Parkplatz Obernach (810 m) - Simetsberg Diensthütte (1620 m) - Simetsberg (1836 m)
Leichte aber etwas längere Bergwanderung, im Winter beliebte Skitour und Schneeschuhtour. Der Gipfelbereich apert im Frühjahr schnell aus.
Die Autobahn A95 München-Garmisch bis zur Ausfahrt Murnau/Kochel fahren Von dort weiter über Kochel zum Walchensee fahren. Weiter dem Straßenverlauf bis kurz nach Einsiedl folgen. Nach Einsiedl befindet sich rechts der Parkplatz Obernach (ausgeschildert).
47.569211, 11.298237 (in Google Maps öffnen)
Wunderschön ist die Aussicht am Gipfel des Simetsberg. Diese will allerdings verdient sein. Der Aufstieg auf der breiten Forststraße zieht sich die erste Stunde etwas dahin. Immerhin, ab und zu kann man schon einen Blick auf den Walchensee und das im Südosten liegende Karwendelgebirge erhaschen. Wirklich lohnend wird die Tour ab der Simetsberg Diensthütte. Mit jedem Schritt auf den freien Flächen hinter der unbewirtschafteten Hütte zeigen sich mehr Berge. Am Kreuz angekommen vereinen sich die Bayerischen Voralpen, das Karwendel- und Wettersteingebirge, sowie das Estergebirge zu einem einzigartigen 360-Grad-Panorama.
Größtenteils gut geeignetes Gelände. Der Latschengürtel unterhalb des Gipfels kann je nach Schneelage mehr oder weniger Schwierigkeiten bereiten. Die Lawinengefährdung dürfte bei vernünftiger Spuranlage als eher gering angesehen werden.
Wir verlassen den Parkplatz bei Obernach über den breiten Forstweg nach Westen. Gemächlich gewinnen wir im Wald an Höhe und ignorieren dabei die nach rechts abzweigenden Wirtschaftswege. Noch ist die Aussicht eher mäßig. Erst nach etwa einer halben Stunde zeigt sich im Nordwesten der Walchensee mit dem Jochberg. Etwas weiter rechts können wir die Benediktenwand erkennen. Im Süden wird allmählich das Karwendelgebirge sichtbar. Nach insgesamt etwa 45 Minuten zweigt nach rechts ein unscheinbarer und leicht zu übersehender Pfad ab, über den wir den Forstweg abkürzen.
An einem Baum ist der Simetsberg hier angeschrieben. Deutlich steiler gewinnen wir nun im lichten Wald an Höhe. Auch die Aussicht kann sich allmählich sehen lassen. Im Süden können wir die Westliche Karwendelspitze als Eckpfeiler des gleichnamigen Gebirges ausmachen. Im Nordosten zeigt sich an einer Stelle recht schön der Walchensee mit der Halbinsel Zwergern.
Nur wenig später wird der Wald wieder dichter und es ist vorbei mit der Aussicht. Wir treffen erneut auf die Forststraße und folgen dieser leicht bergauf nach rechts. Der Weg wird schon wenig später wieder etwas schmäler. Einen Abzweig links nach Wallgau ignorieren wir und steigen stattdessen geradeaus nach Westen weiter auf. Steil geht es nun durch eine Schneise zur Simetsberg Diensthütte, hinter der der Wald endet und der aussichtsreiche Teil der Wanderung beginnt.
Im offenen Gelände wandern wir zunächst weiter nach Westen in einen Sattel. Schon während des Aufstiegs über einen kleinen Hang wird die Sicht auf das Wettersteingebirge im Südwesten frei. Im Süden können wir vom Sattel den Krottenkopf und die Hohe Kisten sehen, die, wie der Simetsberg selbst, zum Estergebirge gehören. Wir halten uns rechts und steigen nun steil durch den Latschengürtel zum Gipfelkreuz auf. Spätestens hier wissen wir, warum sich der mühevolle Aufstieg gelohnt hat:
Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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810 m | - 1610 m | + 2:30 | 2:30 | Simetsberg Diensthütte | |
1610 m | - 1840 m | + 0:45 | 3:15 | Simetsberg | |
1840 m | - 1610 m | + 0:30 | 3:45 | Simetsberg Diensthütte | |
1610 m | - 800 m | + 1:15 | 5:00 | Parkplatz Obernach |