39.820177, 2.884586 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Ausgehend vom großem Parkplatz südlich der Klosteranlage spazieren wir auf der MA2140 etwa 250 Meter zurück und biegen anschließend links auf einen für den öffentlichen Verkehr gesperrten Teerweg ab. Bereits nach wenigen Metern biegen wir rechts ab und folgen nun dem Schotterweg für weitere 200 Meter nach Osten. Schließlich erreichen wir einen Abzweig nach Norden. Obwohl der Puig Tomir weiter geradeaus nach Osten ausgeschildert ist, biegen wir links ab, da wir auch dem Steinernen Kamel und der Höhle der Toten einen Besuch abstatten möchten. Der Pfad steigt nun leicht an und führt uns durch die einmalige Karstlandschaft. Bereits nach wenigen Minuten entdecken wir den Abzweig "Es Camell" nach rechts und wenig später stehen wir vor der Felsformation. Diese sieht in der Tat, geformt von Wind und Wetter, der Gestalt eines Kamels recht ähnlich.
Nachdem wir das Naturmonument betrachtet haben spazieren wir auf dem Pfad wieder zurück zum Hauptweg, dem wir weiter nach Norden folgen können. Am nächsten Wegweiser biegen wir rechts nach Osten ab und wandern weiter auf dem mit "4 - Sa Cometa des Morts" beschriebenen Schotterweg zur Höhle der Toten. Diese befindet sich nach etwa 300 Metern auf der linken Wegseite, mit dem Eingang Richtung Weg. Schon wenige Meter nach dem Eingang ist es stockdunkel, sodass wir mangels Taschenlampe von einer weiteren Erkundung der ehemaligen Grabstätte absehen. Zurück am Tageslicht wandern wir weiter nach Nordosten bis wir schließlich die Ma-10 erreicht haben. Hinter uns ist im Südwesten bereits schön der Puig Massanella zu sehen, dem wir bereits vor ein paar Tagen einen Besuch abgestattet haben.
Nun müssen wir auf der MA-10 etwa hundert Meter rechts nach Südosten spazieren, bevor wir nach links zum Menut i Binifaldó abzweigen. Der Puig Tomir ist hier auf dem Weg Nummer 2 angeschrieben. Vorbei an einem ehemaligen Kalkbrennofen haben wir schnell die Finca erreicht. Wir bleiben weiter auf dem Fahrweg und lassen die Häuser rechts liegen. In einem weiten Bogen steigen wir nun, vorbei an dem Umweltbildungszentrum Binifaldo, zum "Coll des Pedregaret" auf. Am Ende der Fahrstraße befinden sich ein paar Gebäude. Südlich davon entdecken wir neben einem Tor den Steig, auf dem wir nun mit dem eigentlichen Aufstieg zum Puig Tomir beginnen können.
Deutlich steiler als auf dem bisherigen Wegverlauf führt uns nun der Weg die Westflanke des Puig Tomir hinauf. Unterhalb der Felsen wandern wir auf eine Rinne zu, in der wir schnell an Höhe gewinnen. Am Ende erwartet uns eine kleine, mittels Bügeln und Drahtseil entschärfte Kletterstelle, die wir problemlos meistern können. Dahinter wird es wieder flacher. Kleine Steinmänchen säumen nun den Weg, auf dem wir nun nach Nordosten zum Gipfel wandern. Schon bald ist eine schlichte Betonsäule zu erkennen und nur wenig später haben wir den höchsten Punkt des Puig Tomir erreicht.
Zäh halten sich die Wolken nur knapp über uns. Trotzdem können wir hin und wieder einen schönen Blick auf den südwestlich von uns gelegenen Puig Massanella werfen. Rechts dahinter befindet sich der Puig Major, der höchste Gipfel Mallorcas, dessen Gipfel aber aufgrund seiner militärischen Nutzung nicht betreten werden darf. Weiter im Westen befindet sich der Puig Roig. Der Blick auf das Cap Formentera im Nordosten bleibt uns an diesem Tag leider verborgen. Auch der im Osten gelegene Talaia d'Alcúdia versteckt sich im Dunst.
Abstieg: Der kürzeste Weg zurück führt über den Aufstiegsweg. Wir entscheiden uns jedoch für die längere Variante nach Osten. Hierzu statten wir zunächst den schon vom Gipfel aus sichtbaren Schneehäusern einen Besuch ab. Die noch deutlich vorhandenen Gruben wurden vor der Erfindung des Kühlschranks genutzt, um noch lang bis in die warme Jahreszeit hinein an kühlendes Eis zu kommen. Hinter den Häusern setzen wir weitgehend weglos unseren Abstieg Richtung Osten fort. An einer Kante orientieren wir uns nach rechts und können, auch dank zweier recht unscheinbarer Steinmännchen unschwierig abklettern. Ohne weitere Schwierigkeiten wandern wir nun direkt auf den vor uns liegenden Sattel zu. An der höchsten Stelle befindet sich ein Übergang, an dem man problemlos den Zaun, der uns von einem Fahrweg trennt, überwinden kann.
Auf dem Fahrweg steigen wir nun nach Süden gemächlich ab. An einem Tor übersteigen wir erneut den Zaun und halten uns im weitläufigen Sattel des "Coll de I' Arena" rechts. Die nach links abzweigende Fahrstraße ignorieren wir und setzen unseren Weg über einen verwilderten Weg nach Südwesten fort. Es folgen zwei weitere Übergänge, bevor wir in dem malerischen kleinen Tal auf einige Esel treffen, die uns ein Stück begleiten. Nach knapp 2 Kilometer treffen wir zur Enttäuschung der Tiere erneut auf einen Zaun, an dessen Übergang wir uns von unseren Begleitern trennen müssen.
Knapp 200 Meter später halten wir uns rechts nach Westen. Über eine wenig vertrauenerweckende Leiter überqueren wir erneut einen Zaun, bevor der Weg wieder langsam ansteigt. Einen Abzweig nach rechts ignorieren wir und erreichen nach 2 Kilometer den hier gut ausgebauten Weitwanderweg GR221. Ein Wegweiser nach Süden verrät uns, dass wir noch etwa eine Stunde bis zum Kloster zu marschieren haben. Unterwegs machen wir noch einen kleinen Abstecher zu dem Aussichtspunkt "Mirador", der nochmal einen wundervollen Blick auf die Karstlandschaft und die Klosteranlage erlaubt. Vom Durst geplagt wandern wir anschießend weiter zum Kloster Lluc, nicht ohne vorher im Refugio Son Amer ausgiebig einzukehren.
Unterwegs keine. Am Ausgangspunkt befindet sich das Kloster Lluc mit Übernachtungsmöglichkeiten, sowie das Refugi Son Amer .
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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500 m | - 520 m | + 0:30 | 0:30 | Es Camell | |
520 m | - 1103 m | + 3:00 | 3:30 | Puig Tomir | |
1103 m | - 670 m | + 3:15 | 6:45 | Mirador de Foment de Son Amer | |
670 m | - 540 m | + 0:30 | 7:15 | Refugi Son Amer | |
540 m | - 500 m | + 0:30 | 7:45 | Kloster Lluc |