Das Rifugio Dibona ist Ausgangspunkt für viele Klettersteige in der Tofanagruppe
Südlich der Tofana, nicht weit von Cortina d´Ampezzo liegt unterhalb der der Forcella Fontananegra Scharte, die Schutzhütte Angelo Dibona. Bereits im Ersten Weltkrieg gab es hier Behausungen. Die heutige Hütte entstand zwischen 1952 und 1953 nachdem Mario Recafina und Antonia Dibona eines der Häuser wieder aufgebaut hatten. Seitdem wird die Hütte ständig erweitert. 1984 wurde das Bauwerk umfangreich renoviert.
Ihren Namen hat die Hütte von der Bergsteigerlegende Angelo Dibona (1879-1956). Zusammen mit berühmten Bergsteigern wie Luis Trenker, Sepp Innerkofler und Gustav Jahn diente Dibona während des ersten Weltkriegs auf Österreich-Ungarischer Seite. Berühmt wurde Dibona vor allem durch diverse Erstbesteigungen nach dem Krieg. In Cortina d´Ampezzo wurde zu Ehren Dibonas 1976 ein Denkmal erreichtet. Das Refugio Angelo Dibona wird bis heute von der Familie Dibona betrieben.
Heute dient die Hütte als Ausgangspunkt für viele Unternehmungen in der Tofana Gruppe. Recht beliebt ist beispielsweise die Besteigung der Tofana di Rozes über den Klettersteig Ferrata Giovanni Lipella oder auf dem Normalweg durch die Forcella Fontananegra Scharte. Auch Klettersteiggeher welche die Tofana di Mezzo über die Ferrata Guiseppe Oliveri und Via Ferrata Gianni Aglio erklimmen, starten typischerweise von hier. Zudem wird die Hütte auch gern von Kletterern und Mountainbikern genutzt, die hier eine Vielzahl an Möglichkeiten haben, ihr Hobby auszuleben.
Auch im Winter wird die Hütte oft und gern genutzt. Während die anspruchsvolle Frühjahrsskitour auf die Tofana di Rozes erfahrenen Skitourengehern vorbehalten ist, lohnt auch beispielsweise eine Schneeschuhwanderung zur Camillo Giussani Hütte.
Anfahrt: Von Cortina d´Ampezzo auf dem Falzarego-Pass ca. 9 Kilometer Richtung Arabba nach Westen fahren. Dann rechts im spitzen Winkel auf eine kleine Straße wechseln. Die Dibona Hütte ist dort angeschrieben. Dem Straßenverlauf folgen. An einer Abzweigung geradeaus halten. Die Straße wird zur holprigen Schotterpiste. Dieser bis zum Parkplatz an der Hütte folgen.
Aufstieg: Meist fahren die Besucher direkt bis zur Hütte und starten von dort ihre Touren. Alternativ kann man auch vom Parkplatz Parcheggio Rio Bianco an der SR48 in etwa einer Stunde zur Hütte aufsteigen.
Klettersteige:
- Tofana di Rozes (3225 m) über den Klettersteig Via Ferrata Giovanni Lipella, 5 ¾ Stunden
- Tofana di Mezzo (3244 m) über den Klettersteig Via Ferrata Guiseppe Oliveri und Via Ferrata Gianni Aglio, 6 Stunden
- Col dei Bos (3244 m) über die Ferrata degli Alpini, 3 Stunden
Bergtouren:
- Tofana di Rozes (3225 m) auf dem Normalweg, 5 ¾ Stunden
- Rund um die Tofana de Rozes, 6 Stunden
Übergänge:
- Camillo Giussani Hütte (2580 m), 1 ½ Stunden
- Rifugio Duca d'Aosta (2752 m), 1 ½ Stunden
- Rifugio Lagazuoi (2752 m), 4 Stunden
Geöffnet von Mitte Juni bis Ende September sowie vom 26. Dezember bis 6. Januar und an allen Winterwochenenden bis Ostern.
Telefon: +39 (0)340/860294
Inhaber: privat
Betten: 66
Lager: 10
Der Parkplatz vor der Hütte, dahinter die Südwand der Tofana di Rozes
Das Rifugio Angelo Dibona
Wegweiser im Valon de Tofana