straße biegen wir rechts ab. Am Ortsausgang biegen wir links in die Fischener Straße ab, der wir am Straßenrand noch etwa 300 m folgen müssen. An einem Parkplatz können wir schließlich den Verkehr hinter uns lassen und tauchen auf einem breiten Wanderweg in den lichten Wald ein.
Auf dem Weg weiter nach Pähl beginnt ein äußert reizvoller Teil unserer Wanderung. Nach Süden kann man immer wieder einen Blick auf die Alpen werfen, im Westen zeigen sich der Ammersee und Dießen mit dem Marienmünster. Knapp 3 km nachdem wir den Wald betreten haben, biegen wir rechts Richtung Hartkapelle und Pähl ab. Etwa 100 m später haben wir das kleine Gotteshaus erreicht und halten kurz inne. Ein Gedicht an der Wand der Kapelle lädt zum Nachdenken ein. Anschließend folgen wir weiter dem breiten Weg nach Süden. Kurz vor dem Hochschlossweiher zweigt nach rechts ein etwas unscheinbarer Pfad ab. Wenige Minuten später haben wir das Nordufer des Weihers erreicht. Wir machen eine Pause und genießen wie sich die Sonne und die Bäume auf der glatten Seeüberfläche spiegeln. Ein Stück westlich vom See marschieren wir weiter nach Pähl. Wer möchte und ein paar Minuten Zeit mitbringt, sollte hier der Pähler Schlucht einen Besuch abstatten.
Der Jakobsweg führt uns weiter über die Obere Burgleiten und über die Hesseloher Straße zur St. Laurentius Kirche in Pähl. Auf der Kirchenstraße erreichen wir am Gasthof "Zur alten Post" die Ammerseestraße. Auf dieser spazieren wir weiter rechts nach Westen. An der Gaststätte "Zur neuen Post" wandern wir geradeaus weiter und verlassen über die Raistinger Straße Pähl. Am letzten Haus biegen wir rechts ab, um wenig später durch eine Unterführung auf die gegenüberliegende Straßenseite St 2056 zu gelangen. Noch ein Stück können wir dem Feldweg folgen, dann muss man jedoch, ein wenig unangenehm bis zur Ammer entlang der Raistinger Straße marschieren. Nach der Brücke über die Ammer biegen wir links ab und können dem Verkehr entfliehen. Kurz vor einem Hof biegen wir wieder rechts ab. Während wir über die Fluren marschieren präsentieren sich links von uns die Alpen. Deutlich ist der markante Gipfel der Zugspitze zu sehen. Wir passieren einen wunderschön gelegenen Brotzeitplatz, bevor wir am Bahngeleis entlang weiter auf Raisting zu wandern.
Auf einer Brücke überqueren wir die Gleise. Nach Süden können wir nun vor der Alpenkette die futuristisch anmutenden Satellitenschüsseln der Erdfunkstelle Raisting betrachten. Auf der alten Pähler Straße wandern wir anschließend weiter entlang der Schienen zum Bahnhof. Dort halten wir uns links nach Westen. Etwa 100 m folgen wir weiter der Pähler Straße, bevor wir rechts in den Pfarrer-Tremmel-Weg abbiegen. An der nächsten Möglichkeit biegen wir links ab und spazieren über dem Kirchweg weiter zur 1696 fertiggestellten Kirche St. Remigius. Auf der Floßmannstraße verlassen wir den Ortskern von Raisting und überqueren die Rott. Ein Stück nach der Brücke biegen wir links ab und setzen nach Südwesten unsere Reise auf dem Stillernweg fort.
Schnurgerade zieht sich die kleine Straße etwa 2 ½ km nach Südwesten bevor wir den Weiler Stillern erreicht haben. Hier befindet sich eine kleine Kapelle und für die weltlichen Freuden der Biergarten Grenzebach Stillern. 5 km trennen uns nun noch von unserem Ziel. Ein Stück nach der Ortschaft zieht sich die Straße nach Süden. Die Abzweige nach rechts ignorieren wir zunächst, erst wenn Wessobrunn über "Stiller Wald" nach rechts mit 3.8 km angeschrieben ist, biegen wir ab. Die ungeteerte Schmutzerstraße zieht sich nun entlang des Steingrabens für knapp 2 km durch den Wald. Nach den letzten Bäumen treffen wir auf eine Kreuzung und biegen rechts ab. Nach weiteren 2 km haben wir die Klosteranlage in Wessobrunn erreicht.
Hier besichtigen wir den aus dem 13. Jahrhundert stammenden Römerturm und statten der herrlichen Barockkirche einen Besuch ab. Auch die kleine Runde am Brunnenhaus und an der 2009 errichteten Mariengrotte vorbei zur Tassilolinde sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Legende nach hatte Herzog Tassilo hier einen Traum, der 753 zur Gründung des Benediktinerkloster "Monasterium Wezzofontanum" führte.