Deutschland Chiemgauer Alpen

Hochries (1569 m) als Winterwanderung

Charakter 2

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  2:30 Stunden
Abstieg Abstieg:  2:00 Stunden
Höhenmeter 800 Höhenmeter
Strecke 9,0 Kilometer

Winterwanderung von Spatenau zur Hochries

  • Winterliche Exkursion über die Linderalm und die Seitenalm zur Hochrieshütte
  • Die Route wird auch zur kalten Jahreszeit viel begangen und ist daher meist gut gespurt
  • Für die steileren Abschnitte des Weges sollten Grödel im Gepäck nicht fehlen
Tourenbericht von Didi Hackl
Datum der Tour:  19.02.2025

Wegverlauf:

Wanderparkplatz Spatenau (770 m) - Linderalm (990 m) - Seitenalm (1333 m) - Hochries (1569 m)

Charakter:

Ingesamt mittelschwierige Winterwanderung, die Trittsicherheit verlangt. Der Anstieg von Spatenau zum Abzweig Richtung Doaglalm erfolgt zuerst auf steinigen Waldwegen und später auf einem breiten Fahrweg. Nach dem Abzweig geht es auf einem flachen Karrenweg zur Linderalm. Nach der Linderalm leiten uns kurze Kehren und ein gestufter Weg zur Wimmeralm empor. Ab hier führt ein gestufter und steiniger Weg in vielen Kehren über die Seitenalm zum Bergrücken der Hochries hinauf. Für eine winterliche Hochriesbesteigung gehören Grödel zur Grundausrüstung.

Lawinengefahr:

Insgesamt mittel. Bis zum Abzweig zur Doaglalm ist die Lawinengefahr gering. Im Anschluss können die steileren Hänge nach der Linderalm und nach der Seitenalm bei angespannten Verhältnissen lawinengefährdet sein. Bitte den Lawinenwarndienst beachten!

Anfahrt:

Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Achenmühle. Nach der Abfahrt Richtung Achenmühle orientieren. Im Ort nach der Raiffeisenbank rechts Richtung Samerberg abbiegen. Nach dem Weiler Wiedholz links Richtung Grainbach und kurz nach dem Dorfcafé rechts Richtung Spatenau halten. Beim Weiler Hilgen nach einer Rechtskurve links abbiegen (Wegweiser „Wanderparkplätze“). Nach 1,3 Kilometern rechter Hand am Wanderparkplatz Spatenau das Auto abstellen (Parkgebühr 5 Euro, Stand 2025).

Mit Bus & Bahn:

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Ausgangspunkt schlecht zu erreichen. Der Wanderbus Samerberg verkehrt leider nicht im Winter, sondern zur Sommersaison von Ende April bis Mitte Oktober.

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.750208, 12.217419 (in Google Maps öffnen)

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Tourenbeschreibung:

Auch im Winter steht der Anstieg von Spatenau zur Hochries bei Wanderern hoch im Kurs. Daher ist diese Route zur kalten Jahreszeit meist gut gespurt. Markierungsstangen sorgen im freien Gelände der Wimmeralm und der Seitenalm zudem für eine bessere Orientierung. Ein Spaziergang ist die winterliche Exkursion zur Hochries dennoch nicht. In der zweiten Aufstiegshälfte sind die Wege teilweise recht steil und der Untergrund ist durchaus holprig. Grödel gehören für diese Winterwanderung also unbedingt mit ins Gepäck. Bei angespannten Verhältnissen können die freien Hänge oberhalb der Linderalm zudem lawinenfährdet sein. Vor der Tour sollte man bitte unbedingt den Lawinenlagebericht studieren. Belohnt wird man am Gipfel der Hochries von einem schier grenzenlosen Ausblick, der weit in die Zentralalpen hineinreicht. Und was gibt es Schöneres, als an einem herrlichen Wintertag sein Heißgetränk an der sonnenverwöhnten Hauswand der Hochrieshütte zu genießen?

Über die Seitenalm zur Hochries:

...und folgen dem Fahrweg bergaufAm Wanderparkplatz Spatenau überqueren wir die Straße und orientieren uns am Wegweiser nach links („Feichteck, Hochries“). Im Anschluss leitet uns ein steiniger Waldweg in nordöstlicher Richtung bergauf. Nach zwei kleinen Bachgräben stoßen wir auf eine Fahrstraße. Der breiten Trasse folgen wir wenige Schritte nach links und biegen dann gleich wieder rechtshaltend in einen Waldweg ein. Dieser vollzieht kurz darauf einen Rechtsbogen und wir wandern im Anschluss durch den schattigen Bergwald in südöstlicher Richtung aufwärts. Schließlich lichtet sich der Wald und wir treffen wieder auf den breiten Fahrweg, in den wir rechtshaltend einschwenken. Nun folgen wir der asphaltierten Fahrbahn bergauf. Ein wenig später lassen wir den Abzweig Richtung Moserboden und Mittelstation links liegen.

...weiter zur LinderalmDann durchstreifen wir ein Waldstück und kommen nach einer Linkskurve zu einer Verzweigung. Hier verabschieden wir uns von der Route zur Doaglalm und gehen geradeaus weiter. Mit Blick auf den Karkopf streben wir auf dem flachen Almweg südostwärts. Einen nicht beschilderten Abzweig ignorieren wir und kommen nach einem kleinen Waldstück zur Linderalm. Kurz nach dem Getränkeautomat der Linderalm gabelt sich der Weg und wir halten uns links. Im Anschluss wandern wir entlang eines Bachgrabens nordostwärts. Vor einer Baumgruppe wendet sich unsere Route nach links. Der Weg schlängelt sich nun am Hang in Kehren aufwärts. Nach dem steileren Anstieg orientiert sich dieser schließlich wieder nach Nordosten. Dann passieren an einem Durchlass den Weidezaun und stoßen auf ein gestuftes Weglein.

...passieren wir das erste Gebäude...Entlang der Markierungsstangen folgen wir den Holzstufen aufwärts und betreten das Wiesengelände der Wimmeralm. Linker Hand erblicken wir schon bald das Almgebäude und ein Holzkreuz, das auf einer Anhöhe thront. Dann treffen wir auf einen nächsten Weidezaun und gehen dort an den Wegweisern geradeaus weiter. Im Anschluss vollzieht unser Weg einen Rechtsbogen und wir kommen nach zwei Kehren zu einem Abzweig. Hier wenden wir uns nach rechts (Südosten) und folgen so dem gestuften Weg über den licht bewaldeten Rücken in vielen Serpentinen bergauf. Später ziehen sich die Bäume mehr und mehr zurück und wir erblicken über uns die Seitenalm. Auf dem steinigen Untergrund gehen wir rechts an den Gebäuden der Seitenalm (1333 m) vorbei. Nach einer Viehtränke gelangen wir zu einem beschilderten Abzweig.

Enspurt...An dieser Verzweigung biegen wir links ab und steigen am gestuften Weglein über einen freien Hang weiter aufwärts. Nach kurzen Kehren orientiert sich der Steig wieder nach Südosten. Wir kommen zu einem Drehkreuz und passieren im Anschluss den Fuß einer Felswand. Nach einigen Gedenktafeln gelangen wir zu einem Waldstück. Dort wendet sich unser Weg nach links und wir wandern durch den schattigen Bergwald weiter bergauf. In einer Rechtskurve erreichen wir schließlich den Bergrücken der Hochries. Nun halten wir uns links und folgen diesem in nordöstlicher Richtung aufwärts. Dabei bleiben wir stets ein Stück rechts des licht bewaldeten Kammverlaufs. Nach einer 20-minütigen Kammwanderung erreichen wir schließlich das Gipfelkreuz der Hochries (1569 m) und die Hochrieshütte (2 ½ Stunden ab dem Wanderparkplatz Spatenau).

Abstieg nach Spatenau:

Der Abstieg zum Wanderparkplatz Spatenau erfolgt innerhalb von 2 Stunden über die Aufstiegsroute.

Einkehrmöglichkeit:

Doaglalm (980 m), Tel. +49 (0)8032 82 19. Von April bis Oktober Samstag, Sonntag, Dienstag und Mittwoch von 10:00 bis 18:00 Uhr. Bei schlechtem Wetter ggf. abweichende Öffnungszeiten. Ruhetage sind Montag, Donnerstag und Freitag. Von November bis März Samstag und Sonntag geöffnet. Aktuelle Öffnungszeiten siehe Homepage der Alm.

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeit:

Hochrieshütte (1568 m), DAV Sektion Rosenheim, Tel. +49 (0)8032/8210. Beinahe ganzjährig geöffnet. Betriebsurlaub und aktuelle Öffnungszeiten siehe Homepage der Hütte.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
770 m - 1333 m + 1:45 1:45 Seitenalm
1333 m - 1569 m + 0:45 2:30 Hochries
1569 m - 1333 m + 0:35 3:05 Blomberghaus
1333 m - 770 m + 1:25 4:30 Spatenau


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