47.518052, 11.443811 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Vom Parkplatz im Rißtal folgen wir der Forststraße in südlicher Richtung (Wegweiser "Schafreuter, Tölzer Hütte") und halten dabei auf den Vorderskopf zu. Nach fünf Minuten vollzieht unser Weg eine Linkskurve und wir passieren eine Schranke. Nach der Schranke durchstreifen wir ein lichtes Waldstück und kommen nach dem Wald zu einer unbeschilderten Weggabelung. Dort wählen wir den linken (oberen) Weg und folgen der Forstraße in mehreren Serpentinen bergauf. Nach einer Gehzeit von insgesamt einer Stunde überschreiten wir einen Weiderost. Im Anschluss kommen wir in einem Linksbogen zu einer weiteren unbeschilderten Verzweigung. Hier ignorieren wir den Abzweig nach scharf rechts und gehen geradeaus weiter. Gut fünf Minuten später passieren wir in einer Rechtskurve eine kleine Holzhütte.
15 Minuten nach der Holzhütte erreichen wir einen Wendeplatz. Von diesem leitet uns ein Karrenweg in östlicher Richtung und kurz darauf in sanftem Gefälle in eine Senke hinab. Dort biegen wir vor einem Wegweiser und einer Baumgruppe rechts ab (Wegweiser "Schafreuter, Tölzer Hütte") und folgen dem Wiesenpfad rechts haltend zu einem schwach ausgeprägten und mit Steinen übersäten grasigen Rücken. Wir folgen dem Rücken in östlicher Richtung. Linker Hand erkennen wir einige Meter unter uns eine schön gelegene Almhütte. Nach der Alm vollzieht der Pfad einen Rechtsbogen und wir treffen in der Kurve auf den Weg, der von Fall herauf führt. Wir halten uns rechts und wandern in südlicher Richtung zum Abzweig am Käbereck, den wir fünf Minuten später und nach einer Gesamtgehzeit von 2 Stunden erreichen.
Nun biegen wir links ab (Wegweiser "Schafreuter 1 ¼ Stunden") und folgen einem teils steinigen Pfad zwischen den Latschen hindurch und in östlicher Richtung bergauf. Nach wenigen Minuten dreht der Weg nach Südost und leitet uns schließlich an die Abbruchkante des Nordwestgrats heran. Nun können wir einen ersten Blick über den Sylvensteinspeicher zum Mangfallgebirge werfen. Vor uns zeigt sich nun der nördliche Gratausläufer des Schafreuters. Der nun schrofige Steig leitet uns teils an der Gratkante und teils in die Latschen ausweichend bergauf. Schließlich lassen wir die Latschen hinter uns und wir erreichen einen breiten Wiesenrücken. Über diesen steuern wir auf den Gipfelaufbau des Schafreuters zu. Kurz vorm Gipfel lehnt sich das Gelände zurück. Wir passieren einen schmalen grasigen Gratabschnitt und steigen im Anschluss zum großen Kreuz hinauf (3 ¼ Stunden ab dem Parkplatz im Rißtal).
Am Gipfel genießen wir den herrlichen und ungemein weitreichenden Rundblick. In südlicher Richtung schauen wir vorbei an der Falkengruppe zum Karwendel-Hauptkamm mit der Birkkarspitze und den Ödkarspitzen. Weiter westlich erheben sich die Östliche Karwendelspitze, der Wörner und die Soierngruppe. Dahinter zeigt sich das Wettersteingebirge, im Nordwesten der Walchensee mit dem Herzogstand und dem Heimgarten. Im nördlicher Richtung blicken wir auf die Prominenz der Bayerischen Voralpen und im Osten erkennen wir das Rofangebirge.
Abstieg: Vom Gipfelkreuz gehen wir wenige Meter zurück in Richtung Aufstiegsweg, wenden uns am Grat in einer kleinen Einschartung nach links und folgen den rot-weißen Markierungen in südlicher Richtung bergab. In Serpentinen steigen wir einen steinigen Pfad hinunter und kommen nach wenigen Minuten zu einer seilgesicherten Steilstufe. Dort kraxeln wir entlang des Drahtseils die Felsstufe hinab. Die Kletterstelle wurde zusätzlich durch eine Tritthilfe entschärft. Danach geht es über Schrofen im Zickzack hinunter und wir gelangen zur Gratkante des Südwestausläufers. Am Grat wandern wir weiter zu einem breiteren Rücken, der mit unzähligen Steinmännern verziert wurde. Nach den Steinmännern folgen wir noch kurz dem Gratverlauf und weichen dann leicht rechtshaltend in die Flanke aus. In Serpentinen geht es über Schrofen und bei Nässe unangenehme Platten hinunter zur Tölzer Hütte (40 Minuten ab dem Gipfel).
Für den Rückweg ins Rißtal gehen wir links an der Hütte vorbei und biegen an der Hausmauer links ab. Nun steigen wir zu einem Pfad hinunter, dem wir in westlicher Richtung auf einen Liftmasten der Materialseilbahn zu folgen. Nach dem Masten queren wir unterhalb des Schafreuter-Gipfels vorbei und wandern in eine latschenbewachsene Senke hinab. Aus der Senke steigen wir in einem Gegenanstieg von 50 Höhenmetern zum Ausläufer des Südwestgrats hinauf. Am breiten Rücken angelangt wenden wir uns nach rechts und folgen den Markierungen über einen teils undeutlichen Wiesenpfad in nordwestlicher Richtung. Mit moderatem Höhenverlust durchsteifen wir immer den guten Markierungen folgend ein lichtes Waldstück, überqueren die Landesgrenze von Tirol und Bayern und wandern durch einige Latschenfelder. Schließlich erreichen wir eine gute Dreiviertelstunde nach Aufbruch an der Tölzer Hütte am Kälbereck den Aufstiegsweg, dem wir innerhalb der nächsten 1 ½ Stunden zurück ins Tal folgen.
Alternativer Anstieg zum Schafreuter: Über den Leckbachweg und den Wiesenweg (zur Tourbeschreibung).Tölzer Hütte (1825 m), DAV Sektion Tölz, Tel. +49 (0)160-1450618. Geöffnet vom 25.06.2021 bis zum 3. Sonntag im Oktober.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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845 m | - 1650 m | + 2:00 | 2:00 | Abzweig am Kälbereck | |
1650 m | - 2102 m | + 1:15 | 3:15 | Schafreuter | |
2102 m | - 1825 m | + 0:40 | 3:55 | Tölzer Hütte | |
1825 m | - 1650 m | + 0:50 | 4:45 | Abzweig am Kälbereck | |
1650 m | - 845 m | + 1:30 | 6:15 | Parkplatz im Rißtal |