Nicht weit vom Gatterl, welches das Zugspitzplatt mit dem Gaistal verbindet, liegt eingebettet in die Südflanke des Wettersteingebirges, das Steinerne Hüttl.
Das Steinerne Hüttl wird gern als Jausenstation bei Tagesausflügen im Gaistal genutzt.
Schön ist beispielsweise die Runde von der Ehrwalder Alm über das Feldernjöchl und den Kaltwassersattel zu der kleinen Alm. Dabei hat man einen recht guten Blick über das Gatterl hinweg auf die
Zugspitze. Nach dem Abstieg vom Kotbachsattel kommt das Steinerne Hüttl gerade recht, um Hunger und Durst zu stillen.
Auch von Osten, ausgehend vom Parkplatz Salzbach, finden viele Wanderer ihren Weg zu der kleinen Alm. Die meisten wählen dabei die Route rund um den Predigtstein. Etwas anspruchsvoller wird die Tour, falls man den Gipfel des Gaistaler Aussichtsberg mitnimmt. Wer aber die Kletterstelle im Bereich I meistert, hat von dort oben eine recht schöne Rundumsicht über das Gaistal.
Weitwanderer, die ausgehend von der Knorrhütte über das Gatterl vom Zugspitzblatt kommen, nutzen die das Steinerne Hüttl ebenfalls gerne für eine Rast. Wer sich vorher anmeldet, kann hier auch übernachten. Bis zu 10 Personen finden im Lager der Hütte Platz.
Auch Bergsteiger gesellen sich auf der sonnigen Terrassen oft zu den Wanderern. Mit dem Hochwanner, immerhin Deutschlands zweithöchsten Berg, befindet sich ein respektables Gipfelziel in der Nähe. Neben Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, erfordert die Besteigung vor allem eine gehörige Portion an Kondition. Nur zu gern steigen die Gipfelbezwinger deswegen westlich des Predigsteins ab. Diese Route ist zwar ein wenig länger, dafür ist man aber recht schnell beim Steinernen Hüttl und kann so seinen Kalorienhaushalt wieder ausgleichen. Zudem liegen bei dieser Abstiegsvariante auch
Tillfussalm und die
Gaistalalm auf dem Weg. Ein Verhungern ist damit, zumindest im Sommer, nahezu ausgeschlossen.
Wer im Gaistal zwischen Ehrwald und Leutasch unterwegs ist, sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, das urige Steinerne Hüttl zu besuchen. Wer einmal hier bei einem Bayerischen Bier und einer kleinen Brotzeit das Alpenpanorama genossen hat, kommt bestimmt wieder!
Anfahrt: Von Garmisch kommend Mittenwald auf der B2 umfahren und am südlichen Ortsausgang scharf rechts auf die Innsbrucker Straße abbiegen. Nach der Isar links in die Leutascher Straße fahren und der ST 2042 für 14 Kilometer bis Platzl folgen. Dort rechts abbiegen und in Plaik die Leutascher Ache überqueren. Weiter auf der Klamm-Straße entlang der Leutascher Ache bis zum Parkplatz Salzbach fahren.
Mit Bus & Bahn: Mit dem Zug von Garmisch über Mittenwald nach Seefeld in Tirol fahren (
Fahrplan und Buchung) und von dort weiter mit dem Bus 430/431 nach Gaistal-Salzbach (
zur Fahrplanauskunft).
Aufstiege: Ausgehend vom Parkplatz Salzbach erreicht man über den Ludwig-Ganghofer-Weg in 3 Stunden das Steinerne Hüttl (700 Höhenmeter).
Bergtouren:
- Predigtstein (2234 m) 1 ¾Stunden (320 Höhenmeter)
- Hochwanner (2744 m), 2 ½ Stunden (820 Höhenmeter)
Übergänge:
Geöffnet von Mitte Juni bis Ende September.
![Das Steinerne Hüttl vom Mitterjöchl](images/s_steinernes-huettl1.jpg)
Das Steinerne Hüttl vom Mitterjöchl
![Das Gipfelkreuz der Alm vor der Hohen Munde](images/s_steinernes-huettl2.jpg)
Das Gipfelkreuz der Alm vor der Hohen Munde
![Rechts im Bild der Hochwanner](images/s_steinernes-huettl3.jpg)
Rechts im Bild der Hochwanner
![Der Ausblick über das Gaistal zur Hohen Munde](images/s_steinernes-huettl4.jpg)
Der Ausblick über das Gaistal zur Hohen Munde
![Auf 1925 m liegt das Steinerne Hüttl](images/s_steinernes-huettl5.jpg)
Auf 1925 m liegt das Steinerne Hüttl
![Das Steinerne Hüttl](images/s_steinernes-huettl6.jpg)
Das Steinerne Hüttl