47.764764, 12.325369 (in Google Maps öffnen)
Wegbeschreibung: Kaum hat man die Gipfelstation der Kampenwandbahn verlassen, schon präsentiert sich im Sattel zwischen Scheibenwand und Kampenwand eine fantastische Aussicht. Im Südosten sind schön die Berchtesgadener Alpen zu sehen, etwas weiter rechts die Loferer Steinberge. Aber auch die Gipfel des Alpenhauptkamms wie z. B. der knapp 80 Kilometer entfernte Großglockner sind bei guter Sicht auszumachen. Rechts, ganz im Süden zeigt sich das Kaisergebirge. Die Kinder haben schnell das nur wenige Meter entfernte Fernrohr unterhalb der SonnenAlm entdeckt, welches augenblicklich umlagert wird. Abgesehen davon, dass man erst 50 Meter unterwegs war, spricht nichts gegen eine Pause in der herrlichen Umgebung.
Links der SonnenAlm führt uns der weitere Weg zur Steinlingalm kurz bergauf und schon nach wenigen Minuten haben wir den höchsten Punkt des Spaziergangs erreicht. Links zweigt ein Abstecher vom Hauptweg zu einem nahen Kreuz ab. Von dort kann man nun auch die Aussicht nach Norden bewundern. Der Simssee und Chiemsee prägen das Landschaftsbild. Wer genau hinsieht, kann hinter dem Staffelstein, einer markanten Felsnadel im Westen, bereits die Hütten der Steinlingalm erkennen.
Zurück auf dem Hauptweg passieren wir rechts den Staffelstein. Einige Kletterer erklimmen über die Felswände die Spitze. Es führt auch ein kleiner Steig auf den Gipfel, für den aber definitiv Kletterkenntnisse erforderlich sind. Auch wenn die Kinder, insbesondere der dreijährige versichern, auf dem Gebiet Experte zu sein, verzichten wir auf den alles andere als kindertauglichen Aufstieg. Mit dem Hinweis, dass noch genug Kletterfelsen kommen werden, wird diese Entscheidung auch mehr oder weniger wohlwollend aufgenommen.
Mäßig bergab gelangen wir über den breiten Weg zur Steinlingalm. Die versprochenen Felsen werden von den Kindern sofort in Beschlag genommen. Stolze Väter und besorgte Mütter beobachten das Treiben. Wir besichtigen noch die nahe Kapelle, von der man rechts vom Sulten einen schönen Blick auf die Gedererwand hat. Gleich darauf lassen wir es uns auf der sonnigen Terrasse gut gehen und bestaunen das riesige Chiemgauer Kreuz, das den Ostgipfel der Kampenwand schmückt.
Zurück gehen wir mit den Nachwuchsbergsteigern auf dem gleichen Weg. Für etwas größere Kinder bietet sich auch die Möglichkeit an, dem Ostgipfel der Kampenwand einen Besuch abzustatten, oder über die Schlechtenbergalm unterhalb des Staffelstein zur Bergstation zurück zu kehren. Auch ein Abstieg über das Liftstüberl und den Reitweg stellen eine lohnenswerte Alternative zur Seilbahn dar.
Steinlingalm (1467 m), Tel. +49 (0)8052/2962. Geöffnet von Anfang Mai bis Ende Oktober. Montags Ruhetag (außer Feiertags), am Donnerstag ist Abendbetrieb. Vom 26. Dezember bis 6. Januar durchgehend geöffnet, danach bis Ende März Donnerstag bis Sonntag geöffnet (Donnerstags Abendbetrieb).
SonnenAlm (1467 m), Tel. +49 (0)8052/906 440. Geöffnet täglich von 9 - 17 Uhr.