47.579841, 15.114033 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Vom Wanderparkplatz beim Gasthof Bodenbauer wandern wir über einen breiten Forstweg auf die felsigen Wände des Hochschwabs zu. Nach knapp fünf Miunten erreichen wir eine Abzweigung. Hier halten wir uns rechts und wählen den Weg Richung G'hacktbrunn. Danach spazieren wir durch schattigen Wald. Bei einer weiteren unbeschilderten Verzweigung halten wir uns schräg rechts und folgen den rot-weißen Markierungen. Wenig später treffen wir wiederum auf eine beschilderte Abzweigung. Hier biegen wir links Richtung G'hacktbrunn/G'hacktes ab.
Wir überqueren einen Bachlauf und folgen weiter dem breiten Weg. Nach dem Wald mündet der Forstweg in einen Wiesenweg. Nach wenigen Schritten verzweigt sich der Wiesenweg. Hier biegt man links ab und spaziert den Felswänden entgegen. Sobald die Wände erreicht wurden führt uns der Weg nach rechts und wir folgen durch zuerst lichten und später dichten Wald den felsigen Wänden ins Trawiestal. Nach einer Lichtung und einem weiteren Waldstück erreichen wir nun endgültig freies Gelände. Der grasige Untergrund wird von Schotter abgelöst und wir wandern in einen latschenwachsenen Kessel hinein.
Nun steigen wir am linken Rand des Kessels in unzähligen Serpentinen einen Latschenhang empor. Wir gewinnen schnell an Höhe und haben schon bald einen schönen Ausblick über das Trawiestal und seine angrenzende Felsformationen. Zwei abschüssigere Abschnitte des Weges sind mit einer Kette gesichert. Sobald wir mit dem Vogelbad eine kleine Quelle passiert haben, trennen uns nur mehr 20 Minuten vom G'hacktbrunn und dem Vogauer Gedenkkreuz. Am G'hacktbrunn gibt es eine kleine Quelle und eine letzte Möglichkeit, vor dem Gipfel seine Wasservorräte aufzustocken.
Am Vogauer Gedenkkreuz trennen sich nun die Wege. Rechter Hand ginge es nun über den Trawiessattel zum Schiestlhaus. Wir wenden uns allerdings nach links und schlagen den direkten Weg über das G'hackte zum Hochschwabgipfel ein. Nach gut 10 Minuten Gehzeit erreichen wir den Einstieg zum Klettersteig. Nach einem kurzen drahtseilgesicherten Steilstück gelangen wir zu einer endlosen Treppe mit unzähligen Stufen, die uns über eine Rampe auf der linken Seite einer Felswand empor führt. Schließlich wird die Treppe von schrofigem Untergrund abgelöst und eine Kette leitet uns weiter entlang der begrenzenden Felswand hinauf. Schließlich gelangen wir zu einer Steilstufe mit Trittbügeln, die uns nach rechts über den Felsriegel hinweg hilft.
Nun blicken wir rechter Hand auch erstmals zum Hochschwabgipfel mit seinen schroffen und steil abfallenden Wänden hinüber. Entlang eines Eisengeländers steigen wir über einen schrofigen Rücken zügig höher und lassen eine halbe Stunde nach dem Einstieg den Klettersteig hinter uns. Im Gehgelände folgen wir zuerst rechtshaltend einem Pfad und im Anschluss Markierungsstangen auf die Kuppe eines schrofigen Hügels hinauf. Von dort steigen wir in eine Senke hinunter, passieren ein kleines Metallkreuz und steigen hinterhalb wieder empor. Über eine Hochebene erreichen wir schließlich die Fleischer-Biwakschachtel.Vom Biwak sind es nun mehr weitere 30 Minuten Fußmarsch bis zum Gipfel des Hochschwabs. Wir passieren die Biwakschachtel und spazieren über einen wenig steilen Hang entlang der Markierungsstangen dem Gipfelaufbau entgegen. Nach gut 10 Minuten erreichen wir unterhalb des Gipfels einen Abzweig. Linkshaltend könnte man direkt den Gipfelaufbau umgehen und zum Schiestlhaus weiter wandern. Wir wollen uns das Gipfelglück natürlich nicht entgehen lassen und steigen geradeaus über den breiten Rücken innerhalb von weiteren knapp 15 Minuten zum Hochschwabgipfel mit seinem großen metallernen Kreuz hinauf.
Abstieg: Entlang der Aufstiegsroute. Wer auf dem Schiestlhaus einkehren oder übernachten möchte, überschreitet den Gipfel und folgt den Markierungsstangen über die schrofige Flanke in einer knappen halben Stunde hinunter zum Schiestlhaus. Der Rückweg zum Fleischer-Biwak führt vom Schiestlhaus in einem Gegenanstieg rechts am Gipfelaufbau des Hochschwabs vorbei (gelber Wegsweiser "Häuslalm"). Bei Schneelage und Vereisung kann der Weg sehr heikel werden und als Rückweg sollte die direkte Überschreitung des Gipfels gewählt werden. Vom Fleischer-Biwak steigt man durch das G'hackte hinunter ins Trawiestal und spaziert von dort zurück zum Gasthof Bodenbauer. Wer Lust und Zeit hat kann vom Biwak über die Häuslalm zum Ausgangspunkt zurück wandern. Der deutlich längere Abstieg nimmt vom Biwak gerechnet noch einmal 4 bis 5 Stunden Gehzeit in Anspruch.
Schiestlhaus (2153 m), Österreichischer Touristenklub, Tel. +43 (0)699 108 121 99. Geöffnet von Mitte Mai bis zum 26. Oktober.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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884 m | - 1785 m | + 2:30 | 2:30 | G'hacktbrunn | |
1785 m | - 2153 m | + 1:00 | 3:30 | Fleischer-Biwak | |
2153 m | - 2277 m | + 0:30 | 4:00 | Hochschwab | |
2277 m | - 2153 m | + 0:25 | 4:25 | Schiestlhaus | |
2153 m | - 2153 m | + 0:35 | 5:00 | Fleischer-Biwak | |
2153 m | - 1785 m | + 0:45 | 5:45 | G'hacktbrunn | |
1785 m | - 884 m | + 2:00 | 7:45 | Gasthof Bodenbauer |