60.945743, 8.45141 (in Google Maps öffnen)
Nordwestlich von Hemsedal erhebt sich über dem Grøndalen mit dem Harahorn (auch Harahødn geschrieben) ein schöner Aussichtsberg, der sich mit einem überschaubaren Zeitbudget erreichen lässt. Um zum Ausgangspunkt der kleinen Wanderung zu gelangen, geht es aus dem Grøndalen zuerst über eine mautpflichtige Piste hinauf zum See Vavatn. Dort beginnt der markierte Wanderweg, der uns zuerst zum Aussichtspunkt Putnaklanten bringt. Vom Putnaklanten erreichen wir über die geröllige Flanke den Gipfelgrat des Harahorn. Am Gratverlauf wird dann noch an einer Engstelle und einer felsigen Steilstufe der trittsichere und schwindelfreie Geher verlangt, bevor man am höchsten Punkt den herrlichen Rundblick über die karge Hochebene und die Bergwelt rund um den Vavatn genießen kann. Mit etwas Glück lassen sich in der Weite der Landschaft Rentierherden entdecken.Aufstieg: Am Hydalsvegen findet sich rechter Hand ein Schild mit einer Landkarte, die den Einstieg zum Harahorn markiert. Wir folgen dem mit blauen Punkten markierten und zu Beginn nur mäßig steilen Pfad ostwärts. Über die mit Heidekraut bewachsene Fläche halten wir auf die dem Harahorn vorgelagerte Erhebung Putnaklanten zu. Langsam nimmt die Steigung des Weges zu und wir erreichen die Südseite des Putnaklanten. Dort gabelt sich der Pfad und wir wählen den linken Weg. Dieser leitet uns in Kehren über die südliche Gipfelflanke und zu guter Letzt zum höchsten Punkt mit dem schlichten Holzkreuz und einer Gedenktafel hinauf. Vom Putnaklanten überblicken wir den Vavatn, der von kargen und plateauartigen Bergen eingerahmt wird.
Für den Weiterweg zum Harahorn verlassen wir den Putnaklanten südostwärts. Wir bleiben zuerst am Rücken und verabschieden uns schließlich rechtshaltend vom Kammverlauf. In der Folgezeit verlieren wir ein paar Höhenmeter und treffen schließlich wieder auf den direkten Aufstiegsweg zum Harahorn. Den blauen Punkten folgend steigen wir auf dem kleinen Pfad langsam wieder bergan und streben in südöslicher Richtung auf die geröllige Gipfelflanke des Harahorn zu. Die mit Heidekraut übersäten Flächen werden mehr und mehr von kargem und steinigem Terrain abgelöst. Der Pfad verliert sich langsam zwischen dem Geröll. Die Orientierung fällt zu keiner Zeit schwer, die Route ist mit den reichlich vorhanden Farbklecksen bestens vorgegeben.
Zu guter Letzt wird der Weg noch einmal deutlich steiler und führt uns zum steinigen Rücken des Harahorn hinauf. Dort angelangt wenden wir uns nach links und folgen dem Kammverlauf hinauf zu einem Grataufschwung. Im oberen Drittel müssen wir einmal kurz die Hände zu Hilfe nehmen, um im festen Fels ein kleines steileres Stück zu meistern. Vom Grataufschwung geht es hinab in eine Einschartung. Über eine Engstelle erreichen wir den Gipfelaufbau und steigen dem Grat folgend hinauf zum höchsten Punkt. Von dort genießen wir den herrlichen Rundblick über das Grøndalen, zum allgegenwärtigen Vavatn, über das Hydalen in Nordosten sowie über die Bergwelt im Süden jenseits des Hemsedal. Auf den weiten Ebenen zu unseren Füßen lassen sich mit Glück auch einige Rentiere ausmachen.
Abstieg: Wie Aufstieg. Von der Einschartung unterhalb des Gipfelaufbaus können wir den Gipfelgrat schon früher rechtshaltend verlassen, indem wir den blauen Markierungen über die steinige Flanke bergab folgen. Den erneuten Besuch Putnaklanten lassen wir im Abstieg aus, indem wir uns an der Südostseite des Putnaklanten an der Weggabelung links halten und den direkten Weg zurück zum Parkplatz einschlagen.Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1140 m | - 1298 m | + 0:40 | 0:40 | Putnaklanten | |
1298 m | - 1581 m | + 1:15 | 1:45 | Harahorn | |
1581 m | - 1140 m | + 1:20 | 3:05 | Parkplatz Hydalsvegen |